Zum Beginn seines Lebens hat ein Neugeborenes noch kein Kurzzeitgedächtnis. Wenn etwas aus seinem Blickfeld verschwunden ist, dann existiert dies für das Baby nicht mehr. Es gehört zur Entwicklung des Kindes, dass es erst nach und nach in den ersten Lebensmonaten lernt, dass ein Gegenstand weiter vorhanden ist, auch wenn es ihn im Moment nicht sehen kann. Dies nennt sich auch Objektpermanenz. Mit etwa neun Monaten haben viele Babys diesen wichtigen Entwicklungsschritt vollzogen. Ihr Verständnis der Welt und ihr Kurzzeitgedächtnis sind jetzt soweit ausgeprägt um zu wissen, dass beispielsweise der Ball unter dem Schrank liegt, wenn das Baby ihn dahinrollt.
Adrian spielt ein bekanntes Objektpermanenzspiel das «Gugus-Dada». Er hält eine Decke vor sich und lässt sie fallen, beim Fallen sagt er „Dada“ und wenn die Decke vor seinem Gesicht ist sagt er „Gugus“. Damit zeigt er uns, dass er verstanden hat, dass etwas immer noch da ist, auch wenn man es für einen Moment nicht sehen kann.
Verfasserin: Olivia