Durchfädeln, knoten, spielen…

Maxim holt ein langes Seil und fädelt es vorsichtig durch das Gitter bei der Brücke. Langsam lässt er es durch das Loch gleiten und beobachtet, wie es auf der anderen Seite rauskommt und sich in Richtung des Bodens bewegt. Schnell zieht er das Seil hoch und nimmt es raus. Nun schwingt er das Seil oberhalb über das Gitter. Gleich wie vorher, lässt er das Seil wieder runter. Nun schaut er durch das Gitter und sieht, wie weit sein Seil in Richtung des Bodens bewegt hat. Er zieht es wieder hoch und legt es kurz auf den Boden. Das ganze wiederholt sich einmal. Nun lässt er aber das Seil weiter runter, bis er das Ende des Seils verliert und es auf den Boden fällt. Er schaut runter und erzählt Jessye, was passiert ist. Elma holt das Seil und gibt es ihm wieder. Timocin hat das ganze beobachtet und geht mit einem Seil zu Maxim und erzählt: „Ich han e Idee, mir dönts da achnote, den chas ned abekeie“ und zeigt aufs Gitter. Timocin nimmt sein Seil und knotet es ans Gitter, indem er es rundherum wickelt. Maxim beobachtet das ganze und probiert es gleich aus. Als es ihm gelingt, nimmt er es weg und lässt das Ende wieder von oben herab nach unten gleiten. Dieses mal hält er das andere Ende fest in der Hand und wirkt vorsichtig und konzentriert beim herunterlassen. Nun befestigt er ein Teil des Seils am Zaun und lässt es so liegen. Er schaut nochmals runter und geht dann mit anderen Kindern spielen. Später holen sie das Seil und messen ihre Kräfte beim Seil ziehen.

Theoriebezug
Maxim hat beobachtet, wie Timocin das Seil durch das Gitter fädelt und herum wickelt. Das Selbe versucht er nachzumachen und lernt so durch Nachahmung das Seil zu befestigen. Ausserdem probiert er verschiedene Varianten aus, um das Seil herunterzulassen. Durch Versuch und Irrtum entdeckt er für sich die beste Methode.

Verfasserin: Jessye