Vorbereitete Spielumgebung – oder wie wir den Raum als dritten Erzieher nutzen

Am Morgen richten wir die Zimmer ein und durch den Tag räumen wir die Zimmer immer wider auf. Dabei stellen wir die Dinge nicht einfach in die Regale oder auf den Boden, sondern stellen sie ansprechend hin. Denn so entstehen neue Ideen, es regt zum selbständigen und vertieften Spielen an und es macht so viel mehr Freude, alles wieder auszuräumen.

Zudem ist die Vorbereitete Spielumgebung eine Hilfe für Übergänge; am Morgen um in der Kita anzukommen und durch den Tag bei den offenen Zeitfenstern. Weiter hilft das regelmässige Aufräumen gegen die Gefahr einer Reizüberflutung. Denn wenn man den Boden vor lauter Spielsachen nicht sieht, fällt es schwer sich zu entscheiden und zu vertiefen.

Wir stellen zum Beispiel mögliche Szenarien im Raum nach. So decken wir eine Puppe im Bett zu, eine darf in die Hängematte, die Dritte genießt ein Bad mit Quietscheentchen. Wir stellen dabei immer wider Situationen aus dem Alltag der Kinder nach, was sich gerade im Bildungsraum “Soziale Bezüge und Rollenspiel” anbietet. So bekommt die eine  Puppe eine Schüssel mit Brei und Löffel, die nächste hält den Schoppen und die Letzte ist bereit zum Wickeln inklusive einem Wickeltuch, Windeln und Tüchern zum waschen.

Wir nutzen die offenen Regale als Präsentierteller, teilen die Fächer nach Themen ein, legen die Spielsachen wie im Laden hin und überladen die Fläche nicht. Die Stühle, Tische und Körbe nutzen wir als Erhöhungen und somit zur Präsentation außerhalb der Regale.

Verfasserin: Bea