Online-Tagebuch

Triangel-Kette

Heute kommen Jakob und Maxim mit einer langen Absperrkette in den Musikbereich. Sie binden die Kette an einem Ende an die Tür. Da sie nicht hält, bitten sie Manjula um Hilfe. So bindet Manjula die Kette quer durch den Raum. Der Korb mit den Triangeln steht auf dem grünen Teppich und ich gebe den Kindern den Input, dass man die Triangel vielleicht an die Kette hängen könnte. Gesagt, getan. Schon bald hängen viele Triangel aneinander an der Kette. Maxim und Jakob spielen stolz auf ihrem Konstrukt. Ruben spielt dazu mit der Flöte. Von den Klängen angezogen wollen auch Neri, Carla, Valeria und Aurelia mit der Triangelkette experimentieren.

Verfasserin: Tabita

Adieu lieber Winter!

Nun hat der Frühling begonnen, die Tage werden länger und die Temperaturen milder. In allen Lebewesen werden die Lebensgeister neu geweckt und die daraus entstehende Energie wird spürbar.

Noch vor drei Monaten war der Wald in eine in sich ruhende Stille gebettet. In dieser Zeit habe ich mich entschlossen, für unsere Waldgruppe ein Winterquartier einzurichten und einen Waldplatz zu wählen, welcher auch in dieser Zeit für die Kinder Anregung und Herausforderung bietet, sich in ein Spiel zu vertiefen.

In den Wintermonaten zieht sich die Natur sichtbar zurück und es entsteht scheinbar eine Leere. Mit dem gewählten Winterquartier hatten die Kinder die Möglichkeit, sich in ihrer ganzheitlichen Motorik auszuleben. Durch gefällte Bäume entstanden spannende Klettermöglichkeiten, verschiedene Waldhütten boten einen idealen Ort sich darin eine Räuberhöhle, eine Ritterburg oder ein Schloss vorzustellen. Daraus entstanden Geschichten, welche am Lagerfeuer erzählt wurden.

Die Idee von einem selbstgemachten Redestab aus einem Ast und abgestorbenen Blättern wurde von einem Kind eingebracht und von anderen Kindern aufgegriffen. Panther und Jaguare bevölkerten den Wald, welche auf einem Ast einen Ruheort fanden. Ritter mit ihren langen Schwertern aus Ästen, welche sich auf Abenteuerwege aufmachten um böse Räuber zu fangen. Pferde welche galoppierend über Hindernisse springen und dabei von einem Pferdetrainer geführt werden.

Nun ist der Frühling eingezogen und wir als Waldgruppe werden auf weitere Entdeckungsreisen gehen. Das Winterquartier ist abgebrochen, es warten viele spannende Waldplätze auf uns, um die neu erwachte Natur zu entdecken.

Verfasserin: Nadina

Wie die Zeit vergeht…

Heute ist ein spezieller Tag. Die Kita Regenbogen hat Geburtstag! Schon neun Jahre, wir staunen immer wieder, wie schnell doch die Zeit vergeht! Zur Feier des Tages gibt es ausnahmsweise mal gaaaaaaanz viel Schoggi!

 

Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr, dann heisst es: 10 Jahre Kita Regenbogen!

Verfasser: Markus

 

 

„Good Vibrations“

Der Bildungsbereich Musik ermöglicht den Kindern Klang, Tonfolgen und Rhythmen nicht nur zu spielen und hören, sondern diese auch mit dem Körper wahrzunehmen. Dazu legen wir uns die Klangschalen auf den Bauch oder Rücken und nehmen die Schwingungen, welche das Instrument erzeugt im Körper wahr. Die Kinder spüren gespannt die Vibration.

Verfasserin: Marie-Christine

Ninas Soziogramm

Bei der Auswertung einer Beobachtung im Team haben wir die Hypothese erstellt, dass Nina im Moment den Kreis ihrer sozialen Kontakte
erweitert und auch mit Kindern in Kontakt tritt, mit denen sie sonst weniger zu tun hat. Um Nina bei der Kontaktaufnahme zu unterstützen,
überlegten wir uns ein Angebot für sie, bei welchem sie die Sympathie zu den Kindern des Kleinkindergartensektors in Stufen visuell darstellen kann – ein Kreis-Soziogramm.

Das Angebot habe ich mit den anderen Angeboten in unserem Nachmittagskreis vorgestellt. Nina wählte mein Angebot aus, was mich darin bestärkte, dass wir bei der Auswertung auf der richtigen Spur gewesen sind. Sie war damit einverstanden, dass Emilia beim Angebot zusieht, als diese das Bedürfnis äusserte.

Während des Angebots sahen wir uns Fotos der Kinder aus dem vorderen Sektor an und Nina durfte jeweils sagen, ob sie das jeweilige Kind „Sehr gern“, „Gern“ oder „Nicht so gern“ hat. Die Kinder, welche sie „sehr gern“ hatte, legte sie dann zu ihrem Foto in den inneren Kreis. Die Kinder, welche sie „gern“ hatte, legte sie in den mittleren Kreis und die Kinder, die sie „nicht so gern“ hatte, legte sie in den äusseren Kreis.

Bei einigen Kindern, sagte Nina, dass sie diese nicht kennt. Diese Fotos legten wir auf die Seite. Tatsächlich bearbeiteten wir alle Kinder des vorderen Sektors, die an den gleichen Tagen wie Nina in der Kita sind.

Im nächsten Schritt möchte ich versuchen, Nina dabei zu unterstützen vermehrt mit den Kindern ins Spiel zu finden, die sie mit „sehr gern“
bewertet hat.

Verfasser: Ronald

Farbige Linien erzeugen

Im Bildungsraum Kreativität dürfen die Kinder heute mit Holzkugeln und Farbe experimentieren. Die Idee ist, die Kugeln zuerst in Farbe zu
tunken und mit Hilfe eines runden Behälters Linien und Spuren auf dem Blatt zu erzeugen. Lilli, Lotta und Winston begreifen schnell, wie sie
nur den Behälter hin und her bewegen müssen, um die Kugeln ins rollen zu bringen. Gespannt und mit grosser Konzentration werden die Kugeln dabei beobachtet wie sie das Blatt langsam färben. Hanna möchte lieber die Kugeln genauer betrachten und schauen wie sich die Farbe an ihren Händen anfühlt. Die Kinder erhalten so die Möglichkeit herauszufinden, welche Wirkung sie mit ihren Tun erzielen können und entdecken, wie Dinge auch noch funkionieren. In diesem Beispiel steht die Selbstwirksamkeit, die Schwerkraft sowei das erzeugen von Linien mit einem runden Gegenstand im Vordergrund. Kognitives Denken entwickelt sich durch die Anwendung und die Weiterentwicklung von Verhaltensmustern(Schemas). Kinder entwickeln durch den Gebrauch von Schemas ihre eigenen Theorien darüber, wie Dinge funktionieren. Sie testen ihre Theorien oder Ideen immer wieder. Manchmal entdecken sie dabei Ausnahmen der Regeln die sie mit ihren bisherigen Theorien aufgestellt haben, binden diese neuen Erfahrungen ein und entwickeln sie weiter.

Verfasserin:Nadin

Klingenhof-Spass

Heute waren wir auf dem Klingenhof-Spielplatz. Besonders spassig fanden es die Kinder auf der Rutsche eine lange Schlange zu bilden und zusammen zu rutschen. Sie achteten aufeinander und waren vorsichtig. Mit so viel Freude über den anschliessenden Erfolg, konnten sie
während diesem Spiel bestimmt ihre Kompetenzen in der Zusammenarbeit verbessern. An dem Tag hatten die Kinder zudem viel Spass daran, sich zu verstecken und posierten dann gemeinsam oberhalb ihres Lieblings-Verstecks.

Verfasserin: Karin

Mit der Gender – Brille durch die Kita

Heute gestalten wir das Schlafzimmer der Gruppe Gelb um, zur „toben, raufen und Kissenschlacht“ Arena.
Das Angebot entstand durch das Interesse der älteren Jungs auf den Kleinkind-Gruppen. Die Jungs haben das Bedürfnis zu toben, aufeinander zu liegen oder sich mit anderen Kindern zu „raufen“.
Damit sie genügend Raum/Platz und ein sicheres Umfeld haben um ihr Interesse auszuleben, werden im Schlafzimmer alle Matratzen auf dem Boden ausgelegt. Für die Kissenschlacht sammeln wir alle Kissen von den 4 Kleinkind-Gruppen und verteilen sie im Schlafzimmer.
Um 9.45 Uhr geht’s los und alle Kinder die Interesse am Angebot haben, sind herzlich willkommen.
Schon nach kurzer Zeit ist das Schlafzimmer voll von Kindern die das Angebot nutzen.

Kinder orientieren sich an ihrem soziokulturellen Umfeld, sie suchen sich Rollenvorbilder und beobachten: Was tun die Erwachsenen rund um mich bzw. was tun die Frauen und Männer und die Kinder?
Die Umwelt unterscheidet viel früher zwischen Mädchen und Jungs als die Kinder selber es tun.
Durch verschiedene Angebote wie zum Beispiel toben, raufen und Kissenschlacht erweitert sich der Entfaltungs- und Handlungsspielraum von Mädchen und Jungs.
Durch die Vorbildfunktion als Frau oder Mann beeinflussen wir die Geschlechtsidentitäts-Entwicklung und das geschlechtsspezifische Verhalten der Kinder.
Es ist wichtig, dass wir uns im Alltag fragen:
•    Wie können Handlungsspielräume für beide Geschlechter erweitert werden?
•    Haben Mädchen und Jungs gleiche Chancen zu Räumen, Materialien und Angeboten?
•    Braucht es spezielle Angebote für Mädchen oder Jungs?

Verfasserin: Claudia

Überall Konfetti!

Es ist Fasnachtszeit in der Kita , so auch auf Gruppe Grün. Die ganze Woche über beschäftigen sich die Kinder in der offenen
Arbeit mit KONFETTI! Das farbenfrohe Spektakel nimmt seinen Lauf, einmal in richtig grossen Mengen wühlen können, Gefässe bis zum Rand und darüber füllen und mit viel Schwung ausleeren, dazu ab und zu Guggenmusik hören,das macht so richtig Spass und eine Menge Arbeit zum Aufraümen: Martin in der Küche ruft: „Sogar hier hats Konfetti! Jetzt gibts dann Konfetti-Burger und zwar erst nächstes Jahr, weil man die Konfettis eh nie aus der Kita bringt…. Ja,Ja, aber im Fall Benjamin ist das Aufräumen genau so spannend wie das Ausleeren, vor allem mit dem tollen Staubsauger von Gruppe Blau.

Verfasserin: Antonia

Experimentieren mit „wertlosem“ Material

In Bildungsbereich „Kreativität“ der Gruppe Grün, sind viele so genannte “Wertlose Materialien bereitgestellt. Das heisst, es hat Kartonröhren, Pet-Flaschen, leere Dosen aus Metall, Kunstoff, Korkzapfen, Kartonkisten usw. Je unterschiedlicher diese Materialien sind, umso vielfältiger werden die Lernerfahrungen der Kinder sein, umso mehr Sinnesorgane nutzen sie gleichzeitig, umso vertieftere Erfahrungen mit Gegenständen, ihren Eigenschaften und Gesetzmässigkeiten können die Kinder sammeln. Wir beobachten hier Maya und Benjamin in einem 15 Minütigen vertieften Spiel mit einer Dose voll Tonkugeln, einem Obstkarton mit 6 unterschiedlichen Löchern, einem Stuhl, zwei Esslöffeln, farbigen Bechern, einer Kartonröhre und mehreren kleineren Trichtern mit grosser Öffnung. Vertieft gehen sie unter anderem der Frage nach, wie sie die kleinen Kugeln durch die Löcher im Schachtelboden bringen können. Viel Spass beim Zuschauen!

Verfasserin: Antonia