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Hygienemasken spielerisch erkunden

Seit kurzer Zeit tragen wir Betreuungspersonen Masken im Kita Alltag. Sybil betrachtete mich und zeigte auf mein Gesicht. Ich sprach mit Ihr über die Maske und fragte sie, ob sie auch eine haben möchte. Sie nickte und ich gab ihr eine. Wir stellen diese den Kindern zur Verfügung, damit sie sich im Spiel damit auseinandersetzen können. Als erstes wollte Sybil die Maske anziehen. Vor dem Spiegel hielt sie sich die Maske ins Gesicht und betrachtete sich. Danach begutachtete sie die Maske noch genauer, bis sie die Maske zerknüllte. Mit der zerknüllten Maske in der Hand setzte sie nun ihr Spiel fort.
Verfasserin: Alexandra

Ein weiterer Besuch im Museum

In Kollaboration mit dem Migros Museum für Gegenwartskunst beteiligt sich die Kita Regenbogen am Modellprojekt Bonbon. Die nationale Initiative Lapurla schafft kreative Freiräume für Kinder von 0 – 4 Jahren und hat das Modellprojekt Bonbon in’s Leben gerufen. Eine Kleingruppe (4 Kinder) der Gruppe Türkis beteiligt sich ab dem 24.8.20 für drei Besuche jeweils am Montag an diesem Projekt. Das Museum für Gegenwartskunst öffnet dazu exklusiv nur für diese Kleingruppe ihre Türen. Ein wichtiger Bestandteil dieses Konzepts ist die Kontinuität. Das Projekt wird jeweils von den gleichen Bezugspersonen und in der gleichen Kleingruppe durchgeführt. Mit der Kunstvermittlerin Cynthia Gavranic werden wir die Ausstellung erforschen.

Die aktuelle Ausstellung «Planetary Memories» ist die erste in einer Reihe von zwei Ausstellungen, die sich mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur befassen. Die künstlerischen Positionen beider Ausstellungen untersuchen die Beziehung von Mensch und Natur und entwerfen potentielle Zukunftsszenarien des Lebens auf der Erde.

Yara ist nun schon zum zweiten Mal beim Projekt dabei. Sofort steuert sie auf die Bildschirme zu. In diesem Part des Museums geht es um afrikanischen Stammestanz. Imposant bewegt sich ein Tänzer als Antilope verkleidet auf dem Bildschirm. Bei genauerer Betrachtung tanzt der Mann auf Ölleitungen. Mit seinen kraftvollen und teils akrobatischen Bewegungen scheint er sich gegen diese Bedrohung im Tanz behaupten zu wollen. Genau diese Szene beeindruckt Dimitri und Yara. In Zeitlupe erhebt sich der Tänzer kraftvoll aus der Hocke. Dimitri zeigt auf ihn und auch Yaras Interesse ist geweckt. Wir imitieren das kraftvolle Aufstehen des Tänzers. Plötzlich verschwindet der Tänzer. Es entsteht eine Spannung. Wir betrachten gebannt die Bilder und aus dem Nichts taucht der Mann wieder auf. Er bewegt sich rhythmisch. Yara assoziiert dies sofort mit Tanzen. Sie dreht sich im Kreis und tanzt auf ihre Art.

Nach einer Stunde endet der Museums-Besuch. Während die anderen Kinder sich anziehen, entfernt sich Yara von der Gruppe. Erneut geht sie in den Raum von eben. Sie schaut auf den Bildschirm, wo sich noch immer der afrikanische Tänzer bewegt. Seit wir zuvor an dieser Station des Museums waren, hat Yara schon viel erlebt. Sie dreht sich erneut tänzerisch im Kreis, legt sich dann auf den Boden und scheint sich in einem Moment der Ruhe der Atmosphäre des Museums hinzugeben. Still und in sich gekehrt liegt sie ausgestreckt auf dem Rücken. Dann beginnt sie sich am Boden hin und her zu wälzen. Müde aber voller Wohlempfinden findet sie so in den Abschluss des heutigen Museumsbesuchs.

Verfasserin: Marie-Christine

Experimentieren mit ästhetischem Material

Loïc geht auf eine Entdeckungsreise mit der für ihn neuartigen Masse. Als ergänzende Komponente benutzt er den Bagger, mit dem er sich zurzeit bevorzugt beschäftigt. Er kombiniert so bereits sein Spiel. Bagger sind ja schliesslich dazu da Material aufzubaggern und zu transportieren. Arvid findet es sehr spannend, wie sich der Mix aus Wasser und Maizena anfühlt und sich verflüssigt oder verfestigt. Philippa ist mit grossem Interesse daran beteiligt die Beschaffenheit dieser wandelbaren Masse zu erforschen. Sie lässt diese ganz langsam vom Löffel fliessen und schaut aufmerksam dabei zu. Das Ziel eines Experiments besteht darin, eine Frage an die Natur zu
beantworten. Kinder können durch diese Heranführung an die Naturwissenschaften schon früh grundlegende Inhalte über die Natur und ihre unmittelbare Umgebung lernen.

Verfasserin: Nadin

Einordnung der Masken-„Pflicht“ in Kitas

Die Einführung einer generellen Maskenpflicht mit definierten Ausnahmen hat in der vergangenen Woche viel zu reden gegeben. Die Medien haben die „Dringende Empfehlung“ sofort aufgenommen. Einige Eltern haben sich bei uns gemeldet, um ihr Unwohlsein mit der neuen Masken-Situation auszudrücken.

 

Wir möchten an dieser Stelle deshalb nochmals betonen, dass das generelle Tragen von Masken auch aus unserer Sicht nicht erstrebenswert ist. Es beinhaltet grosse Einschränkungen für die Mitarbeiter*innen und Kinder. Wir hoffen, dass dies nur eine temporär notwendige Massnahme ist, auf die wir bald wieder verzichten können.

 

Es sind drei wesentliche Gründe, warum wir dieser dringenden Empfehlung folgen.

Erstens nehmen wir die steigenden Fallzahlen in Zürich sehr ernst und möchten unseren Beitrag leisten, dass durch unerkannte Infektionen in der Kita nicht auf Umwegen Risikopatienten in Ihren und unserem Umfeld gefährdet werden

Zweitens riskieren wir ohne das Tragen von Masken, dass der gesamte Kita-Betrieb unter Quarantäne gestellt werden kann, wenn eine einzige Mitarbeiterin oder ein einziger Mitarbeiter an Corona erkrankt ist. Das würde für 120 Kinder und deren Eltern bedeuten, dass sie die Kita für 10 Tage nicht besuchen könnten. Alle müssten sich für diese Zeit umorganisieren.

Drittens könnten beteits zwei solche Quarantänen den mittelfristigen Kita-Betrieb finanziell gefährden.

 

In der Summe hoffen wir auf Ihr Verständnis für die Einhaltung der dringenden Empfehlung. Wir werden die Situation bei den Kindern aufmerksam beobachten und werden sicherstellen, dass die Kinder auch weiterhin genügend Mimik von den Betreuer*innen aufnehmen können.

 

Die neuste Einschätzung von Prof. Dr. Moritz Daum (Psychologisches Institut, Entwicklungspsychologie:
Saeuglings- und Kindesalter Universität Zürich), macht uns zumindest Hoffnung, dass trotz Masken genügend non-verbale Kommunikation übermitteln können (https://www.mmi.ch/covid-19.html):

Die Situation um das Virus SARS-CoV-2 und die damit einhergehende Krankheit Covid-19 ist sehr komplex. Allerdings gibt es mittlerweile eine Reihe von sehr überzeugenden Befunden zur Wirksamkeit des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes (z. B. Leung et al., 2020). Diese in Frage zu stellen, widerspricht dem aktuellen Stand der Forschung.

Natürlich ist es für die menschliche Kommunikation wichtig, so viele Informationen wie nur möglich zu erhalten, akustisch, visuell, taktil, kinästhetisch und die Verringerung des Informationsgehalts des Gesichtsausdrucks macht die Interaktion durchaus etwas schwieriger. Allerdings gibt es Studien, die zeigen, dass der Mensch bereits mit sehr wenig Information sehr schnell und zuverlässig auf Gefühle und Emotionen anderer schliessen kann. Kinder sind sehr früh, möglicherweise schon ab Geburt sensibel für die Kohärenz von sogenannten Point-Light-Figuren, bei denen die menschliche Bewegung nur durch Lichtpunkte auf den Gelenken sichtbar gemacht wird. Weiter ist der Mensch in der Lage, Emotionen sehr gut auf der Basis der Augen zu erkennen, siehe dazu die Literatur zum «Reading the Mind in the Eyes Test» (Baron-Cohen et al., 2001). Darüber hinaus fallen weitere Informationen wie die Modulation der Stimme und der Körperbewegungen nicht weg. Entsprechend ist der Informationsgehalt für Kinder in Interaktionen immer noch sehr hoch.

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn in der Arbeit mit Kindern auf Masken verzichtet werden könnte. Gegeben die aktuelle Ausnahmesituation und die nach wie vor steigenden Fallzahlen ist diese Empfehlung aber absolut nachvollziehbar und findet meine volle Unterstützung.

 

 

Verschärfung Schutzkonzept – Maskenpflicht fürs Kita-Personal

Liebe Eltern

Die generelle Maskenpflicht in Geschäften hat vielerlei Diskussionen um eine Maskenpflicht in Kitas hervorgerufen. Zum einen stellt sich die Frage, ob Eltern beim Bringen und Holen der Kinder eine Maske tragen müssen/sollten. Zum anderen, ob die Betreuer*innen während der Arbeit eine Maske tragen müssen.

Von Seiten der Zürcher Regierung ist der Fall derzeit noch klar: Keine generelle Maskenpflicht in Kindertagesstätten.

Aber: Im Kanton Zürich hat sich (wie in Genf und Freiburg) während der vergangenen Woche eine besorgniserregende Häufung von infizierten Mitarbeiter*innen in Kitas ergeben. Die Folgen für Kinder, Eltern und schlussendlich auch die Kitas sind dramatisch: sämtliche Kontaktpersonen (also Kinder wie Arbeitskolleginnen), denen eine infizierte Mitarbeiter*in länger als 15 Minuten zu nahe gekommen ist, müssen für 10 Tage in Quarantäne. Da dies in der Regel nicht mehr rekonstruierbar ist, verfügt der Kantonsarzt in diesen Fällen vorsichtshalber eine Quarantäne für die ganze Gruppe – im schlimmsten Fall für die ganze Kita.

Diese Massnahme kann einzig durchbrochen werden, wenn die infizierte Person während ihrer Arbeit konsequent eine Schutzmaske getragen hat. Oder während des Nichttragens nie mehr als 15 Minuten näher als 1.5 Meter zu anderen Personen war.

Aus diesem Grund wird der Verband kibesuisse in Zusammenarbeit mit dem Marie-Meierhofer-Institut für das Kind und dem kantonsärztlichen Dienst in den nächsten Tagen eine dringende Empfehlung für das Tragen von Schutzmasken während der Betreuungsarbeit veröffentlichen. Das bedeutet, dass das Tragen von Masken durch Mitarbeiter*innen fortan Standard sein wird.

Für die Betreuung der jungen Kinder wird es definierte Ausnahmen geben, da deren Wohlbefinden stark von einer vollständigen Mimik des Gegenübers abhängig ist. Diese definierten Ausnahmen müssen aber von der Kita «getraced» werden. Im Infektionsfall einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters müssen dann «nur» die ausgewählten Kinder, die zeitweise ohne Maske betreut wurden, in Quarantäne.

Aus diesen Gründen haben wir uns entschieden, dass das Team der Kita Regenbogen ab Montag, 7. September 2020 während der Betreuung der Kinder grundsätzlich eine Hygienemaske tragen wird.

 

Maskenpflicht für Eltern?

Eine Maskenpflicht für Eltern, die Kinder bringen und abholen wird vom kantonsärztlichen Dienst und den Contact Tracern hingegen explizit nicht empfohlen. Solange die Übergabe weniger als 15 Minuten dauert, wovon in der Regel ausgegangen werden kann, ist das Tragen einer Maske für Eltern nicht indiziert. Wir bitten Sie aber, die Abstandsregeln zu unseren Mitarbeiter*innen und anderen Eltern weiterhin einzuhalten. An Elterngesprächen müssen hingegen zwingend Masken getragen werden.

Was tun bei Corona-Symptomen?

Auch beim Vorgehen bei Corona-Symptomen unterscheiden sich die vom kantonsärtzlichen Dienst verlangten Vorgehensweisen zwischen Kindern und Mitarbeiter*innen deutlich, da eine Übertragung von Kindern auf Erwachsene höchst selten ist.

Sobald Kinder Corona-kompatible Symptome zeigen (Husten, laufende Nase, Halsweh), was im Herbst ein zu erwartender Dauerzustand sein wird, muss das Kind von den Eltern beim Kinderarzt vorgestellt werden. Dieser entscheidet, ob ein Corona-Test gemacht wird (in der Regel nicht) und ob das Kind die Kita weiter besuchen darf. Der Entscheid liegt somit einzig beim Kinderarzt.

Zeigt eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter Corona-kompatible Symptome, muss dieser sofort die Kita verlassen und sofort einen Corona-Test machen. Während des Wartens auf das Testresultat muss sich die getestete Person in Quarantäne begeben und steht für die Betreuung nicht zur Verfügung. Eine Rückkehr an den Arbeitsplatz ist erst nach negativem Testresultat mit Maske möglich, sofern es der allgemeine Gesundheitszustand erlaubt.

Wir möchten unsere Eltern darauf sensibilisieren, dass aufgrund dieser eindeutigen Regeln eine hohe Absenzenquote in der Kita zu erwarten ist. Wir werden selbstverständlich alles unternehmen, um die Betreuung Ihrer Kinder aufrecht zu erhalten und zudem den notwendigen Betreuungsschlüssel einzuhalten. Durch gruppenübergreifende Vertretungslösungen wird es aber absehbar zu einer sinkenden Konstanz in den Betreuungskonstellationen kommen, wofür wie Sie bereits jetzt um Verständnis bitten.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Mitarbeit und Ihr Verständnis für die wieder ausserordentlicher werdenden Situationen nach einer kurzen Phase der «Fast-Normalität».

 

Wie funktioniert das mit dem Krug?

Es ist Zeit für eine Zwischenmahlzeit und Sybil und Adrian gehen nach dem Händewaschen an den Tisch. Sybil schnappt sich eine Reiswaffel. Als sie Durst bekommt, nimmt sie mit der noch freien Hand den Krug und giesst sich Wasser in ihr Glas. Adrian möchte ebenfalls etwas trinken. Er probiert eine andere Methode als Sybil: mit einer Hand hält er sein Glas und mit der anderen den Krug. Wir lassen Adrian Zeit, herauszufinden wie das Wasser vom Krug im Glas landet. Am Ende ist das Eingiessen des Wassers so spannend, dass wir die Kinder daran erinnern müssen, auch etwas davon zu trinken.

Verfasserin: Alexandra

In den Coiffeur-Beruf eintauchen

Ich habe bei Una beobachtet, dass sie die Haargummis, die sie in der Kita sammelt immer um ihr Handgelenk wickelt. Una behält die Haargummis als Armreifen. Dieses Interesse von Una habe ich aufgegriffen und ein Angebot zum Thema „Coiffeur“ für die Kinder umgesetzt. Die Kinder hatten bei dem Angebot einen Föhn, verschiedene Haarbürsten, Kämme, viele Haargummis die Una den Kindern verteilte und verschiedene Haarspangen zur Verfügung. Bei diesem Angebot könnte Una ihr Interesse an Haarschmuck vertiefen, den Coiffeurbesuch nachspielen, die verschiedenen Strukturen der Haarbürsten und Kämme im Haar und auf der Kopfhaut erleben, die Farben der Haargummis benennen, den Wind des Föhns im Gesicht oder im Haar spüren und vieles mehr.

Verfasserin: Claudia

Ich arbeite mit einer Feile!

Aufgrund einer Bikri-Auswertung für J. (3 Jahre alt) gab es einige Angebote, um mit Feilen zu arbeiten. Besonders gut kam das Speckstein-Feil-Angebot an. Schnell waren Ergebnisse zu erkennen und viele Kinder, wie auch die Freunde von J. machten ebenfalls gerne mit. So konnte J. seinem Interesse nachgehen weiter herauszufinden, wie man mit einer Feile gestalten kann und was dabei entsteht. Auch das Speckstein-Mehl fühlte sich nämlich für einige Kinder spannend und anders an als Sägemehl. Dabei wurde sowohl Kraft (grobmotorisch), wie auch Kontrolle über die Feile (feinmotorisch) benötigt. Ausserdem konnten die Kinder bei diesem Angebot viele Sinne nutzen (Sehen, Hören, Fühlen und auch Riechen).

Verfasserin: Karin

 

Yaras Lieblingslieder

Yara zeigt sehr grosses Interesse am Singen. Dabei hat sie schon richtige Lieblingslieder für sich entdeckt. Diese fordert sie auch ein oder zeigt deutliche Freude (Jauchzen und in die Hände klatschen) wenn eines ihrer Lieder gesungen wird. Zum Beispiel liebt sie das Lied „sibä kugelrundi Säu“ oder „döt äne am Bergli“, welches sie selber als „Holla duli“ bezeichnet. Singen wir die Lieder im Kreis, so hört Yara sehr aufmerksam zu und am Schluss des Liedes benennt sie Schlüsselwörter aus dem Lied. Zum Beispiel beim Lied „Aramsamsam“ benennt sie „guli guli“, was eine „Textpasssage“ aus dem Lied ist.

Verfasserin: Marie-Christine

Das erste mal im Brunnen

Sybil war diesen August, das erste mal am «Wässerle» im Brunnen. Zuerst war sie sehr skeptisch und wollte nicht hinein, als sie dann aber merkte wie angenehm kühl das Wasser war, traute sie sich. Kurze Zeit später fing sie an das Wasser mit einem Litermass umzugiessen und hatte sichtlich grosse Freude daran.

Verfasserin: Olivia