Experimentieren im Bildungsraum Naturwissenschaften

Im Naturwissenschaftsbereich stellte ich am Nachmittag ein Angebot bereit. Wir experimentieren mit Maizena Maisstärke und Wasser. Mit dabei sind heute Benjamin, Lorane, Ava, Chloé, Luca und Amelia. Im Ersten Schritt vermengen wir Maisstärke und Wasser (im Verhältnis 3:2, also beispielsweise drei Tassen Maisstärke und 2 Tassen Wasser vermischen)

Beim Experimentieren wird gefördert:

  • Entdecken physikalischer Gesetze bzw. deren Aufhebung
  • Beobachten der Umwelt und die Beschreibung der Auffälligkeiten des Materials
  • Soziale Kompetenzen (Kraft und Druck helfen nicht immer weiter)

Bewegt man einen Rührstab oder Löffel langsam durch die Flüssigkeit, dann verhält sie sich wie gewohnt. Sie ist flüssig und läßt sich gießen oder umfüllen. Ganz anders verhält sie sich, wenn man auf die Flüssigkeit plötzlich eine Kraft einwirken läßt. Eine solche Krafteinwirkung kann darin bestehen, mit einen Stab plötzlich auf die Oberfläche der Flüssigkeit zu schlagen. Die Stärke-Wasser-Mischung wird schlagartig fest (zumindest in der Nähe der Krafteinwirkung), sie ähnelt dann eher einer Knete. Man kann auf die Oberfläche der Flüssigkeit sogar mit der Faust schlagen, es wird dabei kein Tropfen zur Seite spritzen. Die Ursache für dieses Verhalten liegt in der sogenannten Molekül-Struktur der Stärke. Diese Stärke besteht aus winzig kleinen Körnern, die eine Oberfläche haben, die alles andere als glatt ist. Hat man genügend Stärke mit Wasser gemischt, so fungiert das Wasser nur noch als eine Art Schmierfilm zwischen den Körnern.Wirkt nun eine Kraft ein, so wird das Wasser verdrängt und die Körner verhaken sich miteinander. Das Gemisch aus Stärke und Wasser wirkt dadurch für uns wie ein fester Körper.

Verfasserin: Martina