Abschiedsritual
Sändele isch schön
Wir geniessen die warmen Temperaturen und endlich ist wieder buddeln, schaufeln und graben angesagt. Die Kinder geniessen die Zeit im Sandkasten zum experimentieren und sind konzentriert und mit viel Freude dabei. Im und mit Sand und Erde zu spielen ist ein entspannendes und eindrückliches Sinneserlebnis für alle Kinder. Das Spielen im Sandkasten fördert auch fantasievolles und kreatives Spielen und das soziale
Miteinander.
Verfasserin: Nadin
Monets Garten
Durch den strömenden Regen gelangt die Gruppe Türkis in die Maag Lichthalle. Dieses mal zeigt die Lichthalle die Werke von Monet. Grossflächig sind die Bilder an die Wand projiziert und es fühlt sich beinahe so an, als ob wir selber ein Teil des Bildes wären. Mutig bewegen sich die Kinder durch die grosse Halle. Überall gibt es etwas zu sehen und kaum schaut man kurz weg, ist schon wieder etwas Neues projiziert. Besonders beeindruckend inszeniert ist das wohl bekannteste Werk von Monet, die Seerosen. In einem kleinen Häuschen sind Seerosen an der Decke montiert. Der Spiegelboden reflektiert diese von der Decke und das Licht ist in dunklem Blau gehalten. Lichterketten simulieren die Wasserreflexion. Als die Kinder diesen Raum betreten sind sie total beeindruckt. Vorsichtig tasten sie in Mini-Schritten voran, um sicher zu gehen, ob es sich nicht doch um richtiges Wasser handelt. So täuschend echt ist das Werk dargestellt. Die Faszination der optischen Täuschung beschäftigt die Kinder. Sie werden ganz ruhig im Raum, schauen sich um und machen nur ganz kleine vorsichtige Schritte. Einige Kinder machen Rückblicke zu den Erzieher*innen um ganz sicher zu gehen, ob sie diesen erstaunlichen Raum wirklich betreten dürfen. Verblüfft äussern sie ihr Erstaunen, in dem sie auf einzelne Elemente schauen und werden nach und nach mutiger, sich im Raum zu bewegen.
Verfasserin: Marie-Christine
Riesen-Pinzetten: Die feinmotorische Herausforderung
In der offenen Zeit haben wir auf Gruppe Gelb die Riesen-Pinzetten angeboten. Dies zusammen mit einem Holzbrett mit Löchern und mit grossen Murmeln. Da die Riesen-Pinzetten seit einigen Monaten nicht genutzt wurden, waren sie für die anwesenden Kinder eine Neuheit. Das Ziel, die Murmeln mit den Pinzetten zu transportieren, war eine grosse Herausforderung. Die Kinder probierten aus was funktioniert und was nicht. Manche wollten es sich erklären lassen, andere probierten aus, bis sie es selbst schafften. Auch jüngere Kinder besuchten das Angebot. Sie untersuchten die Pinzetten und steckten die Murmeln von Hand in die Löcher des Holzbretts.
Verfasserin: Alexandra
Mit Freude und Spass in unserem Innenhof
Mai der Gartenmonat
Unsere vor ein paar Wochen drinnen gepflanzten Radieschen kommen langsam. Für einen kleinen Vorgeschmack und Grössenvergleich habe ich den Kindern kurzerhand welche aus meinem Balkongarten zum probieren mitgebracht. Zwei verschiedene Farben gab es zu verkosten: komplett weisse und weiss-rosane Radieschen. Nun beobachten wir die verschiedenen Entwicklungsstadien weiter, wessen Radieschen wird wohl als erstes reif sein?
Unseren Kompostwürmern geht es auch super, es sind richtige Fressmaschinen geworden und beim Umgraben des Kita-Gärtchens, um bspw.
eine stachellose Himbeere zu pflanzen, haben wir viele Regenwürmer gefunden. Einzelne ganz dicke waren dabei. So dick wie ein Kinderdaumen! Besonders faszinierend waren neben diesen auch die extrem langen Würmer, welche sich wie eine schlange schlängelnd vor uns verstecken wollten. Die Kinder fanden es toll, dass bei diesen robusten Verwandten unserer Haustiere weniger schnell Gefahr bestand, sie zu verletzen, wenn man sie anfasste. Einige trauten sich mehr als andere auf Tuchfühlung mit den Insekten zu gehen. Und so wurden diese mal per Schaufel mal per Hand evakuiert. Daneben gab es erneut ganz viele wohl Rosenkäfer-Engerlingslarven, die wir vorsichtshalber umsiedelten, bevor wir die Tomatenpflanzen und Kräuter setzten.
An den Kräutern zu riechen finden mehrere Kinder momentan besonders interessant. Hier bekamen sie einen guten Bezug zur Natur, Wissen über den Umgang mit Kulturpflanzen und konnten sich motorisch beim Schaufelgraben betätigen. Vor allem Loic und Loua, waren neben Anita, Laura W. und Colin ganz besonders fleissige Garten-Helfer und pflanzten mit mir auch noch Steck-zwiebeln, für den Versuch das Beet etwas vor Schneckenfrass zu schützen.
Verfasserin: Karin
Der Geheimtipp!
Die Stadionbrache liegt auf dem Areal des ehemaligen und möglicherweise zukünftigen Fussballstadions Hardturm in Zürich West. Eine Fläche von über 3 Hektaren liegt seit dem Abbruch des alten Stadions (Anfang 2008) brach. Das Gelände besteht aus Tribünenfundamenten, einem grossen Hartbelagplatz und einem bewachsenen Streifen. Ende Juni 2011 hat die Stadt Zürich dem Verein Stadionbrache das Areal in Gebrauchsleihe abgegeben, für eine quartierverträgliche, nicht kommerzielle Zwischennutzung bis zum Baubeginn des neuen Hardturmstadions. Seit Juli 2011 steht die Brache für alle Besucher offen, welche sich an die Nutzungsregeln halten. Der Zugang auf der Nordseite (Förrlibuckstrasse) ist angeschrieben. Das Areal inspiriert zu Projekten aller Art. Alle Ideen müssen den Projektkriterien entsprechen und vom Verein und der Stadt bewilligt werden. Der Verein Hardturm-Hühner betreibt einen Hühnerhof mit ein paar Hennen und einem Hahn auf der Stadionbrache Zürich als öffentliches und soziokulturelles Quartierprojekt.
Claudia gab mir den Tipp, mal zu Brache zu gehen und genau diesen Tipp haben wir Anfang Mai umgesetzt und besuchten gleich an zwei Tagen die Brache, weil die Kinder noch einmal hinwollten oder besser gesagt nicht mehr zurück in die Kita wollten. Max und Yori kennen die Brache und zeigten uns den Weg bis dorthin. Auch führte uns Max zu den Hühnern und den Schweinen die sich auf dem Areal befinden. Am meisten Freude macht den Kindern aber der Skater-Platz. Ich mag Spielplätze, die nicht so vorgegeben sind und die Kreativität fördern. Diesen Ort nutzen die Kinder zum balancieren auf den diversen Mauern oder aber auch zum rutschen und klettern.
Verfasserin: Martina
Der Weg ist das Ziel
Wir gehen nach draussen zum Spielplatz bei den Sugushäusern. Auf dem Weg sieht Dimitri eine Pusteblume (Löwenzahn) und pflückt sie. Dimitri möchte noch mehr Blumen pflücken. Wir machen einen Stopp bei einer Wiese auf der es viele Pusteblumen hat. Alle Kinder beginnen die Blumen zu pflücken oder haben neue Ideen was sie mit den Blumen machen z.B. zeichnen oder abmessen. Durch das offene Erkunden der Umwelt macht das Kind eine Vielzahl von Erfahrungen und lernt schon früh, seinen Interessen und Impulsen nachzugehen. Es entwickelt Eigenständigkeit, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit.
Verfasserin: Claudia
„Iicreme isch luschtig!“
Der Sommer rückt immer näher. An der Sonne wird es immer wärmer. Für uns heisst dies vor dem rausgehen gut eincremen. Wie die meisten es vielleicht kennen, mögen es nicht alle Kinder besonders gerne eingecremt zu werden. Um es ansprechender und spannender für die Kinder zu gestalten und vor allem deren Selbstständigkeit zu fördern, drücken wir den Kindern, die wollen, etwas Sonnencreme in die Hand welche sie dann im Gesicht, auf den Armen oder Beinen verstreichen können. Die älteren Kinder kennen dies bereits und streichen sich die Creme voller Stolz vor dem Spiegel selbst ein. Wir helfen beim Nachreiben. Die jüngeren Kinder streichen sich nicht alle die Sonnencreme direkt im Gesicht ein, sie erkunden die Crème durch Verreiben in den Händen, klatschen, riechen etc. und sammeln somit erste Erfahrungen damit. Das eincremen wir somit spannend. Dies ist im Alltag klar zu erkennen, wenn wir die Creme holen und die Kinder freudig: „iicremeee“ und „iicreme isch lustig“ rufen.
Verfasserin: Ilenia
Osterhaas mmmhh
Dieses Jahr machen wir unseren Schoggi-Hasen selbst. Mit Gussformen, Schokolade und Pinsel gehen wir ans Werk. Die geschmolzene Schokolade wird von den Kindern mit viel Konzentration und Sorgfalt auf die Formen aufgetragen. Immer wieder lassen wir die Schokolade abkühlen, dass die Zeichnungen der Kinder auch später noch sichtbar sind. Zwischen durch, darf natürlich auch mal probiert werden. Am Schluss giessen die Kinder die Formen mit viel Schokolade aus. Nach dem Aushärten werden sie in Folie gepackt um sie sicher nach Hause zu transportieren. Die kleinen Confiseure sind sichtlich stolz auf ihre Werke.
Verfasserin: Marie-Christine