Online-Tagebuch

Ich habe unseren Bildungsbereich verändert. Dabei habe ich mir überlegt, was ich gern für die Kinder bei uns auf Gruppe Lila ändern möchte. Zuerst habe ich mit dem BiKri Instrument Erhebungsbogen und Materialanalyse geschaut, was uns zu den jeweiligen Bildungsräumen zur Verfügung steht und was es im jeweiligen Bereich haben sollte. Daraufhin habe ich mir Gedanken gemacht, was im Sprachbereich sinnvoll für die Kinder wäre. Am Abend habe ich mit einigen Kindern, die noch hier waren, besprochen und ihnen erklärt, wie ich den Raum im Sprachbereich einrichte möchte und wieso ich das so umgestalten will. Meine pädagogische Fragestellung war, wie ich die Kommunikation und die Sprachförderung, sowie das Sprachverständnis zwischen den Kindern verbessern und fördern kann. So kam ich zu unserem Verkaufsstand. Durch den Verkaufsstand erhöhe ich sowohl das Sozialverhalten der Kinder als auch das Vertrauensverhältnis. Darüber hinaus wird das Zugehörigkeitsgefühl gestärkt. Sie können mit verschiedenen Kindern sprechen und somit können die Kinder wieder neue Spielkameraden für sich gewinnen. Der Verkaufsstand wird oft zum Spielen gebraucht, die Kinder haben ihn von Anfang an gut angenommen. Sie schlüpfen dabei immer wieder in andere Rollen. Ein oder zwei Kinder sind die Verkäufer/innen und die anderen Kinder kaufen bei Ihnen ein, zum Beispiel einen Apfel oder Eier, Glace, Etwas zu trinken usw.

Verfasserin: Nina

 

Wie jedes Jahr, war die Freude und das Staunen über den ersten Schnee gross. Mit dem grossen Ziel, einen Schneemann zu bauen, machten wir uns bereit für den Innenhof. Für die Kinder war es der erste Schnee, den sie bewusst wahrnehmen. Die Skepsis war dementsprechend gross. Mit der Zeit verwandelte sich diese aber in Neugierde und die Kinder trauten sich in den Schnee zu laufen und ihn (am liebsten ohne die Handschuhe) zu berühren. Das grosse Ziel vom Schneemann wurde ziemlich schnell über Bord geworfen. Dafür hatten die Kinder die Idee, den geschaufelten Schnee als Sitzbank zu nutzen.

Verfasserin: Alexandra

Es ist so weit und der erste Schnee färbt alles weiss. Von der Gruppe Türkis aus beobachten wir zusammen die vielen Schneeflocken und wie der Schnee sich beginnt, anzuhäufen. Der Schnee lockt um darin zu spielen und zu toben, aber hier drin ist es so wohlig warm. Wie können wir das nur lösen? Wir holen den Schnee einfach zu uns rein! Victor und Santiago schauen ganz erstaunt, als ich mit einer Schüssel voll Schnee reinkomme und sie einlade, den Schnee zu untersuchen. Die Kälte an den Fingern schreckt die Kinder kurz ab, doch als ich Behälter und Besteck zum Füllen und Schaufeln anbiete, verlieren sie alle Hemmungen. Victor füllt den Schnee zuerst mit dem Löffel und dann mit den Händen in verschieden Pfannen und Santiago schaufelt zuerst mit der Pfanne und dem Löffel und beginnt dann fasziniert den Schnee zu werfen, um zu beobachten, wie die verschiedenen Schneeteile fallen. Beide bleiben so lange konzentriert, bis der Schnee schon fast geschmolzen ist. Und das alles in der Wärme.

Verfasserin: Caroline

 

Tatsächlich hat es geschneit. Den ganzen Nachmittag klebten die Kinder an der Fensterscheibe und schauten den Schneeflocken zu. Gegen Abend sahen wir, dass der Schnee wirklich am Boden liegen blieb. Die Kinder schmiedeten schon Pläne, was sie am nächsten Tag im Schnee alles machen wollen. Warm angezogen machten wir uns, den Tag darauf, auf in den winterlichen Innenhof. Fast überall lag der Schnee noch unberührt da. Die meisten Kinder genossen den Schnee und ein paar Kinder blieben skeptisch. Sich wieder in die dicken Winterkleider zu zwängen, sagt nicht allen Kindern zu. Max Vilja und Helena zeigten vor wie man einen Schneeengel macht. Mit ein paar anderen Kindern bauten wir einen Schneemann, beziehungsweise ein Schneemonster. Das Schneemonster bekam zwei Hörner und spitzige Zähne. Einige Kinder bemerkten, dass das Schneemonster wie der Grüfelo aussah.

Verfasserin: Corina

Victor durfte mir heute Morgen helfen, die Kinderfotos mit dem Gummiband um die Trinkgläser zu stülpen. Keine einfache Aufgabe. Er probiert es jeweils zuerst selbst und fragt bei Bedarf um Hilfe. Gemeinsam haben wir die Trinkgläser für den Tag vorbereitet, was Victor sichtlich stolz macht.

Kinder, die bei kleinen Aufgaben oder Ämtlis helfen dürfen, profitieren in vielerlei Hinsicht. Die Kinder werden spielerisch an Verantwortung und Gemeinschaftsgefühl herangeführt. Die Aufgaben werden altersgerecht gestaltet und können folgende Vorteile für die Kinder haben:

·       Förderung von Verantwortung: Kinder lernen Aufgaben zu übernehmen und ihre Wichtigkeit zu erkennen

·       Stärken des Bewusstseins: Sie fühlen sich wichtig und sehen, dass ihr Beitrag zählt.

·       Soziale Kompetenzen: Durch die Zusammenarbeit mit anderen Kindern oder Erwachsenen wird die Teamfähigkeit gestärkt.

·       Motorische Fähigkeiten: Manche Ämtli fördern die Feinmotorik.

·       Struktur und Rituale: Solche Aufgaben geben dem Alltag eine klare Struktur.

Diese kleinen Aufgaben sind für die Kinder ein Schritt in Richtung Selbstständigkeit und helfen den Kindern, ein Verständnis für die Gemeinschaft zu entwickeln.

Verfasserin: Ilenia

Für das Jahr 2024 haben wir uns auf den Kleinkind-Gruppen das Ziel gesetzt, im Rahmen eines Säuglingsprojektes den Jüngsten ein spannendes und nicht alltägliches Angebot anzubieten, in dem sie aufeinandertreffen und spannende Erfahrungen machen können. Der Abschluss dieser Projekte machte Gruppe Grün in diesem Jahr. Carmen hat für uns viele verschiedene, farbige Sinnesplatten gestalltet. Legt man diese auf den Boden, sind sie im idealen Blickfeld der jüngsten Kinder. Diese Platten bieten zudem eine fesselnde Erfahrung für die Sinne der Kinder. Durch leichten Druck verwandeln sich die Flüssigkeiten in den Platten in faszinierende, bunte Formen. Ein unvergleichliches Erlebnis, dass nicht nur die Neugierde, sondern auch die Entwicklung der Kinder fördert. Über den visuellen und taktilen Reiz unterstützen sie die Hand-Augen-Koordination und schenken gleichzeitig eine beruhigende Entspannung durch ihre harmonischen Farbeffekte.

Verfasserin: Nadin

 

 

Die Sonne lässt heute Nachmittag den Wald in seinen schönsten Herbstfarben erstrahlen, eigentlich habe ich anderes Wetter erwartet, aber die Sonne erwärmte nicht nur uns, sondern auch unsere Herzen. Nicht falsch verstehen, wir gehen auch bei Regen in den Wald, aber wer mag nicht die farbigen Blätter an den Bäumen oder die, die wir mit unseren Füssen oder Händen in die Luft wirbeln können. Wir wollen an unseren Stammplatz und dort wollen wir den Wald erkunden mit all seinen Facetten. Das freie Spiel steht im Zentrum heute. Das hinunterrutschen am Seil am kleinen Hang und das hochklettern ist sehr beliebt. Die Bilder zeigen die Kinder in Aktion. Der Wald ist wirklich etwas ganz Besonderes und immer wieder ein Erlebnis. Auch der kleine Bach ist interessant und dient den Kindern spontan zum Fische fangen. Mit Ästen machen sich die Kinder Angelruten und tun so, als ob sie Fische fangen würden. Das gibt natürlich Hunger und wir essen unseren mitgebrachten Zvieri im Wald an dem Tisch bei der Feuerstelle.

Verfasserin: Martina

Owens Mutter ist Kindergärtnerin im Pfingstweidkindergarten und hat mir vom letzten Turnhallenbesuch unserer Kinder erzählt. Leider war ich beim letzten Besuch nicht dabei. Corina berichtete im Online-Tagebuch vom ersten Besuch in der Turnhalle mit unseren Kindern, wo sogar ehemalige Kita-Kinder, welche jetzt dort in den Kindergarten gehen, mit dabei waren.

 

Ich wollte schon immer mal mit unseren Kita-Kindern in die Turnhalle gehen. Nun war es wieder soweit und Gruppe Rot durfte ein zweites Mal in die Turnhalle. Augustin, Ben, Oliver, Antoine, Theodora, Alma, Helena, Dany, Kira, Aldo und natürlich Owen hatten die Möglichkeit, uns zu begleiten.

 

Wir fanden, wie schon beim letzten Besuch, eine vorbereitete Bewegungslandschaft vor, mit verschiedensten Herausforderungen für unsere Kinder. Es war grossartig zu sehen, mit welch einer Freude die Kinder die einzelnen Elemente, die uns zur Verfügung standen, nutzten. Mit Hinzunahme von Turngeräten versucht man die Motorik des Kindes und die Koordination von Bewegungsabläufen zu trainieren. Sehr beliebt bei fast allen waren dieses Mal die Seile, von denen man sich von einer Bank auf eine Matratze oder wieder zur Bank schwingen konnte.  Ebenfalls war Dany sehr mutig bei der schwebenden Bank, welche er ruhig ausbalancierend passierte und dann mutig von einer beträchtlichen Höhe rückwärts hinunterhüpfte.

 

Das Kinderturnen orientiert sich an den motorischen Fähigkeiten Koordination, Beweglichkeit, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer – es fördert wie kein anderes Bewegungsangebot alle wichtigen motorischen Grundfertigkeiten.

 

·      Schwingen an dicken Seilen von Bänken auf Matratzen

·      Diverse Bälle sowie Basketballbälle wo man das Prellen üben konnte

·      Balancieren über einer schwebenden Bank, um anschliessend auf eine Matratze zu springen (erhöhter Standort)

·      Klettern an Sprossenwand hoch oder runter

·      Auf einer Bank hoch oder wieder runter klettern oder rutschen, die angewinkelt an einer Sprossenwand steht

·      Kleine Hula-Hopp Ringe

·      Schaukeln, welche aber vorwiegend die älteren Kinder des Kindergartens genutzt haben

·      Grosser Raum zum rennen

 

Verfasserin: Martina

 

Die Kinder können bei uns im Kita-Alltag viel mitgestalten und mitbestimmen. So auch im Bildungsraum „Soziale Bezüge“. Ich achte mich immer darauf, für die Kinder eine spannende und abwechslungsreiche Spielumgebung zu gestalten. Dazu beziehe ich die Kinder in die Entscheidung, wie der Raum eingerichtet wird, ein. Die Kinder bringen so Ihre Themen ein und können aktiv an der Raumgestaltung mitwirken. Als ich die Kinder diesmal frage, was sie anstelle des Campingplatzes auf dem Podest einrichten möchten, war ihre Antwort einen Ort zum Kochen. Dann, nach einigen Tagen, ist die Umgestaltung fertig und die Kinder können sich im neuen Kochbereich mit Herd, Waschbecken, Geschirr, Kühlschrank, Tisch und Stühlen im Rollenspiel vertiefen.

Verfasserin: Claudia

Am Freitag hatten wir eine tanzende und musikalische Zeit! Am Anfang lief etwas ruhige Musik, damit sich Malia und Leano erstmal einstimmen konnten. Am Boden lagen bunte Tücher, die sie nehmen und zur Musik schwingen konnten. Nach einiger Zeit ging es dann richtig los. Es lief etwas wildere Musik und dazu konnten die Kinder tanzen, sich bewegen oder einfach mit den Tüchern schwingen. Sobald die Musik gestoppt ist, konnten sie entweder sitzen oder stehen bleiben. Sie hatten sehr viel Spass, tanzten, drehten sich im Kreis oder schwangen einfach mit den Tüchern. Gegen den Schluss lief dann wieder ruhige Musik. Dort konnten sie mit den Tüchern schwingen oder einfach nur entspannen.

Verfasserin: Dijona