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Dialog als Schlüssel zur Partizipation

Partizipation ist ein Schlüsselbegriff in der heutigen Gesellschaft, sowohl in den Medien als auch generell in der Zusammenarbeit mit Menschen. Auch in der Frühpädagogik ist Partizipation ein zentraler Begriff. Hinter dem Begriff „Partizipation“ steckt eine Grundhaltung, welche man Menschen oder Kinder gegenüber hat. Die Säuglingsforschung geht vom kompetenten Kind aus, welches seine Entwicklung von Geburt an mitbestimmt. Wird dieser Gedanke konsequent weiter gedacht, gilt die Mitbestimmung auch für die Kleinkindstufe als Grundhaltung dem Kind gegenüber.

Wie erfolgreich Partizipation umgesetzt wird, ist entscheidend davon abhängig, ob die Kommunikation zwischen dem Erwachsenen und dem Kind auf Augenhöhe ist. In welchem Masse Kinder ihre Gefühle, Wünsche und Interessen ausdrücken dürfen, ist abhängig vom Verhalten der Erwachsenen.
Bei Kindern unter drei sind pädagogische Fachkräfte in der dialogischen Beziehung besonders herausgefordert, da die Kinder erst zu sprechen beginnen. Eine respektvolle, partizipative Kommunikation geht von der Fachpersonen aus. Eindrücklich repräsentieren diese Form der Kommunikation unsere Lernenden Tim und Marlis gemeinsam mit dem Kind Tilia.

Tilia hat sich gerade von ihrem Vater verabschiedet. Sie ist noch etwas traurig und findet Trost bei Marlis. Beide sprechen über die Emotionen, welche der Abschied des Vaters bei Tilia auslöst. Plötzlich benennt Tilia, dass sie Birnen möchte. Marlis greift den Wunsch von Tilia auf und bespricht mit Tilia, dass sie doch Tim ihren Wunsch mitteilen soll, der gerade den z’Nüni-Tisch deckt.Tilia steht auf und ruft Tim zu: „Tim Bire.“ Tim baut Blickkontakt auf und spiegelt ihren Wunsch, indem er den Zweiwortsatz: „Tim Bire.“, formuliert. Tilia bestätigt, dass sie gerne Brine zum z’ Nüni essen möchte. Bevor Tim in die Handlung geht, die Birnen zu holen, versichert er sich also zurück und wartet zudem auf ihre Bestätigung. Dieses abwarten verschafft Tilia Zeit für ihre Reaktion. Den Dialog auf das Tempo des Kindes anzupassen ist ein Baustein für den partizipativen Dialog.

Verfasserin: Marie-Christine

Engagiertes Spiel in der Mittagszeit

In der Mittagspause dürfen die älteren Kinder (die, die nicht mehr schlafen) etwas ruhiges spielen. Heute war wieder mal der Wunsch da, die Brio-Bahn ins Pausenzimmer zu nehmnen. Colin war sehr konzentriert dabei, eine lange Schiene zu bauen. Als er damit fertig war, sah man, dass die Gleise sogar durch die Türe und unter dem Tisch durch gingen. Darüber freute sich Colin sehr.

Verfasserin: Isabelle

Jahrmarkt -Der tollkühne Kletterpark-

Endlich ist es soweit! Die Jubiläumswoche steht bevor und Gruppe Gelb ist mit ihren Kindern fleissig am vorbereiten. Der Bildungsraum „Bauen, Konstruieren und Mathematik“ wird zu einem Kletterpark umgestaltet. Die Kinder erfreuen sich bereits die Woche davor über das Bällebad, indem sie zuerst das Bad ohne Bälle zum spielen gebrauchen und danach helfen, das Bad mit Bällen zu füllen. Es gibt viel Lachen und freudige Aufschreie von Seiten der Kinder. Die Jubiläumswoche beginnt und der Ketterpark steht für die Kinder bereit. Am Anfang der Woche nehmen bevorzugt die jüngeren Kinder daran teil, bis die Kinder aus den Kleinkindgartengruppen den Raum entdeckt haben. Danach geht es wie auf einem Jahrmarkt zu. Die Kinder kommen auf Gruppe Gelb um Energie rauszulassen, sich auszutoben und um mit ihren Freunden Kletter- und Hüpfspiele zu spielen, aber auch um die
Kletterelemente auszuprobieren. Zwischendurch gibt es ruhige Sequenzen, in welchen die Kinder Bücher mit den Erzieherinnen anschauen oder sich auf den Boden und ins Bällebad legen und entspannen/sich ausruhen. Dabei werden auch Zuckerwatte oder Becher mit Früchten und Gebäck
geholt, um sich zu stärken für eine neue Runde im Kletterpark. Dabei teilen die Kinder ihr Essen untereinander auf und es entstehen Gespräche über die verschiedenen Angebote und wohin man als nächstes gehen möchte.

In dieser Woche konnten sich die Kinder auf Gruppe Gelb in ihrer Grobmotorik und Feinmotorik weiterentwickeln. Dabei wurden verschiedene Bereiche angesprochen.

Gleichgewicht: Durch das Balancieren über die Matten auf den verschiedenen Ebenen und über den Bällebadrand mussten die Kinder ihr Gleichgewicht finden und auch halten können um an ihr Ziel, nicht ins Bällebad zu fallen, zu gelangen.

Krafteinteilung & Hand-Augen-Fuss Koordination: Das Klettern braucht eine gewisse Kraft in der Muskulatur, damit man sich hinauf, in eine neue Höhe ziehen kann. Zugleich ist die Hand-Augen-Fuss Koordination gefragt, um die verschiedenen Sprossen, bzw. Abschnitte des Netzes einschätzen zu können und gezielt und sicher die Hände und Füsse darauf zu platzieren. Auch der Absprung vom Rand ins Bällebad braucht eine Koordination der eigenen Kraft, um das Bällebad nicht zu verfehlen und nicht auf ein anderes Kind zu springen.

Verfasserin: Kestin

So komplex kann Kneten in einer Kindergruppe sein

Die älteren Kinder der Gruppe Grün haben für sich ein Thema entdeckt: „Kuchen backen“ Auf den ersten Blick vielleicht nichts Spezielles und mit einem
Material mit dem sie schon oft Bekanntschaft geschlossen haben und das ebenfalls nichts Neues ist. Nämlich Knete. Trotzdem, wenn wir uns die ersten zwei Fotos anschauen, merken wir, dass da etwas geschehen ist. Unglaublich zufrieden und stolz zeigen Chloè, Ada, und Noel uns ihre fertigen Produkte. Zweimal Schoggikuchen und einmal ein grüner Kuchen. Gebacken (mehrmals) in unserem Backofen auf Gruppe Grün, eine
Kartonschachtel mit Deckel (Ofentüre) und gebacken in einer Team-Leistung. Hergestellt in Einzelarbeit jedes für sich zum Teil mit viel
aufwändigen Details. Hm, wer von den Erwachsenen hat sich schon zu dritt in einer Küche organisieren müssen? So wird sichtbar wie schwierig diese Aufgabe eigentlich war. Den Kindern fehlen noch viele Begriffe, die für uns selbstverständlich sind. Sie fertigen diese drei Kuchen, mit insgesamt ca. drei vollständigen Sätzen, einzelne Worte, ein paar „Wrum“(Warum)? vielen Blickkontakten, viel Gestik und dazwischen mit stillem Eifer.

Hinzu kommt, dass sie sich ja nicht nur zu dritt organisieren müssen bei diesem Angebot in der offenen Arbeit. Es sind bis zu 10 Kinder mit
den gleichen Materialien beschäftigt. Darum ein Wort zu den jüngeren Kindern Louis, Jonathan und Dyiaan. Auch sie sind eine Stunde lang hochbeschäftigt. Das „Kuchen backen“ in der Kartonschachtel wird von Dyiaan zwar interessiert beobachtet, aber wirklich beschäftigt ist er mit seiner eigenen Idee. Er bemerkt zu Beginn, wie viel Gewicht der grosse grüne Knetknollen im Sack hat. Als er ihn hochhebt gerät er einen Moment sogar aus dem Gleichgewicht. Sein Thema ist nun mehrheitlich der Transport von A nach B mit unterschiedlich schweren Materialien. Muscheln, Federn und immer wieder der grosse schwere Sack mit der Knete. Mit der Zeit wird dieser immer leichter, da die Kinder ja Knete aus dem Sack holen. Ein Zusammenhang den er so 1:1 sehen erleben und erfahren kann. Jonathan ist der Neuling am Knet-Angebot in der Gruppe. Erst seit kurzem kann er gehen. So erweitert sich seine Welt, er hat nun die Wahl wohin er gehen kann, die Kindergruppe als grosses Ganzes ist aber auch eine Herausforderung für ihn. Zu Beginn beobachtet er die Kindergruppe darum aus der Ferne. Dann fasst er Mut und kommt an den Tisch. Die weiche etwas klebrige Knete fasziniert ihn weniger, aber die Muscheln, die werden ganz genau betrachtet und vorsichtig mit dem Pinzettengriff aus den Schalen genommen. Louis ist ebenfalls mit einer eigenen Idee beschäftigt, er interessiert sich für die Knete, zieht ein Röhrli daraus hervor, das Ada vorher hineingesteckt hat, nimmt auch ein Stück in die Hand. Aber danach bemerkt er die vielen unterschiedlichen Materalien in den Körbli. Gleich wie Diyaan transportiert er diese ebenfalls, aber er beginnt auch Materalien auszusortieren oder neue Anordnungen in den Gefässen herzustellen. Er nimmt auch die Knete dazu.

So komplex kann Kneten in einer Kindergruppe sein.Viele unterschiedliche Sinne und Wahrnehmungen werden von den Kindern so bearbeitet und
vertieft. In der Theorie sagt man, dass wenn Kinder einen Inhalt verinnerlichen sollen, müssen mind. 3 von 4 Basalen Sinneskanälen aktiviert werden, so werden im Hirn die Verknüpfungen aktiviert und erweitert.

AYRES, Jean: Bausteine der kindlichen Entwicklung
Die Bedeutung der Integration der Sinne für die Entwicklung des Kindes

Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York 2002

Verfasserin: Antonia

Die Kita Regenbogen wird 10 Jahre alt und alles steht Kopf

Zum Jubiläum hatten wir in der Kita für 4 Tage viele tolle Angebote die die Kinder von 14.00 bis 17.00 frei nutzen konnten. Viele davon wild und laut, so wie es die meisten Kinder am liebsten mögen. Um dem Ganzen einen Kontrast zu geben, haben wir auf der Gruppe Blau ein „Kino“ aufge baut. Dabei ganz darauf bedacht eine ruhige Stimmung zu schaffen, die zum ausruhen und herunterfahren einlädt. Zu diesem Zweck haben wir schöne Naturfilme mit den passenden Geräuschen oder Entspannungsmusik gezeigt und das Zimmer abgedunkelt und mit vielen Matratzen und Kissen ausgelegt. Die Kinder jeden Alters haben dieses Angebot gerne genutzt und sich etwas eingekuschelt und „gesnoezelt“. Die ganze Woche war für die Kinder ein großer Spaß und ich danke allen, die fleißig daran mitgearbeitet haben.

Verfasserin: Bea

Disco, Disco!

Wir feiern die Geburtstagswoche in der Kita Regenbogen. Die Gruppe Türkis hat sich dem Autoscooter verschrieben. Wir inszenieren Rennen, verteilen Zuckerwatte und schwingen zu Funk und Pop unsere Tanzbeine.

Happy Brithday Kita Regenbogen!

Verfasserin: Marie-Christine

Fischers Fritz fischt frische Fische…

…oder frische Fische fischt Fischers Fritz? Auf jeden Fall hatten die Kinder während der Jubiläumswoche grossen Spass an diesem Fischer-Erlebnis. Wir boten ihnen die Gelegenheit mit Fischerruten aus der Höhe oder vom sicheren Boden aus, Fische aus dem „Teich“ zu fischen. Wie viel Geschicklichkeit braucht es wohl, wenn die Fischerschnur länger ist und ich von oben eine andere Perspektive auf die Fische habe? Wie viel feinmotorische Fähigkeiten brauche ich um die Fische mit der Angel zu fangen und diese mir beim hochziehen nicht wieder entwischen? Waren alle Fische im Eimer ging es ans sorgfältige wägen mit einer Waage. Wie schwer sind alle meine gefangenen Fische? Wem es gelungen ist drei Fische zu fischen durfte sich einen tollen Preis aussuchen. Ein Sugus gab es auf jeden Fall für alle fleissigen Fischer!

Verfasserin: Nadin

Entwicklung der Empathie bei Kleinkindern

Auf den Fotos sieht man Constantin (18 Monate) und Shane (8 Monate). Die beiden Kinder schauen und lachen sich an, geben einander Spielzeug und freuen sich, die Aufmerksamkeit des Anderen auf sich ziehen zu können.

Empathie im ersten Lebensjahr (Globale Empathie)
Die Kinder in diesem Alter erleben sich noch nicht als von anderen getrennte Personen. Somit nehmen sie Stress-Signale der anderen auf,  dies führt bei ihnen zu einem unangenehmen Gefühl, welches sie nicht einordnen können und so benötigen sie meist ebenfalls Trost.

Mit 10-12 Monaten (Egozentrische Empathie)
Dem Kind wird zunehmend klar, dass es ein eigener Mensch ist. Auch hier ist wieder zuerst das Stress-Signal eines anderen Kindes, das Kind weiss jetzt aber, dass nicht es selbst das „Opfer“ ist sondern das andere Kind und erlebt so das Mitgefühl für andere Personen. Das Kind versucht nun aktiv zu helfen, das heisst es tut das was ihm in der Situation helfen würde.

Mit 2-3 Jahren (Empathie für die Gefühle eines Anderen)
Das Kind weiss nun, das andere Personen Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken haben unabhängig von seinen eigenen. Welch e ist aber noch schwer zu verstehen.Die Kinder achten nun mehr auf die Signale der anderen Person und ändern ihr Vorgehen wenn sie merken es hilft nicht.

Babyangebot im Bildungsraum Kultur und Soziale Bezüge
Da sich die Kinder aller Gruppen im Moment sehr für Babys und das Ganze drum herum interessieren, machte ich ein Angebot darüber. Dabei stellte ich den Kindern verschiedene Babys zur verfügung und dazu Windeln, Wickeltücher, Schoppen und Tücher in welche sie die Babys einwickeln konnten. Das Angebot fand grossen Anklang und die Kinder waren den ganzen Morgen mit Wickeln, Schoppengeben und herumtragen der Babys beschäftigt.

Verfasserin: Steffi

Den Zvieri selber zubereiten

Catarinas Aufgabe von der Praktikantinnen-Sitzung ist es ein Zvieri mit den Kindern vorzubereiten. Dabei wählt sie die älteren Kinder aus und gibt ihnen somit die Gelegenheit, einen Zvieri auf Kinderart zu machen. Jamie, Paula und Marie sind sogleich motiviert und helfen fleissig mit. Sie streichen dabei Philadelphia auf den Zwieback, schneiden Früchte und Gurken und dekorieren anschliessend den Zwieback mit dem Geschnittenem. Mmmmh… Der Zvieri hat der ganzen Gruppe besonders gemundet.

Verfasserin: Kerstin

Im Ernährungsbereich verwerten wir Reste aus dem Vorratsschrank. Aus den Zutaten ergibt sich im Handumdrehen ein feines Knäckebrot für den Zvieri und natürlich ein „Versuecherli“ für zum nach Hause nehmen. Das Rezept findet man übrigens im Kita Regenbogen-Kochbuch.

Wir geben Ruchmehl, Wasser, ÖL, gemahlene Mandeln, Sesam, Mohn, Sonnenblumenkerne, Salz und Schnittlauch in eine Schüssel und vermengen die Zutaten zu einem klebrigen  Brei.  Chloé, Lorane, Ava, Samy, Marta, Nina und Emily helfen begeistert mit. Die Zutaten messen wir heute ausnahmsweise nicht ab sondern verwerten die Reste, damit wir keine Überbleibsel mehr haben.

Die fertige  Masse verstreichen die Kinder mit Hilfe von Löffeln auf einem Bachpapier, das wir auf das Backblech gelegt haben.  Danach schieben wir die bestrichenen Bleche in den vorgeheizten Backofen und backen knuspriges Knäckebrot daraus.

Verfasserin: Martina