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“Von den Dinos zu den Hühnern bis zum Osterei… oder: Wie lebt denn eigentlich ein Hase?”
Mittagspause
Während die einen Kinder schlafen, machen die anderen Kinder der Kleinkindergarten-Gruppen im Ernährungsbereich sowie im Naturwissenschaftsbereich und dem Lichterzimmer eine Pause. Dabeigeht es nicht darum, still auf einer Matratze zu liegen und die Zeit bis die Pause vorbei ist, abzuwarten. Nein, es passiert in der Pausenzeit viel mehr!
Es ist so dass wir den Kindern im Zeitraum von ca. 12 Uhr bis 13Uhr ein Freies Spiel ermöglichen. Mit „freiem Spiel“ ist das Spiel gemeint, bei dem das Kind/ die Kinder selbst das Thema wählen und die Regeln aufstellen dürfen. Oft entwickelt sich das freie Spiel, ohne dass Erwachsene ihre Ideen einbringen.
· Die Kinder können bei Gesellschaftsspielen wie zum Beispiel bei Lotti Karotti, Uno oder Memory teilnehmen, denn Gesellschaftsspiele trainieren und fördern die sozialen Kompetenzen und sind daher pädagogisch wertvoll. Kinder lernen beim Spielen zu kooperieren und andere einzuschätzen. Das Gewinnen sorgt für Erfolgserlebnisse und Motivation und stärkt das Selbstbewusstsein.
· Diverse Puzzle puzzeln können die Kinder ebenfalls während der Pausenzeit. Was lernen die Kinder durch Puzzles? Kinder trainieren beim Puzzeln ihre Feinmotorik, verbessern ihre Auge-Hand-Koordination und üben sich in Konzentration und Geduld. Sie lernen, wie sie Probleme durch Strategie und Struktur – hier durch das wiederholte Sortieren von Puzzleteilen – lösen können.
· Hörspiele hören ist bei den älteren Kindern ebenfalls sehr beliebt und wird oft in der Pausenzeit gewünscht oder angeboten. Das Format der Hörspiele schult den auditiven Sinneskanal und fördert Fantasie, Kreativität, Vorstellungskraft und die Konzentration.
· mit Legos bauen und konstruieren.
· Mit den diversen Materialien des Naturwissenschaftsbereichs spielen, wie zum Beispiel mit den geometrischen Magneten, die die Kinder aneinanderhängen und auch 3D Gebilde bauen können.
· Gezielt bieten wir auch Malen und Schneiden mit Scheren an
· Oder das kneten mit selbstgemachter Knete.
· Es gibt auch die Möglichkeit mit den Erzieherinnen oder Lernenden und Praktikantinnen Bilderbücher anzuschauen oder sich selbst welche anzuschauen.
· Es ist auch möglich, dass ein Teil der Kinder in den Bewegungsraum geht, wenn die Kinder viel Bewegungsdrang verspüren.
Verfasserin: Martina
Beginn der Umgewöhnungen
Weil das Wohlbefinden der Kinder für uns an erster Stelle steht, nehmen wir es uns als Ziel, für alle Kinder, die im August auf die Kleinkindergartengruppen wechseln, eine bestmögliche Umgewöhnung zu gestalten . Deshalb haben die Kleinkindgruppen seit einigen Wochen begonnen, regelmässig auf die Kleinkindergartengruppen spielen zu gehen. Dies dient den Kindern, die Gruppen bereits jetzt schon kennen zu lernen.
Momentan besuchen wir die Kleinkindergartengruppen noch mit der gesamten Gruppe. Es dürfen auch die jüngsten mit, was auch für sie eine großartige Erfahrung ist. Sie zeigen alle grosses Interesse an den Spielräumen.
Ab Juli beginnen dann die offiziellen Umgewöhnungen. Diese finden an den Betreuungstagen der jeweiligen Kinder statt. In den ersten zwei Wochen werden die Kinder begleitet. Die Kinder haben dann die Möglichkeit, die Bildungsräume und die neue Bezugserzieherin des Vormittagsteams kennenzulernen. Ab der dritten und vierten Woche werden die Zeiten immer mehr ausgeweitet, so dass die Kinder das Mittagessen im Ernährungsraum einnehmen können, im Schlafraum des vorderen Bereichs schlafen und am Nachmittagsprogramm teilhaben können. Die ersten Trennungen von der Begleitperson werden, wenn die Kinder dazu bereit sind, ab der dritten Woche geplant.
Wir freuen uns auf eine spannende und erlebnisreiche Zeit.
Verfasserin: Ilenia
Kurzer Beitrag aus der Kita Regenbogen im 10vor10
Wir suchen Ostereier
Musikalische Interaktion-Es lebe der Singkreis
Musik spricht an, ohne Sprache zu sein. Die Musik und die Sprache sind Ausdrucksformen die auf Rhythmus, Klangfarbe und Tonhöhe basieren. In der intuitiven Didaktik mit Säuglingen und Kleinkindern ist bei den Erwachsenen oft eine melodiöse Stimmgebung zu erkennen. Diese Betonung der Sprachmelodie hilft dem Kind bei der Hör-Wahrnehmung der Sprache und im Gesprochenen einzelne Worte besser heraus zu hören.
Klang und Melodie sind dabei Symbolträger. Sie können für Stimmungen und Emotionen stehen. In Verknüpfung mit Liedern ermöglicht es Musik, neue Themenbereiche zu erforschen (Themenlieder), Textverständnis zu erlernen (Geschichtenlieder) und Gefühle auszudrücken (Emotionslieder).
Laut und wild zu sein oder aus Angst wegzulaufen ist dabei ebenfalls eine Thematik, welche im Singkreis Platz hat. Aus diesem Grund haben wir das wilde Sprechlied der Löwenjagd eingeführt.
Begeistert machen die Kinder mit. Sie rhythmisiert mit den Händen und mit der Zeit können sie einzelne Worte aus dem Vers nachsprechen. Weitaus beeindruckender scheint für die Kinder allerdings die emotionale Komponente des Sprechliedes. Sie lachen fröhlich, als die Jagd nach dem Löwen beginnt, zeigen spielerisch Angst, wenn wir im Lied vor anderen Tieren flüchten und Spannung, als wir endlich die Löwenhöhle betreten um dort voller Furcht weg zu rennen. Die Gruppenstimmung ist wild und alle rufen laut „Hilfe“ und rennen imaginär davon um am Schluss der Liedergeschichte sich wieder im realen Kreis zurück zu finden und zur Ruhe zu kommen.
Das emotionale Sprechlied knüpft an den altersspezifischen Interessen der Emotionen an. Dazu kommt, dass das gemeinsame Singen in den täglichen Singkreisen ebenfalls im sozialen Kontext stattfindet. Musikkreise sind Interaktionskreise. Somit stehen nebst dem Singen und der geteilten Freude an der Musik, insbesondere die Austauschprozesse zwischen Erwachsenen und Kindern im Fokus. Singkreis bedeutet nicht ein trockenes vor sich her singen, sondern die sprachlichen Begriffe des Liedtextes werden mit Musik, Ausdruck und Stimmgebung emotional aufgeladen.
Singen im Sinne von Sprachförderung und dem vermitteln von Musik als Kulturgut muss in erster Linie als Kommunikation betrachtet werden, in der gemeinsam gehandelt wird und emotionale Inhalte ausgetauscht werden.
Verfasserin: Marie-Christine
Orientalischer Tanz
Musik und Bewegung ist das Bildungsraum-Thema der Gruppe Türkis. Aktuell führen wir ein Tanzprojekt durch. Wir tanzen mit den Kindern zu verschiedenen Tanzstilen und schmücken uns mit passenden Accessoirs. Besonders Nora und Newa sind davon begeistert.
Heute tanzen wir orientalischer Tanz. Wir binden uns Münztücher um die Hüften und tanzen zu orientalischer Popmusik. Schwungvoll bewegen wir unsere Hüften und bringen die Münzen zum Klingen.
Bewegung ist ein zentrales Element des Lernens im frühen Kindsalter. Dabei kann man dieses Thema aus zwei unterschiedlichen Arten betrachten. Zum einen lernen die Kinder sich zu bewegen und zum anderen lernen Kinder durch Bewegung. Bewegung ist zum einen ein «Lerngegenstand an sich» und geht einher mit den motorischen, koordinativen und/oder sportlichen Kompetenzen. Zum anderen ist Bewegung ein «Querschnittsthema» von frühkindlicher Bildung und Erziehung.
Die grosse Bewegungsfreude der Kinder geht einher mit Neugier und Wissbegier und dem spielerischen Umgang mit Dingen. Ohne Angst Fehler zu machen, ist ein weitere Faktor welcher dazu beiträgt, dass Kinder ihr Handlungsrepertoire erweitern.
Bewegung ist die Triebfeder der kognitiven Entwicklung in der frühen Kindheit. Dazu gehören herausfordernde multisensorische Erfahrungs- und Lernräume, in welchen Kinder selbstgesteuert alleine oder mit anderen spielen und handeln können.
Nora und Newa bewegen sich also zur vierviertel Popmusik. Sie erleben den Melodiebogen der Musik und die eigenen Bewegungen zum Takt. Sie kopieren Bewegungen von der Erzieherin und bekommen vom Hüfttuch sensorisches und klangliches Feedback. Binnenkörperlich schwingen sie die Hüften und bewegen sich dazu mit den Füssen im Raum, zwar noch nicht zeitgleich aber im Wechsel. Für eine weitere Herausforderung erhalten die Kinder kleine Tücher, welche sie zur Musik in der Luft schwingen können. Ausserdem halten sie sich an den Händen und müssen sich somit mit dem Gegenüber koordinieren. Bewegungen von aussen haben Einfluss auf ihre Balance, welche sie gleichzeitig ausgleichen müssen. Folgt man dieser Beschreibung, so ist es wohl nicht einfach nur das Tanzen, was die Kinder da tun, sondern eine tiefgreifende Lerntätigkeit.
Die beschriebene Doppelperspektive zwischen Bewegung und Lernen in der frühen Kindheit darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Bewegungsangeboten wie diesen immer beide Dimensionen ineinander verwoben sind.
Verfasserin: Marie-Christine
Heute gehen wir in den Wald
Im Wald sein bedeutet vor allem auch Bewegungserfahrung zu erleben, ohne Einfluss von Türen und Wänden. Somit kann die Bewegungsfreude auf vielfältige Arten umgesetzt werden. Die Kinder erleben die unzähligen Spielmöglichkeiten in der Natur und erfahren, dass sie auch ohne Spielzeug bestens auskommen. So bietet der Wald für Fantasie und Kreativität ein ideales Lernfeld.
Bei dieser Gelegenheit im Wald sammeln wir auch den herumliegenden Abfall ein und entsorgen ihn am richtigen Ort.
Verfasserin: Claudia
Abenteuerspielplatz Wald
Nach dem Eintritt zwei neuer Buben der Gruppe Lila wurde es ab und zu recht wild und laut untereinander. Die Jungs, sowie auch die Mädchen
hatten oftmals den Drang zur Bewegung und rannten auf den Spielplätzen eher hin und her, statt die Geräte zu nutzen. Daraus entwickelte sich
das Angebot, öfters verschiedene Waldstellen aufzusuchen und nach dem Motto «der Weg ist das Ziel» den Wald zu erkunden.
Was für uns Erwachsene meist ein Ort der Ruhe darstellt, ist für die Kinder alles andere als ruhig. Über Wurzeln klettern, Spuren suchen, auf
Baumstämmen balancieren, Pflanzen erkunden und aus Ästen verschiedenste Dinge konstruieren ist für die Kinder das reinste Abenteuer. Sie fördern damit nicht nur Kreativität und Phantasie, sondern stärken ihre körperliche Kondition und Kraft. Ebenso wird gefördert:
• Die Motorik: Durch das Balancieren, Hüpfen über Löcher und Klettern.
• Das Selbstvertrauen: Fernab jeglicher Reizüberflutung nehmen die
Kinder ihr Können intensiver wahr und erfahren ihre individuellen
Grenzen und Möglichkeiten.
• Emotionale und geistige Ausgeglichenheit: Dies wird gefördert durch
den Wechsel zwischen spannungsgeladener Aktion und meditativer Ruhe
während dem Spielen im Freien.
Verfasserin: Anna
Aufhebung Schutzkonzept
Liebe Regenbogen-Eltern
Der Bundesrat hat gestern Mittwoch kommuniziert, sämtliche Massnahmen rund um die Corona-Pandemie per morgen Freitag aufheben. Somit stellt sich die berechtigte Frage, was das für Kinder, Eltern und Mitarbeiter*innen in der KitaRegenbogen bedeutet.
Anders als der Bundesrat, steuern wir mit den Massnahmen nicht die Auslastung der Intensivstationen, sondern die Betriebsfähigkeit der Kita. Ging es in den ersten Phasen der Pandemie darum, die Menschen vor schweren Verläufen zu schützen, hat sich nicht zuletzt durch die “Omikron-Wand” das Gesicht der Pandemie verändert. Weg von einer ernsten Bedrohung für Leib und Leben hin zu einer Infektionskrankheit, deren Ausfallraten viele Betrieben an den Rand der Leistungsfähigkeit gebracht hat. So auch die KitaRegenbogen, welche sogar zeitweilig auf einzelnen Gruppen die Öffnungszeiten anpassen musste – und ausser Personalplanung und Notstandsbetrieb nicht viel zu bieten hatte.
Mit der Beendigung der Massnahmen ist – auch das wurde an der Pressekonferenz des Bundesrates deutlich – die Pandemie nicht beendet. Sie verlagert sich nun in den Verantwortungsbereich der Kantone, der Betriebe und der Privatpersonen.
Um unsere Verantwortung Ihnen als Kund*innen gegenüber wahrzunehmen, haben wir uns für folgendes Vorgehen entschieden:
- Per sofort wird unser Schutzkonzept, das wir im August 2021 letztmals angepasst haben, aufgehoben.
- Aus dem Schutzkonzept werden folgende Massnahmen bis auf weiteres beibehalten:
- Getrennte Eingänge an allen Gruppen, die einen Zugang via Fensterfassade haben
- Desinfektionsmittel an allen Eingängen
- Regelmässiges Händewaschen / -desinfizieren
- Regelmässiges Desinfizieren von Türfallen, Schaltern etc.
- Einhalten von 1.5-Metern Abstand wo immer möglich
- Begrenzte Personenzahl in Küche und Personalraum
- Zuletzt zum Thema Hygienemasken, das derzeit intensiv zu reden gibt: Um eine grössere Infektionskette innerhalb der Kita zu vermeiden, werden wir bis nach Ostern die Maskenpflicht für Eltern und Mitarbeiter*innen aufrecht erhalten. Sollte es bei der ermutigenden Situation bleiben, dass die Fallzahlen weiter fallen, werden wir die Maskenpflicht nach Ostern aufheben. Eltern und/oder Mitarbeiter*innen, die sich und andere weiterhin mit einer Hygienemaske schützen möchten, dürfen dies dann freilich tun.
Wir danken Ihnen weiterhin für die engagierte Zusammenarbeit und hoffen, dass die Pandemie bald vollständig aus unserem Kita-Alltag verschwunden sein wird.