Online-Tagebuch

Mittagessen im Freien

Heute ist Mittwoch und zum Mittagessen gibt es von unserem Küchenchef «Piratenfrass». Fein Marinierte Pouletschenkel, Baket-Potatoes, Ofengemüse, dazu ein feiner Dip und natürlich schön aufgeschnittene Ananasstücke.

Bei der Morgenplanung schlage ich den anderen Gruppenleiterinnen vor, das Mittagessen im Innenhof zu essen. Alle sind begeistert und ich bereite später alles dafür vor.

Für uns ist es das erste Mal, dass wir im offenen System draussen zu Mittag essen. Die Kinder dürfen ohne Besteck essen, denn richtige  Piraten kennen kein Besteck und essen immer alles von Hand. Wir geniessen das feine essen an der frischen Luft .

Verfasserin: Martina

Unsere Reise zum Erdbeerfeld

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich noch klein war, ging ich mit meiner Mutter einmal im Jahr aufs Erdbeerfeld um selbst Erdbeeren zu pflücken. Ich freute mich immer auf diesen Tag. Man durfte helfen, aber auch von den köstlich saftigen Beeren essen.

Mir kam dann die Idee mit den Kindern ein Erdbeerfeld zu besuchen und Erdbeeren zu pflücken. Die Idee, dann mit den selbst gepflückten Erdbeeren Konfitüre herzustellen liess mich nicht mehr los.

So suchte ich ein Feld das nicht allzu weit weg von unserer Kita ist und wurde in Urdorf fündig. Ich erkundigte mich telefonisch ob Kitas auf dem Feld erlaubt sind. Ich wurde nicht enttäuscht und konnte somit gleich weiter unseren Ausflug planen.

Heute ist es soweit und Timocin, Malte, Olivera, Zazie, Neri, Helena, Juna, Marcello, Valeria, Aurelia, Julia, und Leano wollen mit aufs Feld.

In Urdorf angekommen stärkten wir uns mit einem kleinen Snack und Wasser. Die Temperaturen waren sommerlich aber nicht zu heiss. Der Mann am Verkaufsstand erklärte den Kindern die Regeln. Die Kinder hören aufmerksam zu. Dann machten wir uns an die Arbeit und fingen an die reifen Erdbeeren zu pflücken. Hie und da wanderte eine Erdbeere auch in unsere Münder. Die Erdbeeren schmecken saftig und süss. Die Kinder hielten sich gut an die Regeln die der Mann uns erklärte und sammelten eifrig bis alle unsere mitgebrachten Tupperware gefüllt waren.

Marlis machte nach einer gewissen Zeit den Zmittag bereit. So konnten wir dann gleich nach unserer Erdbeer-pflück-aktion eine Stärkung einnehmen. Es  war eine schöne Erfahrung, die wir gemeinsam mit den Kindern teilten. Einen Tag später stellen wir im Ernährungsbereich aus den feinen frischen Erdbeeren eine Konfitüre her.

Verfasserin: Martina

Das Kartenhaus

Die Kinder dürfen heute die Kissen, die wir sonst für unseren Vor- und Nachmittagskreis verwenden, zweckentfremden und damit Dinge konstruieren. Vor allem Timocin und Zazie finden schnell Gefallen daran und konstruieren riesige „Kartenhäuser“. Aber auch Luqman und Marcello zeigen grosse Ausdauer beim Aufbauen ihrer Gebäude. Dabei schulen sie ihr räumliches Vorstellungsvermögen, ihre Problemlösefähigkeit und ihre Feinmotorik. Auch wenn mal etwas einstürzt, zeigen sich die Kinder sehr ausdauernd und frustrationstolerant und stellen ihre Gebäude immer wieder auf.

Verfasser: Ronald

Kleine Architekten

Heute haben Luis, Max und Timocin mit den Kapla-Hölzern ein Haus gebaut. Sie haben sie abwechslungsweise übereinander gelegt und so einen Turm damit gebildet. Die Bewohner des Hauses waren Legofiguren. Diese haben sie in die Zwischenräume gestellt. Bei einem zweiten, kleineren Haus, haben sie ein Dach darüber gebaut und eine Figur drunter gelegt, dass man sie gar nicht mehr sah. Sie haben dann nachgeschaut, wie es dort unten aussieht.

Verfasserin: Rebecca

Ein Ausflug in den Zoo

Die Gruppe Türkis geniesst die ersten warmen Sonnentage des Jahres mit einem Ausflug in den Zoo. Das Tramfahren ist bereits das erste Highlight. Wir sehen viele Autos, Lastwagen und andere Trams. Im Zoo angekommen, sehen wir bereits die ersten Tiere. Das schwarz-weisse Zebra sehen wir uns genau an. Es hat vier Beine und Streifen. Als wir bei den Antilopen ankommen, sind sie gerade am Essen. „Die
düend Gras esse“. „Und dete hets es Baby“. Die Kinder zeigen auf die Babyantilope die weiter hinten liegt. Im Zoo Picknicken und schlafen wir auch. Begleitet von vielen verschiedenen Tiergeräuschen. Zum Abschluss laufen wir gemeinsam durch die Masoalahalle. Dort sehen wir die grossen Schildkröten und zuoberst auf dem Baum einen Lemuren, der zu uns hinunterruft. Dann heisst es Abschied nehmen. Wir sagen dem Zoo „Tschüss“ und steigen in das Tram ein. Dort wird noch einmal rege diskutiert, was wir für Tiere gesehen haben. Wir freuen uns auf viele weitere tolle warme Sommertage.

Verfasserin: Alina

Barfuss Parcour

Heute können die Kinder des vorderen Sektors eine Sinneserfahrung mit ihren Füssen machen. Im Gang habe ich dazu einen Barfuss-Parcour bereit gestellt. Zum „Aufwärmen“ können sich die Kinder gegenseitig mit Federn an den Füssen kitzeln. Im Anschluss können sie langsam über den Barfuss-Parcour laufen. Dabei erzählen sie sich gegenseitig, wie es sich anfühlt. Vor allem den Gips finden die Kinder interessant, da man im trockenen Gips wunderbar spuren hinterlassen kann. Nach einer Weile stelle ich das Wasserbecken vor den Gips und der Gips verändert im Kontakt mit dem Wasser allmählich seine Konsistenz und wird immer glitschiger.

Verfasser: Ronald

 

Spuren hinterlassen

Anhand einer pädagogischen Beobachtungsauswertung, habe ich folgendes Angebot für die Kinder zur Verfügung gestellt. Auf einer Spiegelfolie konnte mit Lebensmittelfarbe gefärbtem Kinderbadezusatz geschmiert, experimentiert und Spuren hinterlassen werden. Dabei ergab sich noch die Möglichkeit, gleichzeitig sich selbst im Spiegel zu betrachten. Wie verändert sich das Bild wenn ich darüberschmiere? Da heute der Sektoren-übergreifende Nachmittag stattfand, kamen kurze Zeit später auch die älteren Kinder dazu. Sie verlangten jedoch Pinsel, um auf dem Spiegel zu malen, schreiben, Farben zu mischen. Alle Kinder waren mit Freude in ihr Tun vertieft. Somit wurden verschiedene Stufen der Entwicklung des Zeichnens durch Kinder unterschiedlichen Alters erkennbar. Es beginnt alles damit, wenn ein Kind mit ca. 8 Monaten seinen Brei auf dem Tisch verschmiert, dies sind seine ersten Spuren welche es hinterlässt.

Stadien der Zeichenentwicklung
0-3 Jahre: Schmierspuren und kritzeln
2-4 Jahre: geometrische Formen
3-5 Jahre: Kopffüssler Zeichnungen
5-10 Jahre: Sinnzeichnen

Verfasserin: Nadin

Figuren legen

Heute haben Leonie, Leona und Zazie die Muggel-Steine herausgenommen. Sie haben damit verschiedene, beliebige Muster auf den Boden gelegt. Irgendwann haben sie angefangen konkrete Figuren zu legen. Sie sind dann ins Rollenspiel hinüber gegangen und haben sich den Grundriss eines Hauses zurecht gelegt.

Verfasserin: Rebecca

Die Badesaison hat begonnen

Durch den grossen Brunnen in unserem Innenhof können wir den Kindern bei warmem Wetter einen Wasserspass anbieten, der sonst kleiner ausfallen würde. Die ersten warmen und heissen Tage werden von der Gruppe Gelb gleich genutzt, den Brunnen einzuweihen. Die Kinder schöpfen das Wasser hin und her, spielen kochen, spritzen sich gegenseitig nass und giessen die Pflanzen in den Töpfen. Aber es wird auch die Gelegenheit genutzt diverse Konktakte zu Kindern der anderen Gruppen zu knüpfen und mit diesen zusammen zu spielen. Und natürlich macht es noch mehr Spass, die Erzieherinnen wie z.B. Luana oder Marlis nass zu spritzen!

Verfasserin Kerstin

Bei Rot stehen, bei Grün gehen

Schon kleine Kinder nehmen in unterschiedlichen Rollen am Strassenverkehr teil. Sei es auf dem Weg in die Kita oder bei einigen bald auf dem Weg in den Kindergarten, zu Fuss oder auf dem Velo, in Begleitung oder auch allein. Darum ist es wichtig, die Kinder schon früh für die Gefahren des Strassenverkehrs zu sensibilisieren, ihnen schrittweise Kompetenz in diesem Bereich zu vermitteln und ihnen damit eine gewisse Autonomie zu ermöglichen. Aufgrund ihres Entwicklungsstandes haben Kinder grosse Schwierigkeiten, sich im Straßenverkehr angemessen und sicher zu bewegen. So erschwert ihnen ihre geringe Körpergrösse und ihr eingeengtes Blickfeld die Übersicht. Auch haben Kinder Schwierigkeiten beim Einschätzen von Geschwindigkeiten und Entfernungen. Ihr begrenztes Gefahrenbewusstsein, begrenzte Konzentrationsfähigkeit auf Gegenstände und Personen und die leichte Ablenkbarkeit erschweren ihnen zusätzlich die kompetente Teilnahme am Verkehr.

In der Kita schulen wir die Wahrnehmung der Kinder auf Ausflügen und Spaziergängen, indem wir bei Strassenüberquerungen die Kinder miteinbeziehen und sie fragen, ob sie andere Verkehrsteilnehmer sehen. Wir gehen erst los, wenn wirklich keine potentiellen Gefahren zu sehen sind oder die anderen Verkehrsteilnehmer angehalten haben, um uns die Strasse überqueren zu lassen. Auch fragen wir die Kinder, welche Farbe eine Ampel anzeigt.

Kinder lernen am besten, wenn sie den Sinn und Zweck von Regeln selber erleben können. Aus diesem Grund habe ich im Innenhof einen
Verkehrsgarten aufgebaut. Dafür habe ich mit Malerkreppband Strassen, Parkplätze und Fussgängerstreifen auf den Boden geklebt. Mit Schildern und einer funktionierenden Ampel, konnten die Kinder hier spielerisch eigene Erfahrungen machen und übernahmen die Rollen von Fussgänger, Auto- und Velofahrern, Polizisten, Bauarbeitern und Rettungssanitätern. Insbesondere ihre Wahrnehmung für die Ampelfarben und deren Bedeutung habe ich bewusst gefördert und sie im Spiel darauf sensibilisiert. Auch das Anhalten an Fussgängerstreifen war mir wichtig. Mit der Zeit gab es immer mehr Kinder in der Rolle des Verkehrspolizisten, die die anderen Kinder auf diese Regeln aufmerksam gemacht haben. Ich glaube, die Kinder haben eine positive Erfahrung mit diesen Regeln gemacht und diese somit ein Stück weit verinnerlicht.

Verfasser: Ronald