Neues aus der Kinderküche: Hackfleischtätschli mit frischen Kräutern

Heute wollen wir gemeinsam Hackfleischtätschli zubereiten und die Käuter aus unserem Garten verwenden. Ich möchte den Kindern die Möglichkeit geben, ein selber gepflanztes Lebensmittel zu pflegen und schliesslich auch zu ernten und auch zu verwerten, riechen und schmecken.

Gemeinsam machen wir uns auf den zu unserem Urabangarten. Eigentlich wollten wir für unsere Hackfleischbollen Thymian und Schnittlauch ernten. Beim Vorbeilaufen amTomatenhochbeet, das prächtig gedeiht, stellte Levin fest, dass bereits Tomaten gereift sind. Zum Glück hatten wir zwei Schüsseln für die Kräuter dabei. Wir ernteten zuerst eine Schüssel voll Tomaten, die Kinder freuten sich darüber und halfen fleissig beim Suchen reifer Tomaten.

Als wir alle reifen Tomaten abgelesen hatten, haben wir uns noch dem Kräuterbeet gewidmet und die einzelnen Kräuter angeschaut. Wir benötigen Schnittlauch und frischen Thymian. Aleko darf den Schnittlauch und Thymian mit der Schere abschneiden. Levin hält die Schüssel für die Kräuter in der Hand.
Nach dem Händewaschen geht’s dann weiter in der Küche. Wir schauen die Produkte an, die wir zum Würzen der Speisen benötigen. Die Kinder dürfen die einzelnen Zutaten auch probieren. Danach geht’s ans Werk. Alle Zutaten werden in eine Schüssel gegeben und danach richtig durchgeknetet und zu Kugeln geformt. All diese Tätigkeiten machen wir mit unseren Händen, die Kinder haben keine Berührungsangst und freuen sich, mit den blossen Händen arbeiten zu dürfen. Vor allem das Kneten der Hackfleischmasse macht ihnen sichtlich Freude, sie lachen alle beim Vermengen.

Jetzt dürfen die Kinder Kugel formen und auf ein Blech legen, damit wir sie anschliessen noch anbraten können. Nach dem Anbraten der Hackfleischtätschli machen wir noch eine einfache Tomatensauce indem wir Zwiebeln anschwitzen, dazu kommt etwas Tomatenmark und Pürierte Tomaten. Wir schmecken es mit Salz und Pfeffer ab. Eigentlich wollten wir unsere Tomaten noch dazu geben. Leider hatten die Kinder keine Energie mehr, darum assen die Kinder die Tomaten dann zum Z’vieri. Die Hackfleischtätschli und Tomatensauce dürfen die Kinder mit nach Hause nehmen.

Beim Bachen und Kochen lernen die Kinder folgendes:

  • Bezug zu verschiedenen Nahrungsmittel
  • Übergreifendes Angebot ermöglicht neuen Sozialen kontakt und Austausch.
  • Woher kommen Lebensmittel
  • Kochvorgänge verstehen und begreifen den Prozess erleben z.B. vom Teig herstellen bis zum fertig gebackenen Brot.
  • Etwas erarbeiten in der Gruppe. Wir – Gefühl erleben. Hier wird auch das Selbstwertgefühl gestärkt.
  • Geniessen des Essens erleben (Lebensfreude positive Gefühle im Bezug zum essen erleben)
  • Sinneserfahrungen wie Schmecken, Riechen, Fühlen/ Tasten
  • Warten können Geduld haben wen man abwarten muss bis man an der Reihe ist zum Beispiel beim Würzen der Speisen oder beim Warten bis die Brötchen fertig gebacken sind.
  • Hände gebrauchen lernen
  • Mit Messer umgehen lernen
  • Die Küche dessen Umfeld kennenlernen.
  • Ausprobieren verschiedener Lebensmittel
  • Richtige Bezeichnung der Lebensmittel oder Haushaltsinstrument erlernen.
  • Feinmotorik stärken