Suchresultate

Die Suche nach "" ergab 1774 Treffer.

Weitere Tagebuch-Einträge:

Ein Geburtstagsgeschenk für…

Lino hat seiner Krativität freien Lauf gelassen. Zusammen mit Ajla gestaltet er ein Nuschi, für ein Kind auf der Gruppe Grün, welches bald Geburtstag hat. Er benutzt dabei verschiedene Farben und zeichnet Striche, Kreise und Punkte auf den Stoff. Kreativität beschränkt sich bei Kindern keineswegs nur auf das Malen, Zeichnen oder Kneten, sondern auch das Tanzen, das Bewegen und auch das Singen. Kinder wollen ihre Grenzen austesten, Erfolge haben, Niederlagen einstecken und wieder von Neuem beginnen. Genau dies sind die Ansätze, die einen kreativen Menschen ausmachen. Sich kreativ ausleben zu dürfen, ist für die Kinder ein äussert wichtiges Gut. Wer im Kindesalter seiner Kreativität freien Lauf lassen darf, ist auch im Erwachsenenalter noch ein kreativer, logisch denkender Mensch. Mit den spielerisch erlernten Fähigkeiten, sich für einen bestimmten Zeitraum auf eine bestimmte Sache konzentrieren zu können, lernen Kinder meist besser. In dieser gemeinsamen kreativen Zeit, treten die beiden aber auch in Interaktion miteinander. „Interaktion“ bedeutet wechselseitiges Aufeinanderwirken zwischen Individuen zum Zwecke der Abstimmung des Verhaltens der Beteiligten bzw. des konkreten Handelns der Kooperationspartner.“ Also das aufeinander bezogene Handeln zweier
oder mehrerer Personen mit verbaler und/oder nonverbaler Kommunikation. Lino und Ajla kennen sich noch nicht lange. Dadurch dass sie in dieser Sequenz miteinander interagieren, lernen sie sich und ihre Verhaltensweisen besser kennen. Sind ihre Interaktionen regelmäßig, intensiv und über einen längeren Zeitraum beständig, stellt sich zwischen beiden eine zunehmende Vertrautheit ein. Damit ist die Grundlage für eine Beziehung zwischen den beiden geschaffen.

Verfasserin: Nadin

Recycling

Gestern durften die Kinder bei den Entsorgungen mithelfen und konnten selbst aktiv recyclen. Im Kreativbereich gab es einen Überschuss an grossen Metalldosen. Zuerst wurden mit Hilfe der Leiter gemeinsam alle Dosen aus den Schränken geholt. Die Kinder mussten dabei zusammenarbeiten und geduldig und achtsam miteinander sein. Zudem meisterten sie die motorische Herausforderung, mit einer grossen Dose unter dem Arm vorsichtig zwei Leiterstufen hinunter zu klettern. Danach trennten wir zusammen die Plastikdeckel von den Dosen und fuhren diese dann mit dem Leiterwagen zur Entsorgungsstelle. Dort durfte jedes Kind eine Dose in die grosse dunkle Öffnung der richtigen Sammelstelle werfen. Gespannt beobachteten viele der Kinder wie die Dosen im Loch und somit im Boden verschwanden. Danach gingen wir noch auf die Josefwiese, denn die Bewegung sollte ja auch nicht zu kurz kommen.

Verfasserin: Karin

 

Wir entdecken die Fritschiwiese

Als Giulia, die Lernende der Gruppe Blau, vor zwei Wochen den Nachmittag planen durfte, hat sie beschlossen, dass wir auf die Fritschiwiese gehen. Also haben wir unsere Sachen gepackt und uns auf den Weg dorthin gemacht. Die Kinder haben sich sehr gefreut, dass wir mit dem Bus zum Spielplatz fahren. Die Entdeckungstour begann daher schon im Bus, wo wir viele spannende Sachen vom Bus aus beobachten konnten. Auf dem Spielplatz angekommen stiegen die älteren Kinder gleich auf das Karussell. Shane hat kräftig angegeben und das Karussell zum drehen gebracht. Nach ein paar runden haben die Kinder die verschiedenen Schaukeln gesehen und diese ausprobiert. Am Schluss haben wir noch die grossen Schachfiguren gesehen und haben eine runde „Kinder-Schach“ gespielt. Vor allem Zoé war mit voller Konzentration dabei und übte sich im Koordinieren von Laufen und Tragen der Schachfigur gleichzeitig. Es war für sie ein grosses Erfolgserlebnis, als sie es schaffte, da sie noch nicht sehr lange laufen kann. Für die ganze Gruppe Blau war es ein sehr gelungener Besuch auf der Fritschiwiese.

Verfasserin: Ladina

Das Spiel mit dem Taschentuch

Ella entdeckt die Taschentuchbox und greift nach dem Tuch. Das Erforschen durch zupfen und oralem erkunden ist seit längerer Zeit spannend für Ella. Nun hat Ella jedoch gelernt sich aufzusetzen und neue Spielformen erschliessen sich. Nachdem das Taschentuch zerrissen ist, beginnt sie im Sitzen ihre Arme umher zu schwingen. Sie lacht dabei viel und wiederholt die Bewegungen.

Verfasserin: Alex

Spielen, Lernen, Schuften

Julian beobachtet die Erzieherinnen immer wieder bei Putzarbeiten. Seit einiger Zeit spielt er Putzarbeiten im Alltag nach. Von der Spielentwicklung aus betrachtet, spielt Julian das Repräsentative Spiel. So nutzt er den Staubwedel und versucht an die hohe Deckenlampe zu kommen, wie es vorher die Erzieherin getan hat oder putzt mit einem Lappen den Tisch. So auch heute. Julian sieht wie die Erwachsenen den Tisch putzen und gesellt sich dazu. Als Angebot erhält er ein Reinigungstuch und er sucht sich das Guckloch vom Turm aus. Diese kleine Scheibe reinigt er gewissenhaft. Weiter geht es mit dem Boden der Gruppe. Spontan wird eine Spiegelputzaktion durchgeführt. Julian bereitet dieses Spiel, welches so nah an der Alltagsrealität anknüpft, besonderen Spass. Er geniesst das tun und sagt immer wieder stolz: «Putze».

Julian erlebt sich in dieser alltäglichen Handlung selbstwirksam und knüpft an Themen an, welche in der Erwachsenenwelt wichtig sind. Was im Repräsentativen Spiel häufig vorkommt. Das genaue Beobachten und besonders der Aspekt des aktiven Probierens ermöglicht es Julian die gespielte Sequenz nachzuahmen und in einem späteren Entwicklungsschritt zur Spielform «so tun als ob» zu wechseln. In welcher nicht mehr nur einfach nachgeahmt wird, sondern ganze innere Bilder repräsentiert werden und später in ganze Szenarien/Rollenspiele ausgebaut werden.

Verfasserin: Marie-Christine

Entwicklung vom Zeichnen/Malen

Die meisten Kinder beginnen etwa im Alter von einem Jahr mit dem Zeichnen. Die ersten Kritzeleien entstehen aus zufälligen Bewegungen mit einem Stift auf einer Unterlage. Zunächst durchläuft jedes Kind eine ähnliche zeichnerische Entwicklung. Punkt für Punkt, Linie für Linie probieren es die kleinen Zeichner und beginnen bald einmal, das entstandene Bild mit der sichtbaren Wirklichkeit zu vergleichen.

 

Kritzeln

Mit ca. einem Jahr können Kinder einen Stift halten. Von einzelnen wahllosen Strichen, über dichte Strichlagen bis hin zu knäuelartigem Kreiskritzeln entstehen in der Kritzelphase auch Gebilde, die voneinander getrennt sind. Mit ca. zweieinhalb Jahren beginnen die Kinder, ihr Gekritzel zu kommentieren und zu benennen. Erste Darstellungsabsichten lassen sich erkennen.

 

Kopffüssler

Die ersten Gebilde, die etwas Erkennbares darstellen, sind die sogenannten „Kopffüssler“ (ca. ab zwei Jahren). Sie bestehen aus einem Kreis mit fühlerartigen Gebilden, die nach allen Richtungen abstehen. Später beschränkt sich die Anzahl der angehängten Glieder auf zwei bis vier und in den Kreis wird ein schematisches Gesicht eingefügt. Warum bei diesen frühen Menschendarstellungen meist der Rumpf fehlt, obwohl Kinder wissen, dass es einen Bauch gibt, ist umstritten. Gegen Ende der Kopffüsslerphase entwickeln sich dann langsam die Strichmännchen.

 

Marie beschäftigt sich seit ca. drei Wochen sehr intensiv mit Malen und Zeichnen. Sie hält den Stift bereits im Pinzettengriff und führt ihn sicher übers Papier. Wenn man Marie fragt, was sie gerade zeichnet/malt gibt sie differenziert Antwort und benennt was auf dem Papier was darstellen soll.

Verfasserin: Olivia

 

Spinnennetze, Hütten und Höhlen

Neu gibt es im Bildungsraum „Mechanik und Konstruktion“ Haken in jeder Ecke des Raumes. Die Kinder können hier auf verschiedenen Höhen Seile anbringen und so ihre kognitiven und feinmotorischen Fähigkeiten beim Knüpfen von Knoten erweitern. Es lassen sich wunderbare Spinnennetze erschaffen, welche den ganzen Raum durchspannen. Gar nicht so einfach hier den richtigen Weg hindurch zu finden. Auch Hütten und Höhlen geben den Kindern einen Rückzugsort für ihr Spiel und strahlen Geborgenheit aus.

Verfasser: Ronald

Das Konzert

Ich habe Caterina im Alltag beobachtet. Bei der darauffolgenden Auswertungssitzung zur beobachteten Situation hat sich bei Catarina das Interesse am Gitarre spielen, singen und tanzen herauskristallisiert. Um ihrem Interesse mehr Raum zu geben und das Thema Musik durch unterschiedliche Instrumente und verschiedene Musikrichtungen zu begleiten, haben wir ein Konzert im Gang und später zwei Konzerte im Bildungsraum Musik veranstaltet.

Maria Montessori sagte einmal: »Das Kind muss nicht gebildet werden, es bildet sich selbst.« Kinder können oft mehr, als wir ihnen zutrauen. Der kindliche Selbstbildungsprozess ist ein Weg der Bewegung. Nicht stehen bleiben, ausprobieren, Umwege machen, Freiräume entdecken, mit anderen gemeinsam in Bewegung sein.

Und genau so war es bei unserem Konzert. Wir hatten Sänger/-innen, Trommler/-innen, Discjockeys, Tänzer/-innen, Zuschauer/-innen und vieles mehr. Ganz viele Talente wurden sichtbar.

Verfasserin: Claudia

 

„So tun als ob“

Gegen Ende des zweiten Lebensjahres wird für das Kind das Resultat seiner Handlung von Bedeutung. Es bemerkt, dass es etwas bewirken kann (z.B., dass beim Malen Striche entstehen). Nun steht nicht mehr das Tun selbst im Vordergrund, sondern die Veränderbarkeit der Umwelt. In diesem Alter zeigen sich im kindlichen Spiel auch bereits erste symbolische Handlungen („so tun als ob“). Das Kind gibt z.B. seiner Puppe zu trinken. Es tut so, als ob die Puppe lebendig wäre und trinken könnte.

Theodor (2J 2M) ist im Bildungsraum Soziale Bezüge. Bereits nach kurzer Zeit kommt er mit einer Puppe und einer Windel zu mir. Theodor zieht der Puppe mit etwas Hilfe die Windel an. Danach holte er einen Pulli und zieht ihn ebenfalls der Puppe über.

Nachdem er die Puppe angezogen hat, sagt er zu mir (Olivia): «Sie muess Bisle». Er holt aus einem Regal mehrere Töpfchen und stellt alle in einer Reihe auf den Boden. Dann zieht er die Puppe wieder aus und setzt sie auf eines der Töpfchen.

Verfasserin: Olivia

Im Zirkus Chnopf auf der Josi

Heute gehen Gruppe Orange und Lila nach dem Zvieri zur Zirkusvorstellung auf der Josi. Wir schauen den Akrobaten, Clowns und Jongleuren bei ihren Kuststücken zu und da wir von etwas weiter hinten dem Spektakel folgen, haben die Kinder genug Platz, um auch ihre eigenen Kunststücke, wie Purzelbäume vorzuführen. Die Musik lädt zum Tanzen und Schunkeln ein. Vom ganzen Zusehen sind wir am Ende ziemlich müde.

Verfasser: Ronald