Ich möchte meine Fähigkeiten und Grenzen kennenlernen

Noch Anfang Jahr brauchte und nutzte Yaz ganz klare Abläufe, um sich in für sie herausfordernden Tätigkeiten (bspw. beim Klettern) sicher zu fühlen. Sie war im Alltag eher vorsichtig und wollte lieber ihre bereits bekannten Kompetenzen vertiefen, um Sicherheit zu gewinnen. Sie nutzte scheinbar für sich selbst das aus dem Beller als Erfahrungsangebote bekannte Konzept, um dadurch ihr eigenes Selbstvertrauen zu stärken. Sie forderte zudem viel Bestätigung ein für etwas, was sie schon konnte. => Lernen durch Verstärkung

Mittlerweile hat sie für sich selbst (intrinsisch = aus sich selbst heraus/ in Eigenmotivation) entdeckt, dass oft mehrere Wege zum Ziel führen.
=> Lernen durch Einsicht
Man konnte sie zuvor nicht dazu ermuntern (dies wäre bspw. extrinsisch) andere Varianten auszuprobieren.

Nun testet sie für sich verschiedene Variationen aus, um den für sie besten Weg zu finden beispielsweise irgendwo hoch zu klettern. => Lernen durch Ausprobieren/ durch Versuch und Irrtum/ am Erfolg und Lernen durch Tun

Ihr Mut gemacht haben ausserdem jüngere Bezugskinder, welche sich schon viel trauten.
=> Lernen am Modell/ durch Nachahmung (operantes Konditionieren)

Sie hat unterdessen mehr Selbstvertrauen und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten entwickelt. Dies benötigen Kinder, um mutig Dinge auszuprobieren. Aber genauso bewirken gemeisterte Herausforderungen wiederum ein gestärktes Selbstvertrauen. Eine Positiv-Spirale entsteht.

Weiter gibt es noch das Lernen durch Verknüpfungen (klassisches Konditionieren oder auch Reiz-Reaktionslernen genannt).

Siehe dazu auch detailliert mit Beispielen erklärte Lerntheorien unter der Website: www.card2brain.ch

Verfasserin: Karin