Es ist Herbstferienzeit auf Gruppe Türkis und so kommt es, dass am Freitagnachmittag Silja das einzige Kind der Gruppe ist. Diese Chance soll natürlich genutzt werden und so machen wir uns auf ins Kunsthaus. Dort ist aktuell eine Ausstellung zu der Arbeit von Niki de Saint Phalle. Diese Künstlerin ist bekannt für ihre farbigen und gemusterten Statuen. Ein Beispiel davon lässt sich auch in der Haupthalle des HBs beobachten, dort hängt nämlich ein grosser Engel von ihr.
Nachdem wir im Museum angekommen waren und unser Gepäck sicher verstaut hatten, machten wir uns auf den Weg in die Ausstellung. War Silja im Eingangsbereich noch eher zurückhaltend und etwas unsicher, übernahm sie gleich nach dem Eintreten in die Ausstellung die Führung und leitete mich mit einem klaren „Chum!“ zu den ersten Kunstwerken. Silja war vor allem von den grösseren Statuen fasziniert, in denen sie in den Details weitere Dinge entdeckte. So fand sie an mehreren Statuen Pferde und Katzen, was sie sehr freute. Eine Skulptur zeigte eine Frau an einem Schminktisch, die eine Haarbürste vor dem Gesicht hält. Für Silja war der Fall absolut klar, dass diese Frau die Haarbürste in den Mund nehmen wollte und so tadelte sie streng „Nei nei muul näh!“. Siljas absoluter Favorit der Ausstellung muss jedoch ein Video eines mechanischen Kunstwerks gewesen sein. Auf diesem war eine Berglandschaft zu sehen, vor der eine Frau stand. Die Frau begann sich dann in Einzelteilen auf die Seite zu schieben und offenbarte mehrere Kühe, die sich dahinter versteckt hatten. Silja kommentierte freudig „muuh“ jedes Mal, wenn die Kühe wieder zum Vorschein kamen und wartete geduldig auf ihr Wiedererscheinen, wenn sie wieder verdeckt wurden.
Der Ausflug schien ein absoluter Erfolg gewesen zu sein und etwas erschöpft meisterten wir auch die Fahrt zurück in die Kita, wo wir die vielen Eindrücke gemeinsam verarbeiten konnten.
Verfasserin: Caroline