Online-Tagebuch

Die Trinkbar

Mittlerweile ist die Trinkbar auf jeder Gruppe der Kita Regenbogen anzutreffen. Ich habe damals mit der ersten Trinkbar für die Gruppe Rot begonnen und im Laufe der Zeit, auf Wunsch für die anderen Gruppen auch eine anfertigen dürfen.

Ich habe keine handwerkliche Ausbildung absolviert, jedoch schon als Kind gerne mit Holz und Werkzeug, wie Bohrmaschinen und Schleifpapier gearbeitet. Mein Vater ist Landwirt und hat eine Werkecke für seine handwerklichen Tätigkeiten eingerichtet. Ich habe ihn viel bei seinen Arbeiten beobachtet und später auch selbst Arbeiten wollen. Ich bekam mein eigenes Werkzeug und Platz, um selber Handwerken zu dürfen. Er ist mir damals mit viel Vertrauen begegnet, dafür bin ich ihm noch heute sehr dankbar.

Viele Stunden verbrachte ich mit dem Akkubohrer und experimentierte mit Holz, Schrauben, Feilen und dem Hammer. Diese Tätigkeiten gekoppelt mit meinem Interesse und meinem Vater als Vorbild, lernte ich viel für mein weiteres Leben. Von diesem Wissen mache ich auch heute noch viel Gebrauch. Hier ist das Prinzip „lernen durch das Nachgehen eigener Interessen“ sehr gut erkennbar. Die Wichtigkeit, die Kinder in ihren Interessen zu fördern und ihnen das vertiefte Nachgehen von eigenen Interessen zu ermöglichen, ist mir nach wie vor ein grosses Anliegen in der pädagogischen Arbeit.

Die Trinkbar hat sich in unserem Kita-Alltag etabliert und ist zu einem essentiellen Bestandteil der Gruppen geworden. Alle sind auf Kinderhöhe montiert, um die Selbständigkeit der Kinder zu fördern. Sich selber Wasser einfüllen zu können, begünstigt spielerisch grundlegende motorische Fähigkeiten (Hand – Auge Koordination). Mit der Trinkbar steht jedem Kind zu jeder Tageszeit Wasser zur Verfügung, was wiederum die eigene Wahrnehmung eines Grundbedürfnisses unterstützt und zugleich ermöglicht, diesem Bedürfnis sofort nach zu kommen.

Das Trinkwasser ist nicht nur gesund, wir können ohne ausreichend Flüssigkeit schlicht nicht überleben. Je nach Alter und Geschlecht, macht Wasser zwischen 50-55 Prozent (Frauen), 60-75 Prozent (Männer) und 60-75 Prozent (Kinder) unseres Körpergewichts aus. Das Wasser übernimmt je nach Organ und Ort im Körper ganz unterschiedliche Funktionen und ist in unser Gewebe und unsere Zellen quasi eingebettet. Über unser Blut und die Gewebeflüssigkeiten wird unser Körper mit vielen wichtigen Substanzen versorgt. Dies sind zum einen Nährstoffe, die unser Körper bei der Verdauung der Nahrung entzieht, aber auch vom Körper an verschiedenen Stellen verarbeitete oder selbst hergestellte Stoffe, die über die Blutbahn genau an die Stellen transportiert werden müssen, an denen sie gebraucht werden.

Auf den Bildern sieht man das Entstehen der Trinkbar und Julie, wie sie die Trinkbar im Alltag nutzt. An dieser Stelle ein grosses „Danke“ an meinen Vater für dieses Geschenk und an die Kitaleitung Markus Guhn, dass ich hier eine meiner Interessen, das Arbeiten und Werken mit Holz, auch im Beruf ausleben darf.

Verfasserin: Martina

Yoga-Stunde

In der Kita Regenbogen arbeiten wir mit Bildungsräumen. Jede Gruppe hat einen bestimmten Bildungs-Bereich, auf welchen er den Fokus setzt. Auf der Gruppe Türkis ist das der Bereich Musik und Bewegung. Hier sehen wir Marie-Christine, welche einige Yogaübungen mit den Kindern macht. Die verschiedenen Yoga-Positionen helfen beim „Herunterfahren“ und dienen zur Entspannung. Ausserdem können die Kinder so ihr Körpergefühl wahrnehmen und stärken. Sie fördern ihren Gleichgewichtssinn und ihre Koordination und natürlich macht es auch sehr viel Spass.

In diesem Sinne ,,Oooommmm“.

Verfasserin: Alina

Entwicklung der Inneren Vorstellung

Dadurch, dass sich das Kind an abwesende Gegenstände, Personen oder vergangene Ereignisse erinnern kann, erlernt es eine neue Fähigkeit.

Es kann nun denken ohne gleichzeitig zu handeln.

Das Kind kann sich etwas im Kopf vorstellen und so über Gegenstände und Ereignisse die nicht in seiner Nähe sind, nachdenken. So ist es auch fähig, eine beobachtete Situation später nachzuspielen. Dies ist meist noch ein einfaches Symbolspiel, welches das Kind für sich macht.

Hier auf den Fotos sieht man Ella, Moritz und Constantin. Oft haben wir in den letzten Tagen mit den Kindern durch das Fenster den Bagger vor der Kita beobachtet und genau geschaut was er macht. Beim Spazieren sind wir an der Baustelle vorbeigelaufen und die Kinder haben fasziniert zugeschaut, was die Bauarbeiter alles tun.

Nun haben wir selbst kleine Bagger und Fahrzeuge auf die Josefswiese mitgenommen und die Kinder haben gleich angefangen den Sand aufzuladen, abzutransportieren und umzufüllen, wie sie es zuvor auf der Baustelle gesehen haben.

Verfasserin: Stefanie

Raumgestaltung

Ich habe beobachtet, dass die Kinder im Bildungsraum „Soziale- Bezüge“ das Interesse am Thema „Spital“ verloren haben und es Zeit ist, den Raum umzugestalten. Ein neues spannendes und herausforderndes Raumthema brauchen wir!

Zusammen mit den Kindern besprechen wir, was die Kinder für ein neues Thema im Bildungsraum „Soziale- Bezüge“ möchten. Viele verschiedene Ideen bringen die Kinder ein.

Nach mehreren Kindersitzungen und zahlreichen Beobachtungen im Alltag, haben Soleil und ich uns entschieden, ein Restaurant auf dem Podest einzurichten.

Unter dem Podest möchten wir mit einem Zelt einen Rückzugsort für die Kinder gestalten.

Das Restaurant ist noch nicht vollständig eingerichtet, damit die Kinder immer wieder ihre Wünsche und Ideen einbringen können. Dadurch entwickelt sich das neue Thema „Restaurant“ immer weiter.

 

Der Raum als „dritter Erzieher“, was bedeutet das?

Der „erste Erzieher“ = das Kind selber

Der „zweite Erzieher“ = das soziale Umfeld, die anderen Kinder in der Kita, die Familie und die Erwachsenen

Der „dritte Erzieher“ = Räume übernehmen verschiedene pädagogische Aufgaben:

·      Atmosphären des Wohlbefindens und der Geborgenheit

·      Vermitteln von Inputs zum Entdecken, Forschen, Herstellen und Gestalten

 

Im Mittelpunkt für die Raumgestaltung steht die Eigenaktivität und somit die Selbstbildung der Kinder. Kinder sind aktive Protagonisten ihres Wachstums- und Entwicklungsprozesses. Sie haben Interesse an Beziehungen, am Aufbau ihres eigenen Lernens und mit allem, was die Umgebung ihnen bietet.

Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollen die Umgebung dem Kind anpassen.

Verfasserin: Claudia

Bunte Bänder

Im Rahmen unseres regelmässig wiederkehrenden Projektes, gestalten wir auch für die Kinder unter 18 Monaten Angebote. In den letzten zwei Wochen fand auf der Gruppe Grün das Säuglingsprojekt unter dem Motto „Maibaum“ statt.

Um den Kindern einmal aus einer anderen Perspektive etwas anzubieten, hingen Ballone und Reifen mit farbigen Bändern im Raum. Diese verschiedenen Materialien in der hängenden Position, gaben dem ganzen eine mehrdimensionale Ebene. Somit wurde der visuelle und taktile Sinn angeregt.

Kinder dieses Alters erkunden immer mehr auch die weitere Umgebung und lernen dabei ihre eigenen Sinne kennen. Neben dem oralen und manuellen Erkunden, tritt nun mehr auch das visuelle Erkunden in den Vordergrund. Erst ab ungefähr dem achten Monat ist der Sehsinn voll entwickelt. Neugeborene nehmen alles verschwommen wahr und können nur das scharf sehen, was nicht weiter als 20 bis 25 Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt ist. In den ersten Wochen können Babys hell und dunkel unterscheiden und wenden sich automatisch dem Licht zu.

Verfasserin: Nadin

Ein Konzert Arrangement

Durch eine Beobachtungsauswertung haben wir Noel eingeladen, an einem Angebot im Gang teilzunehmen. Ich habe für Noel eine Bühne mit diversen Musikinstrumenten bereitgestellt und ihm wie auch anderen Kindern, das Angebot im Morgenkreis vorgestellt. Wir haben dies bis jetzt immer nur im kleinen Rahmen umgesetzt, doch nun möchten wir eine Band zusammen stellen, damit ein Konzert in einem grössere Setting möglich wird. Wir proben und musizieren im Gang um danach ein Konzert zu geben. Auch die anderen Kinder sind vom Angebot begeistert. Noel wurde es aber dann doch zu laut und verlies das Angebot nach ca 15 Minuten, während die anderen Kinder weiter spielten. Ich stellte den Kindern ein Mikrophon zur Verfügung, das an einem Lautsprecher verbunden war. Es war ein grosser Erfolg und die Kinder musizierten mit Instrumenten und Gesang

Verfasserin: Martina

Wie viel Platz brauche ich?

Aufgrund einer Auswertung von Beda, habe ich Kisten und Kartonschachteln im Bildungsbereich bereit gestellt, in die man sich hinein setzen kann. So kann Beda sich selbst ins Verhältnis zum kleinen Platz setzen und die eigene Körpergrösse erkunden. Beda und auch andere Kinder haben dieses Angebot gleich genutzt und mit Freude ausprobiert, wie viel Platz sie brauchen. Ein paar Kinder haben dies erweitert und suchten nach weiteren engen Gegebenheiten, in welche sie hinein passen.

Verfasserin: Bea

 

 

 

 

Einfach ein Genuss

Martin unser Koch, bereitet für uns jeden Tag ein frisches Mittagessen vor. Dieses geniessen wir immer sehr, wie man hier bei Zoë auf dem Foto sehen kann. Die Kinder dürfen dabei selbständig aus den Schüsseln schöpfen und auch aus dem Krug Wasser einschenken. Dabei werden sie wenn nötig von uns unterstützt und begleitet. Danke Martin für deine Kochkünste und dein leckeres Essen.

Verfasserin: Stefanie

Eier färben und Nester suchen

Wie jedes Jahr begrüssen wir den Frühling mit einer Osterwoche. Die Kinder haben in der Woche die Gelegenheit, frühlingshaftes Ostergebäck zu backen, Osternestli zu basteln, einen Eierlauf im Eingangsbereich zu machen, ein Bilderbuchkino auf dem Beamer anzusehen, Eier zu färben und noch einiges mehr zu erleben. Natürlich darf auch die finale Ostereiersuche nicht fehlen. Dieses Jahr gehen wir mit allen Gruppen am Gründonnerstag auf die Josefwiese, um gemeinsam die Osternestli zu finden, die der Osterhase dort für uns versteckt hat. Im Anschluss geniessen wir ein feines, gemeinsames Osterzvieri bei herrlichem Sonnenschein. Der Frühling kann kommen!

Verfasser: Ronald

Gummi-Twist

Viele der Kinder zeigen wieder grosses Interesse an Hüpf-Spielen, also nehmen wir anstelle der so oft gewünschten Fahrzeugen, einmal zwei Gummi-Twist in den Innenhof. Die Kinder helfen die Stühle rauszutragen und können so bereits ihre Kraft zeigen. Danach versuchen wir alle zusammen die beiden Gummi-Twist zu befestigen. Da die Kinder dieses Spielmaterial noch nicht kennen, ist dies eine Herausforderung für sie. Anfangs wurden die Stühle kreisförmig hingestellt, da sie diese Form bereits kennen. Wir thematisieren vor allem das Wort „gegenüber“. Auch finden wir in Zusammenarbeit heraus, dass die Stühle weder zu nah, noch zu weit auseinander positioniert werden dürfen. Bald kann dann das Hüpf-Experiment beginnen und die Kinder bringen ihre Ideen ein. Auch die Höhe können sie variabel einstellen und dabei verschiedene Techniken ausprobieren. Sie brauchen dazu Ideenreichtum, Energie, Durchhaltevermögen, Kraft, Gleichgewicht und viel Körperkontrolle. Vor allem Seraina, Ada und Cléo sind sehr begeistert und lange dabei. Die Jungs der Gruppe zog es nach einer Weile mehr zu den nicht elastischen Seilen, welche sie an Bäume festknüpften. Noam und Winston üben lange das Knüpfen und geben sich Mühe, die Bäume mit einem Seil zu verbinden. Später kommt Niculin die Idee zu balancieren. Und so balancieren die Kinder über das Seil am Boden, was als eine spannende Herausforderung von den Kindern entdeckt und gemeistert wurde.

Verfasserin: Karin