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Raumgestaltung

Bei den Kindern ist das Thema Doktor spielen sehr aktuell. Darum habe ich mich entschieden, den Bildungsraum „soziale Bezüge“ dem neuen Thema „Spital“ zu widmen. Im Spital hat es verschiedene Arztkittel und Hosen, um in die Rolle des Doktors oder der Ärztin zu schlüpfen. Der Arztkoffer enthält das 1. Hilfe-Set mit Verbänden, Mundschutz, Fiebermesser, Stethoskop, Spritzen etc. Die Bilder vom menschlichen Skelett und unseren Muskeln, sollen den Kindern die Möglichkeit geben, noch mehr ins Thema Anatomie einzutauchen.

Verfasserin: Claudia

Entwicklungsschemata

Entwicklungsschemata zeigen sich im scheinbar unabsichtlichen und ziellosen Tun der Kleinkindern im Freispiel. Bei diesen Verhaltensmustern stehen Erfahrung, Handeln, Selbstwirksamkeit und ästhetisches Vergnügen im Mittelpunkt.

Schemas haben ihren Ursprung in biologisch gegebenen Verhaltensmöglichkeiten und den Antrieb, diese auszuprobieren und einzusetzen. Sie legen sich damit Strukturen für das Verständnis und die Vorgänge der Welt fest und errichten sich somit ein eigens Weltbild. Schemas werden durch soziale und kulturelle Beeinflussungen geprägt, dadurch werden sie immer komplexer und koordinierter. So werden sie mit zunehmendem Alter nicht mehr als Schemas erkannt. Das heißt auch, dass sie nicht isoliert wahrgenommen werden können, sondern immer im Kontext betrachtet werden müssen. Denn sie stehen immer im Zusammenhang mit Gefühlen, Ideen und der Beziehung zum Gegenstand und den Menschen.

Es gibt 36 verschiedene Verhaltensmuster.

Hier die häufigsten:

 

·       gerade Linie

·       drehen / Rotation

·       transportieren

·       anhäufen und zerstreuen / verteilen

·       einwickeln – sich verstecken

·       durch etwas hindurch gehen

·       einfüllen

·       schichten

·       einzäunen / einhegen

·       verhüllen

·       verbinden

·       oben sein / obendrauf

·       Innen und Außen

·       Auf und Zu

·       balancieren / Gleichgewicht spüren

Momentan beschäftigen sich zwei Kinder sehr häufig und in verschiedensten Formen mit dem „sich verstecken“. Sowohl Ella wie auch Ella Soleil, habe ich in den letzten Monaten beobachtet und beide suchen sich häufig Verstecke, in denen sie abtauchen, ein paar Minuten verschwinden und dann wider auftauchen. Dies habe ich auf dem Bikri-Formular „bevorzugte Tätigkeit“ vermerkt. Des Weiteren habe ich von beiden Kindern eine Beobachtung in dieser Thematik gemacht und ausgewertet. Dies hat nun zur Folge, dass wir mehrere Verstecke für die beiden auf der Gruppe eingerichtet und ein Zelt auf der Gruppe angeschafft haben.

Verfasserin: Bea

Grosses Kino

Im Ernährungsbereich bereiten wir heute selbstgemachtes Popcorn zu, das wir dann wieder am Ende des Monats für unseren Marktstand gemeinsam mit den Kindern zubereiten. Der Marktstand läuft sehr gut und den Kindern macht es grosse Freude, an meinen Angeboten teilzunehmen und mitzuwirken. Wie immer bereite ich mein Angebot für die Kinder soweit wie möglichst vor, in der Fachsprache nennt man das auch „Mise on Place“. Wir bereiten zuerst eine grosse Kiste voll mit salzigen Popcorns zu und danach noch ein weiteres Gefäss mit süssen Popcorns, die wir später dann in Säckchen verpacken und im Marktstand zum Verkauf bereitstellen. Und weil die Kinder natürlich nicht nur gerne Popcorn zubereiten sondern auch gerne davon kosten, dürfen immer ein paar Kinder in der ganzen Kita vom selbstgemachten Popcorn verteilen. Das Geräusch des Aufspringens der Maiskörner, animiert die Kinder zum Lachen und sie sind mit ihrer Aufmerksamkeit voll und ganz mit dabei. Der ganze Ernährungsbereich riecht nach selbstgemachtem Popcorn und einige der Kinder, wie auch die Erwachsenen, gehen ihrem Geruchsinn nach und verweilen noch eine Zeit bei uns und sehen, staunen und hören, wie in dem Kochtopf die Maiskörner an den Pfannendeckel spicken. Ganz nebenbei werden bei meinen Angeboten neben dem Geruchssinn auch die anderen Sinne der Kinder angeregt und gefördert. Das Spannende ist, dass der Geruchssinn aus der Entwicklungsgeschichte wohl der älteste unserer Sinne ist, denn er nimmt dabei auch anatomisch eine Sonderrolle ein. Im Gegensatz zum Sehen, Hören, Fühlen und Schmecken, umgeht er den Thalamus. Seine Informationen kommen auf direktem Weg in den Mandelkernen und im Frontallappen an (die Anatomie des Duftes). Deswegen sind Gerüche für uns auch stets emotional besetzt. Wir empfinden sie als wohltuend oder widerlich, als beruhigend, ekelerregend oder eben belebend. Mich erinnert der Geruch von frischen Popcorn automatisch an den Besuch im Kino.

Verfasserin: Martina

Punkt, Punkt, Komma, Strich

Wir sind heute wieder kreativ und experimentieren mit Farben. Farben können nicht nur mit dem Pinsel gemischt werden. Mischversuche sind auf ganz unterschiedliche Arten möglich, wie in diesem Beispiel mit den Punkte-Stiften oder den Händen. Beim Mischen entsteht ein Fest der Farben und die Kinder können nach Herzenslust herum experimentieren. Viele kleine Künstler waren heute wieder am Werk und viele farbige Punkte sind am Ende zu sehen.

Verfasserin: Nadin

Ohne Worte

„Manchmal sagt ein Bild mehr, als dass man es mit Worten beschreiben kann.“

Verfasserin: Marie-Christine

Gruppen- und altersübergreifende Arbeit

Heute haben wir die Bereiche der Kleinkindergartengruppen (2.5 – 5 Jahre) und  Kleinkindergruppen (0 – 3 Jahre) geöffnet und somit eine altersübergreifende Spielzeit ermöglicht. Dies bedeutet, dass alle Bildungsbereiche der Jüngeren, wie auch die der Älteren offen sind. Bei diesen Zeitfenstern haben die jüngeren Kinder die Gelegenheit, bei den älteren Kindern einen Besuch abzustatten. Auch die älteren Kinder haben die Möglichkeit, bei den Jüngeren ein „Bsüechli“ zu machen. Manche besuchen dann gerne die Gruppe, auf der sie waren, als sie noch jünger waren. Genauso gerne besuchen die Kinder auch diese Gruppe, auf der ihr Geschwister ist. Hier auf den Bildern sieht man Julie, die gerade auf einer Kleinkindgruppe einen Turm im Bildungsbereich „Bauen und konstruieren“ baut.

Verfasserin: Isabelle

Eiskugel Experiment

Um dieses Experiment durchzuführen, habe ich schon eine Woche zuvor mit den Vorbereitungen dazu begonnen. Gemeinsam mit den Kindern habe ich Wasser in Wasserballone gefüllt und diese dann eingefroren. Eine Woche später, konnten wir dann das Experiment mit den Eiskugeln durchführen. Ich stellte mein Angebot im Kreis vor. Die Kinder, welche mit mir die Wasserballone mit Wasser gefüllt haben, erinnerten sich so gleich wieder daran und waren neugierig und gespannt, was daraus geworden ist und wie sie sich jetzt nach dem Einfrieren anfühlten. Es herrschte grosser Andrang, sich an dem Experiment zu beteiligen. So dass ich das Experiment an einem weiteren Tag nochmals durchführte.

Während dem Experimentieren, herrschte eine gespannte und geschäftige Stimmung. Die Kinder unterstützten sich gegenseitig bei der Vorbereitung des Experiments. Sie entfernten die Ballonhüllen um das Eis herum und führten die Kinder, welche später dazu kamen, in das Experiment ein.

„Was geschieht mit dem Eis, wenn wir Salz darüber streuen?“

Damit die chemische Reaktion sichtbar wird, was mit dem Eis geschieht wenn wir Salz darüber streuen, träufelten die Kinder mit Pipetten Lebensmittelfarbe darüber. Gespannt und konzentriert beobachteten die Kinder das Ergebnis. Sie bemerkten, dass das Eis aufraut wo sie es mit Salz bestreuten. Ebenso wird das Eis immer kleiner und kleiner (es schmilzt) und dass dort, wo sie kein Salz streuten, die Oberfläche ganz glatt bleibt.

Darüber hinaus, tauschten die Kinder ihr ganz eigenes Wissen über das Eis aus. „Man kann darauf Schlittschuhlaufen, weil es so glatt und rutschig ist. Das Eis besteht aus Regenwasser (Wasserkreislauf) und dass auch Schnee gefrorenes Wasser ist. Das Schlittschuhlaufen sei auf Schnee aber nicht möglich, dafür Skifahren.“ In den Eiskugeln wurden sogar Figuren und Höhlenlandschaften entdeckt.

Verfasserin: Nadina

Konflikte unter Kindern

Ella hat sich mit einem Tuch zugedeckt und sitzt am Boden. Constantin beobachtet sie zuerst und versucht dann Ella das Tuch wegzunehmen. Ella ruft laut “Nein” und dreht sich mit dem Tuch weg. Constantin bleibt stehen und beobachtet Ella weiter. Sie zieht sich die Decke wieder über den Kopf und ruft “Hallo”, Constantin antwortet ihr. Nach kurzer Zeit lässt Ella das Tuch auf den Boden fallen und läuft weg. Constantin schenkt dem Tuch keine Beachtung mehr und läuft ebenfalls davon.

Bei Säuglingen steht nicht der Besitzanspruch über einen Gegenstand im Vordergrund, sondern viel mehr die Handlung welche man mit diesem Gegenstand machen kann. Für die Kinder ist es frustrierend, wenn sie in ihrer Tätigkeit unterbrochen werden. Deshalb ist es in diesem Alter wichtig, mehrere gleiche Gegenstände zu haben, um so allen Kindern die mit dem Gegenstand verbundene Aktivität zu ermöglichen.

Wichtig ist hier, die Babys auch zu ermutigen einen Gegenstand festzuhalten, wenn es in seiner Handlung gestört wird und das andere Kind zu begleiten, einen begehrten Gegenstand anderswo zu bekommen.

Ab ca. 18 Monaten geht es den Kindern darum, etwas besitzen zu wollen und auch zu verteidigen. Dies ist die Zeit der Ich-Entwicklung. Das Kind entwickelt ein Selbstkonzept und lernt sich als eigenständige Person besser kennen. In diesem Alter geht es den Kindern auch darum, seinen Einflussbereich auszuloten. Wie weit kann ich beim anderen Kind gehen? Wer ist der Stärkere?

Dass Kinder lernen Konflikte selbst zu lösen, ist eine wichtige Fähigkeit, die jedes Kind mit dem älter Werden braucht. Wir begleiten die Konfliktsituationen mit der Anwesenheit einer Erzieherin und beschreiben im Verlaufe des Konfliktes die Gefühle der Kinder. So helfen wir ihnen zu verstehen, wie sie eigene Gefühle benennen können und wie sich das andere Kind fühlt. Wenn es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt, greifen wir ein und gehen dazwischen. Mit zunehmendem Alter verfügen Kinder immer mehr über einen differenzierten Ausdruck der eignen Sprache und sind somit im Stande, Konflikte auf verbaler Ebene zu lösen.

Verfasserin: Stefanie

Besuch am Bahnhof

Das Thema Fahrzeuge beschäftigt die Kinder der Gruppe Türkis seit längerer Zeit. Am Morgen beobachten wir einen Bagger, welcher vor der Kita arbeitet. Dann fährt ein Zug vorbei und die Kinder schauen ihm lange nach. Wir fragen uns, wo dieser Zug wohl hinfährt. Also beschliessen wir, dem nachzugehen. Wir gehen zum Bahnhof. Dort beobachten wir verschiedene Züge, welche anhalten und weiterfahren. Welche Züge gehen über die Brücke? Auch der Billettautomat wird rege genutzt. Die Kinder fragen sich, warum keine Billette rauskommen. Sie können beobachten, dass man für dies Geld braucht. Die Umgebung des Bahnhofes schauen wir gemeinsam an. Ein grosses Interesse sind die Bildschirme, welche immer wieder andere Bilder zeigen. Beim Mittagessen reden wir über das Erlebte.

Verfasserin: Alina

Pflegesituationen

Pflegesituationen sind ein sehr zentrales Thema in unserem Beruf, denn ihnen begegnen wir immer wieder. Händewaschen, Wickeln, Zähneputzen, Nase putzen gehören alle dazu.

Bei Pflegesituationen lege ich besonderen Wert auf einen respektvollen und ruhigen, geduldigen Umgang. Ein respektvoller Umgang kann sich z.B. dadurch äussern, dass man immer wieder mit dem Kind in Blickkontakt ist, mit ihm redet und so in einen Dialog kommt. Ich kündige dem Kind an, welche Handlungen ich als nächstes vollziehen werde, damit sich das Kind darauf einstellen kann. Meistens weiss das Kind allerdings schon was kommt, es hat die Abläufe schon einige Male erlebt. Die Ankündigungen meiner Handlungen geben dem Kind viel Sicherheit und Vertrauen, das Kind weiss, es kommt etwas, das ich schon kenne.

Der ruhige und geduldige Umgang gibt sowohl dem Kind, als auch der Betreuungsperson Zeit und Freiraum, um auf Handlungen zu reagieren, aber auch um Äusserungen wahrzunehmen und auf diese angemessen zu reagieren. Mit einer ruhigen, abwartenden Haltung kann ein Kind z.B. sagen, dass ihm das Wasser zu kalt ist, oder sich lieber am Lavabo nebenan waschen würde.

Verfasser: Daniel