Die Interaktion untereinander

Am Montag und Dienstag sind die Kitatage von Jón und Mila. Seit kurzer Zeit spielen Jón und Mila vermehrt nebeneinander. Sie klettern zusammen in den Holzwagen oder in den Puppenwagen. Der Platz ist begrenzt, das stört sie nicht.

Sie fühlen sich wohl so nahe beieinander. Gegenseitig lachen sie sich an und genießen die Nähe zueinander.

Sie sprechen nicht miteinander, sondern kommunizieren nonverbal über ihre Mimik und Gestik.

Interaktion ist das aufeinander bezogene Handeln zweier oder mehreren Personen, sei es verbal oder nonverbal. Die Interaktion zwischen Kind und Erwachsenen unterscheidet sich von jener zwischen zwei gleichaltrigen Kindern. Die Erwachsenen sind in ihrem Interaktionsverhalten Vorbilder und zeigen den Kindern die Regeln der sozialen Welt.

Das gemeinsame Handeln von Jón und Mila beruht auf Kooperation. Sie regen sich gegenseitig an, das gleiche auszuprobieren.

Kinder brauchen Kinder, denn mit gleichaltrigen kann ein Austausch auf gleicher Ebene stattfinden (anders als mit einem Erwachsenen).

Eine Freundschaft entsteht unter den Kindern, wenn eine enge, auf Gegenseitigkeit angelegte positive Beziehung zwischen zwei Kindern vorhanden ist. Eine wechselseitige Interaktion zwischen den Kindern ist Voraussetzung.

Damit ein Kind erfolgreich mit einem anderen Kind interagieren kann braucht es:

  • Das Kind weiss, wie es die Aufmerksamkeit des Partners erlangen kann
  • Das Kind weiss, wie es seine Absichten in angemessener Form kommunizieren kann
  • Das Kind weiss, wie es dem Rhythmus von Aktion und Reaktion folgen kann

Der soziale Austausch unter den Kindern im Kitaalltag, ermöglicht es den Kindern laufend neue Interaktions-Erfahrungen zu sammeln.

Verfasserin: Claudia