Zur Zeit haben wir mehrere Kinder, die sich dem 2. Lebensjahr nähern oder bereits zwei Jahre alt geworden sind. Zwischen 1.5 und 2 Jahre erfolgt in der Sprachentwicklung oft eine „Wortexplosion“. Weil den Kindern viel mehr Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung stehen, versuchen sie zu erzählen, ihren Willen durchzusetzen und teilweise auch Gespräche zu führen. Im Alltag gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten um die Sprachentwicklung der Kinder auch auf spielerische Art zu fördern. Ein aktuelles Lieblingsspiel der Kinder ist das Ratz-Fatz-Spiel, bei dem Karten mit verschiedenen Symbolen auf dem Boden liegen. Eine Erzieherin ruft ein Symbol auf und die Kinder versuchen es so schnell wie möglich zu finden. Finden die Kinder das Symbol, so herscht grosse Freude und viel Stolz. Oft rufen die Kinder das Symbol auf Deutsch. Manchmal auch in der Muttersprache. Zweisprachigkeit ist ebenfalls ein grosses Thema. Das kunterbunte Sprachgemisch, ist ein kreativer Prozess und bedeutet, dass die Kinder beide Sprachen meisterlich jonglieren können. Sie können mühelos zwischen den Sprachen hin- und herwechseln. Ausserhalb der Familie lernen zweisprachige Kinder sehr früh, die jeweilige Sprache an ihre Gesprächspartner anzupassen. Eine beliebte Strategie in vielen zweisprachigen Familien ist der Ansatz „Ein Elternteil-eine Sprache“. Im Idealfall sollte jeder die Sprache weitergeben, die er selbst am besten spricht. Denn Sprache ist auch Teil unserer Persönlichkeit und kulturellen Identität. Wichtig ist letztendlich, dass jede Familie den Weg für sich findet, der sich am natürlichsten anfühlt.
Verfasserin: Ilenia



Gaston zeigt ein grosses Interesse für alles um das Thema Kochen und Mahlzeiten. Die Spielküche auf Gruppe Türkis ist so platziert, dass unser Tisch ins Spiel miteinbezogen werden kann, zum Beispiel um Essen vorzubereiten oder ihn mit Geschirr zu decken und Mahlzeiten nachzuspielen. Gaston nutzt diesen Bereich des Raumes sehr oft und gerne und vor kurzem erweiterte Kristina die Küche mit weiterem Material. Darauf sprang Gastons Interesse gleich an und er verbrachte eine lange Zeit damit, zu schneiden, zu kochen und auch das Geschirr wieder abzuspülen. Vor kurzem führte auch Paula ein Angebot durch, in dem die Kinder mit ihr gemeinsam einen Fruchtsalat zubereiten konnten. Auch dort konnte Gaston mitwirken und so auch mit echten Lebensmitteln Erfahrungen sammeln und sein Interesse vertiefen. Gemeinsam schnitten sie die Früchte in mundgerechte Stücke und bereiteten dann mit einem Entsafter Orangensaft zu, um eine Sauce für die Früchte zu machen. Beim Zvieri war er stolz, sein Gericht mit den anderen zu teilen und selbst zu kosten. Besonders der Orangensaft schmeckte ihm.