Grissini backen
6. November 2021
In einer Auswertungssitzung haben wir herausgefunden, dass sich Sybil im Moment regelmässig mit Reihen, Linien und Grössenverhältnissen auseinandersetzt. Um Sybil noch mehr Möglichkeiten zu geben, ihrem Interesse nachzugehen, machen wir heute Grissinis. Der fertige Teig lässt sich in verschiedene Längen rollen, es können dicke und dünne Linien geformt werden oder einzelne Teigstücke werden aneinandergereiht. Der Teig ist parat und Sybil und die anderen Kinder können Anfangen ihn zu bearbeiten. Es entstehen lange und kurze Grissinistangen und die einzelnen kleinen Stücke werden zu einem langen Stück verbunden. Am Schluss gehen die Grissinis ab in den Ofen.
Verfasserin: Claudia
Herbstzeit ist Kastanienzeit
2. November 2021
Der Herbst zeigt uns zur Zeit auch seine ein oder andere schöne Seite. Jetzt ist wieder Kastanien- und Marronizeit. Beim Wandern oder Spazieren gehen liegen Sie auf dem Weg und fordern uns gerade zu auf, sie aufzuheben. Sie bereichern auch unser Spielangebot für die Kinder. In der Hand fühlen sich die glänzend braunen Kastanien geschmeidig an und man kann sie in verschiedene Behälter einfüllen und wieder ausleeren. An diesem Nachmittag während der gruppenübergreifenden Arbeit, wurden die Kastanien von Kindern unterschiedlichen Alters ins Spiel integriert und damit experimentiert.
Verfasserin: Nadin
Licht und Farbe
26. Oktober 2021
Heute experimentieren wir mit Licht und Farben. Wir legen die farbigen Glassteine und die farbigen geometrischen Formen auf den Lichtkasten. Dadurch entstehen neue Farben und Formen. Die Kinder sind ganz konzentriert am Ausprobieren.
Verfasserin: Claudia
Live aus dem Ernährungsbereich: Der Abriss der Kehrichtverbrennungsanlage
26. Oktober 2021
Wir geniessen die Baustelle in vollen Zügen und bestaunen die Abrissarbeiten. Ein Spektakel, das selbst die müdesten Baumuffel zum Staunen bringt. Immer wieder halten Menschen auf der Strasse an und bestaunen mit offenen Mündern die Abrissarbeiten. Wir können direkt aus dem Ernährungsbereich zuschauen.
Auf dem Areal der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Josefstrasse in Zürich sollen eine Energiezentrale, ein Hallenbad, ein Park und mehr entstehen. Weil der Platz knapp ist, werden die Neubauprojekte wohl gestapelt. Ende März ist Schluss mit der Kehrichtverbrennung mitten im Zürcher Kreis 5: Dann wird in der KVA Josefstrasse die letzte Tonne Abfall verbrannt, wie Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) am Mittwoch mitteilte. Schon seit zehn Jahren ist die älteste Kehrichtverbrennungsanlage der Schweiz aufgrund von Überkapazitäten fürs Verbrennen des Zürcher Mülls eigentlich überflüssig. Sie wird daher in der kantonalen Abfallplanung seit 2011 nicht mehr berücksichtigt. Seither dient sie dazu, aus abgefackeltem süddeutschem Abfall Fernwärme für Zürich-West zu gewinnen. Weil der boomende Stadtteil nun an das Fernwärmenetz der KVA Hagenholz in Zürich-Nord angeschlossen wird, erübrigt sich dies. Zürich-West kann aufatmen: Wenigstens der Abfallgestank fällt künftig weg. Ebenso braucht es die jährlich 5000 Lastwagenfahrten aus Süddeutschland zur Müllanlieferung ab April nicht mehr, wie ein ERZ-Sprecher auf Anfrage sagt. In Zukunft soll das Areal, auf dem jetzt noch süddeutscher Müll verbrannt wird, nicht nur der Energieversorgung dienen. Nach dem Teilabbruch der Kehrichtverbrennungsanlage plant die Stadt Zürich auf dem Josefareal, zu dem auch die frühere Zentralwäscherei gehört, ein Hallenbad, einen Quartierpark, ein Pflegezentrum mit Alterswohnungen sowie einen Werkhof-Ausbau.
2028 könnte das neue Hallenbad stehen «Das wird nicht alles nebeneinander Platz haben», sagt eine Sprecherin des federführenden Stadtzürcher Amts für Städtebau. Ein Teil der künftigen Nutzungen werde daher wohl übereinandergestapelt. Mit Dialogveranstaltungen für die Öffentlichkeit wolle die Stadt die Bedürfnisse aus dem Quartier möglichst gut einbeziehen. Wenn alles rund laufe, könne die Bevölkerung 2028 im neuen Hallenbad schwimmen gehen. ( Artikel aus dem Internet )
Verfasserin: Martina
Vom Kriechen bis zum aufrechten Gehen
25. Oktober 2021
Noé bewegt sich im Alltag viel und gerne. Seine aktuelle Fortbewegungsart ist das Kriechen auf den Händen und Knien. Damit kommt er auch schon zügig vorwärts. Noé zieht sich seit längerem an den verschiedensten Gegenständen hoch in den aufrechten Stand. Nun zeigt er Vorbereitungen für den nächsten Meilenstein: Das aufrechte Gehen. Noé nutzt dafür die räumlichen Ressourcen. Er nimmt einen Stuhl, steht zuerst mit einem, und dann mit beiden Beinen auf. Dann schiebt er den Stuhl quer durch den Raum. Dies macht er aktuell täglich und eines Tages wird Noé die ersten Schritte ohne festhalten wagen.
Verfasserin: Alexandra
Maschinen-Dinos auf der Baustelle und Frisbee-Aktivitäten
15. Oktober 2021
Zur Zeit herrscht rund um die Kita reges Treiben auf dem Bau. Auf der einen Seite wird ein Gebäude abgerissen, wofür die ganz grossen Maschinen benötigt werden. Auf der anderen Seite wird der Innenhof seit Ende September neu gestaltet mit Hilfe von kleineren Baggern und viel Handarbeit. Im Bau- und Konstruktionsbereich wie auch im Ernährungsbereich lassen sich beide Baustellen aus nächster Nähe beobachten. Und wenn die Bohrer und Presslufthämmer zum Einsatz kommen, hören und spüren wir sie sogar. Das Thema Baustelle ist für Arvid schon seit Wochen ein sehr spannendes Thema und kann nun durch die jederzeit zugängliche Show am Fenster noch weiter vertieft werden.
Im August und September waren wir oft Frisbee spielen, nachdem wir uns mehrmals den A-Rex Abrissbagger auf der Baustelle direkt nebenan angeschaut hatten. Wie gross der ist, faszinierte gross und klein, denn wir waren nie die einzigen Schaulustigen. (Da war der grösste Abrissbagger Europas am Werk.) Wir verglichen die riesige Maschine mit seinen kleinen Brüdern, die um ihn herumschwirrten und bestaunten die unterschiedlichen grossen Zangen und Schaufeln, in welchen mühelos die gesamte Kindergruppe Platz gefunden hätte. Der A-Rex war für die Kinder ein riesen Dinosaurier, der sich ohne Probleme durch den Stahl beissen konnte. Nach so viel faszinierender Technik-Beobachtung brauchten die Kinder jeweils auch Bewegung: Die Frisbees in Kindergrösse und die mitgebrachten Wurfreifen waren dazu besonders geeignet. So rollten, warfen, rannten die Kinder auf der Josefswiese bis es zurück in die Kita ging und übten dabei Wurf- und Fangtechniken. Das Nachbars-Gebäude wurde über die Wochen Stück für Stück zerlegt. Und wenn die Kinder dann einen Bagger sahen, fragten sie oft, ob das nun der grosse A-Rex sei. Wie zum Beispiel Rafael, den schon zuvor Baumaschinen besonders interessiert hatten.
Aufgrund dieses regen Interesses bieten wir auch in der Kita regelmässig Angebote zum Thema Baustelle an. Ein Beispiel dafür ist ein Bildungskrippen-Angebot im Gang, in dem die Kinder die Baustelle mit Absperrband und Pylonen markieren konnten und mit Seilen, Bänken und Baustellenbrettern gestalten konnten. Auch wurden noch Lastwagen und Bagger dazu geholt und damit um die Baustelle gekurvt. So konnten die Kinder konstruieren, abreissen, umbauen, manövrieren und hantieren, wie sie es draussen beobachtet haben. Wahrscheinlich nicht nur Arvid spielte das Szenario gerne im Bau- und Konstruktionsbereich nach. Durch dieses Spiel können Arvid und die anderen Kinder das Beobachtete verarbeiten und in eigener Umsetzung für sich Schlüsse ziehen, weshalb und wie die Welt um sie herum funktioniert.
Verfasserinnen: Caroline und Karin
Herzlich Willkommen Sabrina
13. Oktober 2021
Seit dem 4. Oktober begrüssen wir auf der Gruppe Lila eine neue Gruppenleiterin des Nachmittagsteams. Um ihr den Start zu verschönern und sie zu begrüssen, haben wir mit den Kindern während der offenen Zeit ein Willkommensplakat gestaltet. Die Kinder haben eifrig Pinsel und Schwämme nass gemacht und anschliessend in die Farbe getunkt. Natürlich musste danach auch gründlich geputzt werden, wobei Mavin und Josephine kräftig halfen. Zum Schluss wurde das Plakat im Sprachbereich aufgehängt. Sabrina hat das Plakat an ihrem ersten Arbeitstag natürlich sofort entdeckt und sich über den Willkommensgruss gefreut. Nochmals Herzlich Willkommen auf der Gruppe Lila, Sabrina!
Verfasserin: Anna
Partizipation im Alltag
11. Oktober 2021
Der Begriff Partizipation geht auf das lateinische Wort „particeps“ (=“teilnehmend“) zurück und steht für Beteiligung, Teilhabe, Mitwirkung oder Einbeziehung. Ein wichtiges Erziehungsziel ist, dass die Kinder lernen, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Kinder erfahren durch Partizipation, dass sie und ihre Interessen gehört werden, dass ihre Meinung zählt. Dadurch gewinnen sie Eigenständigkeit und Selbstvertrauen. Finn hilft gerne in Alltagssituationen mit, wie zum Beispiel den Tisch zu decken, Tische zu putzen oder den Boden zu wischen. Er ahmt uns Erwachsene nach, wie wir die einzelnen Dinge handhaben. Finn ist dabei interessiert bei der Sache und konzentriert in seinem Tun. So setzt er sich aktiv mit der Welt auseinander, kann sein Lebensumfeld intensiv mitgestalten und seine Verantwortungsbereitschaft steigt dadurch.
Verfasserin: Nadin
Übergangssituation
10. Oktober 2021
Um den Übergang vom Spielen zum Mittagessen zu signalisieren, haben wir unseren grossen Gong der das Mittagessen einläutet. Jetzt geht es nicht mehr lange und es ist Zeit zum Mittagessen. Die Kinder machen selbstständig untereinander ab, wer heute den grossen Gong läuten möchte/darf. Dimitri übernimmt es. Er wartet schon gespannt bis Manjula mit dem Gong an der Gruppentür steht und er den Schläger zum Läuten bekommt. Nach dem Gong gehen wir unsere Hände waschen und Zmittag essen. En Guete!
Verfasserin: Claudia
Vom Zählen über die Stoppuhr bis…
8. Oktober 2021
Oft gibt es Phasen in denen Zahlen die Kinder besonders faszinieren, so auch in letzter Zeit. Arvid und Philippa beispielsweise zählen selbst im Spiel bevor sie vom Tisch hüpfen. Andere Kinder zählen um herauszufinden, wieviele Teile sie im Vergleich zu einem anderen haben. Beim Gesellschaftsspiel muss gezählt werden, wieviele Felder gehüpft werden darf usw. Dieses Interesse am Zählen habe ich im Bildungsbereich Naturwissenschaften und Mathematik gerne aufgenommen.
Ein Steckspiel bei welchem die Menge an Steckstäben, die es für eine bestimmte Zahl benötigt, abgezählt werden konnte und auch die Menge der Stäbe in der Hand dadurch verglichen und das Gewicht gespürt wurde, nutzte ich mehrmals, um das Zählen anhand der Löcher (und auch das Abzählen mit den Fingern) mit den interessierten Kindern zu üben. Die Zahlenplättchen davon konnten gut genutzt werden, um die Zahlen 1 bis 10 in einer Reihe anzuordnen und diese mental zu verinnerlichen. Mit dem Steckspiel wurde auch gleich die Motorik miteinbezogen, wodurch schneller Verknüpfungen im Gehirn gemacht werden können. Darüber hinaus entdeckte ich ganz klar bevorzugte Zahlen wie zum Bsp.die 2 von Yara.
Wir hatten ausserdem ein Buch aus der Bibliothek bei dem Stücke eines Kuchens verteilt wurden. Wir spielten Domino und mussten dieselbe Menge an Punkten finden. Loua wollte wissen, wie gross sie ist und dies mit dem Meter, den ich in den Bereich geholt habe, abmessen. Magnetzahlen werden erkundet und bekannte Zahlen gefunden: „Oh no es Vieri!“
Später nutzen wir die Stoppuhr und deren digitale „Zählfunktion“ und zählten von Hand mit. Colin mass beispielsweise die Dauer der Sanduhren nach, sogar derjenigen mit 15 Minuten Dauer! Weitere Kinder stoppten sich gegenseitig die Zeit, wie lange sie für eine bestimmte Strecke benötigten. Einige Kinder wie bspw. Ein Kind erkannte: Zahlen spielen auch auf Ziffernblättern von analogen Uhren eine Rolle. Und so nutze ich ein Puzzle, um ihnen auch das Ziffernblatt näher zu bringen. Alma hätte das Spiel am liebsten nach Hause genommen.
Und beispielsweise auch, als wir beim Angebot Quartett spielen immer genau 4 Teile benötigten, brauchte es schon ein wenig Verständnis über die Zahlen und Mengen. Und dabei sind wir noch nicht einmal in der Schule!
Verfasserin: Karin