Waldnachmittage

Waldnachmittage (1x wöchentlich für Interessierte Kinder ab 3 Jahren)

Im Wald gibt es weder Türen noch Wände, dafür Räume ohne Begrenzung. Die Grenzen gibt die Natur selbst. Im Wald geschieht immer irgend etwas Neues, die Umgebung verändert sich ständig.

Der Wald schult alle Sinne der Kinder und spricht alle Entwicklungsbereiche des Kindes an. Am wöchentlichen Waldnachmittag möchten wir

·      den Kindern die Natur und den Jahresablauf näher bringen,

·      den Bezug zum Wald und seinen Lebewesen vertiefen,

·      den Wald als Lebens- und Erfahrungsraum mit allen Sinnen entdecken,

·      das Verständnis, der Natur Sorge zu tragen, fördern.

Das phantasieanregende Freispiel ohne vorgefertigte Spielwaren bietet viele Möglichkeiten. Es darf geforscht, ausprobiert und experimentiert werden. Der Wald ist aber auch Ort der Stille und bietet Rückzugsmöglichkeiten in einer nicht reizüberfluteten, weniger lärm- und stressbelasteten Umgebung.

Die Natur bietet ein Feld für unmittelbare Lebenserfahrungen:

Motorik

Die Natur bietet dem Kind eine Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten in topographisch verschiedenen Räumen. Das vertiefte Körperbewusstsein (Körperbeherrschung) fördert das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Bewegung an frischer Luft fördert die Gesundheit. Die Motorik zusammen mit der Sinneswahrnehmung ist zudem Grundvoraussetzung für die Vernetzung des Gehirns und somit für das Denken.

Sinneswahrnehmung

Die Sinne werden in einer Differenziertheit angesprochen, die der Vielfalt der natürlichen Umgebung entspricht. Eng verbunden damit ist auch das Erleben der vier Elemente (Erde, Wasser, Luft, Feuer), die zu den existenziellen Lebensgrundlagen des Menschen gehören. Zur Wahrnehmung gehört auch das Erleben der Stille und der Stimmungen.

Emotionaler Bezug

Sinneserlebnisse wecken das Emotionale im Menschen. Staunen, Anteilnahme, Bewunderung und Begeisterung werden im Kind ausgelöst. Daraus entwickelt sich Achtung, Ehrfurcht und Respekt gegenüber der Natur.

Jahreszeiten

Zentrales Element sind die Jahreszeiten, welche zusammen mit der Witterung unmittelbar erlebt werden.

Vielfältiger Lernort

Erst begreifen, dann verstehen. Kinder lernen vorwiegend über das eigenständige Tun, Erproben, Beobachten und Erleben. Der Wald bietet unzählige Möglichkeiten für konkretes Lernen. Grundvoraussetzung dafür sind die kindliche Neugier und Entdeckungsfreude.

Spielzeug

Der Wald ist frei von vorgefertigtem Spielzeug. Spielzeug entsteht aus Naturmaterial, Kreativität was die Phantasie und Kreativität im höchsten Mass fördert.

Selbst- und Sozialkompetenz

Das Spiel im Wald fördert die Selbst- und Sozialkompetenz. Gruppenzugehörigkeit, Verlässlichkeit, Kommunikation, Rücksicht und Hilfsbereitschaft sind notwendig. Viele Dinge lassen sich nur gemeinsam realisieren.

Eigener Fahrplan

Jedes Kind hat seinen individuellen Fahrplan, was das Lernen und seine persönliche Entwicklung betrifft. Es erhält den nötigen Raum, um seine individuellen Fähigkeiten zu stärken – in der Gruppe und für sich selber.