Die Feuerwehr

Raphael ruft Noé zu: „Es brennt!“ Noé reagiert sofort und beginnt das Feuer zu löschen. Aus seinem Seil spritzt Wasser und das Feuer wird gelöscht.
Als das Feuer nicht mehr brennt, müssen sie noch die Umgebung absperren, damit alles sicher ist und niemand sich in der Gefahrenzone aufhält.
Gemeinsam befestigen sie die Absperrkette am Hochpodest. Team-Werk ist dabei nötig. Der Eingang unter das Hochpodest wird versperrt. Ganz konzentriert verknoten sie die Absperrkette. Danach gehen sie die Treppe auf das Podest hoch und schauen dort, ob alles in Ordnung ist oder es schon wieder brennt…

Deshalb ist das Rollenspiel wichtig für die Kinder:
• Im Rollenspiel setzt sich das Kind mit der Welt der Erwachsenen auseinander. Es spielt Alltagssituationen nach und entwickelt hierbei Verständnis für die Welt der Erwachsenen, ihre Aufgaben und Rollen im täglichen Leben und setzt sich spielerisch auch mit verschiedenen Berufen auseinander.

• Im Rollenspiel lernt das Kind, sich in andere hineinzufühlen. Es schlüpft in verschiedene Rollen, ist mal Vater oder Mutter, Feuerwehrmann, Kinderarzt oder Busfahrerin. Es nimmt verschiedene Sichtweisen ein und lernt, die Welt auch „mit anderen Augen“ zu sehen und sich in andere hineinzuversetzen.

• Im Rollenspiel wird Sozialverhalten geübt. In gemeinsamen Rollenspielen müssen sich Kinder untereinander absprechen und beispielsweise über die Rollenverteilung und den Verlauf der Handlung einigen. So lernen sie, sich in eine Gruppe einzufügen, tolerant zu sein, aber auch eigene Ideen und Vorstellungen einzubringen, durchzusetzen oder Kompromisse zu schließen. Dabei lernen Kinder auch voneinander, indem sie sich gegenseitig beobachten.

• Im Rollenspiel lernt und übt ein Kind, Regeln einzuhalten. Im Laufe des Spiels versteht das Kind, wozu Regeln da sind. Und es fällt ihm leichter, Dinge zu tun, die ihm sonst vielleicht schwer fallen, jetzt aber zu seiner Rolle gehören, beispielsweise zu teilen, zu schweigen, stillzuhalten oder Ausdauer zu zeigen.

• Das Rollenspiel hilft, Erlebnisse zu verarbeiten und Ängste abzubauen. Indem Kinder das, was sie erlebt haben, im Rollenspiel darstellen, können sie es leichter verarbeiten. Auch Ängste können auf diese Weise bearbeitet werden: So versucht beispielsweise manches Kind, seine Angst vor Hunden zu überwinden, indem es selbst immer wieder spielt, ein Hund zu sein.

• Im Rollenspiel üben Kinder ihre Sprach- und Ausdrucksfähigkeit. Sie lernen neue Wörter kennen und lernen, sich immer besser auszudrücken und andere zu verstehen.
In ihren Rollenspielen machen Kinder wichtige Erfahrungen und spielen sich sozusagen
„in die Welt der Erwachsenen hinein“.

Verfasserin: Claudia