Online-Tagebuch

„MMMMHH, was schmöckt denn da so fein?“

Speckbrötchen haben wir noch nie gemacht, dabei sind sie so einfach zuzubereiten und als Angebot für alle Altersgruppen geeignet.

So machte ich am Morgen den Teig parat, damit er noch Zeit hat aufzugehen. Die Kinder die schon angekommen sind, dürfen mir helfen. Sie helfen mir dabei, die einzelnen Zutaten in die grosse Schüssel zu geben. Damit es für den Zvieri für alle reicht, braucht es  mindestens 2 kg Mehl und natürlich möchte ich für jedes Kind, das mitgemacht hat, noch ein Brötchen einberechnen, dass es mit nach Hause nehmen kann. Es vermittelt den Kindern viel Selbstwertgefühl, wenn sie am Abend den Eltern das selbst hergestellte Brötchen zeigen können.

Beim Backen und Kochen lernen die Kinder:

·      Den Bezug zu verschiedenen Nahrungsmitteln

·      Woher die Lebensmittel kommen

·      Kochvorgänge verstehen und begreifen. Den Prozess erleben z.B. vom Teig herstellen bis zum fertig gebackenen Brot

·      Etwas in der Gruppe zu erarbeiten. Wir – Gefühl erleben. Hier wird auch das Selbstwertgefühl gestärkt

·      Genuss zu erleben (Lebensfreude, positive Gefühle im Bezug zum Essen erleben)

·      Ihre Sinne einzusetzen (riechen, schmecken, tasten)

·      Zu warten. Geduld zu haben, wenn man abwarten muss, bis man an der Reihe ist (zum Beispiel beim Würzen der Speisen oder beim Warten bis die Brötchen fertig gebacken sind.

·      Ihre Hände zu gebrauchen

·      Mit einem Messer umzugehen

·      Die Küche und deren Umfeld kennen

·      Verschiedene Lebensmittel kennen

·      Die richtige Bezeichnung der Lebensmittel oder Haushaltsinstrumente

·      Feinmotorisches Geschick

·      Den Umgang mit anderen: neue soziale Kontakte entstehen und der Austausch wird gefördert

 

Emily, Benjamin, Maya, Noe, Chloé, Carla, Jonathan, Gabriel, Marta, Alessandro

Um ca.10 Uhr beginnen wir den Aufgegangenen Teig zu kneten und fügen die Speckwürfeli dazu. Danach bestreichen wir die Brötchen mit Milch. Zwischendurch probieren die Kinder vom Teig, schliesslich muss man doch wissen wies schmeckt, meint Alessandro. Den Backofen habe ich natürlich schon vorgeheizt. Die Kinder dürfen die Bleche zum Backofen tragen, das hineinschieben übernehme ich aus Sicherheitsgründen, wir wollen ja nicht, dass sich noch ein Kind verletzt. Ich schliesse die Backofentüre und wir beobachten die Brötchen während dem Backvorgang. Plötzlich hört man den Gong, der uns signalisiert, dass das Mittagessen parat ist. Marta kommt als erste mit gewaschenen Händen in den Ernährungsbereich und ruft «mmmmm, das schmöckt ja mega mega fein nach eusnä Brötli»

Verfasserin: Martina

Selbständiges Erkunden des Sandkastens

Das Erlernen neuer grobmotorischer Fähigkeiten ist ein wichtiger Bestandteil unseres Kita Alltages und beinhaltet für die Kinder sowie auch für die Betreuer neue Erfahrungen. Die ersten Krabbelversuche gehören dabei dazu. Ella robbt nun vorwärts und entdeckt ihre Umwelt auf neue Art und Weise. Selbstständig robbt sie in den Sandkasten und untersucht dort den Sand und seine Elemente. Auch das Vorwärtsbewegen auf anderem Untergrund, wird nun geübt. Dies klappt schon sehr gut.

Verfasserin: Alina

Verschiedene Fahrzeuge und ihre Funktion

Die Kinder der Gruppe Türkis haben viele verschiedene Interessen. Eines davon ist die Baustelle, mit ihren verschiedenen Fahrzeugen. Im Moment machen wir regelmässig Spaziergänge zu den Baustellen in der Umgebung der Kita. Bei der Baustelle angekommen, werden zuerst die verschiedenen Fahrzeuge begutachtet und benannt. Nun schauen wir an, was die verschiedenen Funktionen der Fahrzeuge sind. Der Bagger zum Beispiel schaufelt ein Loch, um an die Rohre unter der Strasse zu kommen. Immer neue Fahrzeuge kommen dazu. „D’Walzi chunnt und tuet flicke“ beobachten die Kinder. Die Zeit vergeht wie im Flug. Auf dem Rückweg fallen uns noch weitere Fahrzeueg auf. Zum Beispiel das Auto auf dem Parkplatz oder der Zug. In der Kita wird das Thema Fahrzeuge und Baustelle mit verschiedenen Büchern weiter thematisiert und neue Fahrzeuge werden entdeckt.

Verfasserin: Alina

Ästhetische Erfahrungen

Ästhetik bedeutet wörtlich: Lehre von der Wahrnehmung bzw. vom sinnlichen Anschauen. Ästhetisch ist demnach alles, was unsere Sinne bewegt, wenn wir es betrachten: Schönes, Hässliches, Angenehmes und Unangenehmes. Eine Lehre, die sich nur mit schönen Dingen beschäftigt, heißt Kallistik. Alltagssprachlich wird der Ausdruck ästhetisch heute meist als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechend verwendet. In der Wissenschaft bezeichnet der Begriff die gesamte Palette von Eigenschaften, die darüber entscheiden, wie Menschen wahrgenommene Gegenstände bewerten.

Noel, Henri, Matteo, Winston und Sofia zeigen sich sehr interessiert am Experiment mit dem gefärbten Maizena. Mischt man Maizena mit Wasser und Lebensmittelfarbe, ergibt sich eine spannende Sache und so etwas wie eine chemische Reaktion. In der unteren Fläche eines Behälters wird das Maizena ganz hart, sobald man aber etwas davon exponiert, wird es wieder flüssig. Der Lichtkasten lässt diese Mischung zusätzlich noch erleuchten und verleiht ihm einen speziellen Effekt. Alle Kinder waren ausdauernd dabei, diese ästhetische Masse zu erfahren.

Verfasserin: Nadin

Gruss aus der Herbst-Küche

Es ist richtig Herbst geworden. Im Herbst werden auch die Äpfel reif und die Bauern sind damit beschäftigt die Äpfelernte zu verwerten. Auch wir wollen aus dem leckeren Apfel etwas herstellen. Heute nehme ich deshalb wider einmal den Dörex hervor um mit den Kindern Dörräpfel herzustellen. Das ist ein spannendes Angebot, denn jede Altersstufe kann hier gut mitwirken. Heute machen Saveliy (2), Lotta (2)., Lilly (2), Emily (4) Chloé (4), Alessandro (4) mit.

Für unsere Dörräpfel wähle ich unsere Apfelring Maschine die in der Regel sehr leicht zu bedienen ist. Es wird mit Hilfe meinerseits einen Apfel eingesetzt und die Kinder dürfen die Kurbel bewegen, um den Apfel zum Schneidemesser zu bewegen. Die Kinder lernen hier, durch kurbeln der Handkurbel, dass sie immer in die selbe Richtung drehen müssen, damit der Apfel schliesslich zum Messer gelangt. Für die jüngeren Kinder ist die Bedienung manchmal noch eine Herausforderung, weil sobald der Apfel beim Schneidemesser ankommt wird es strenger mit dem Kurbeln und oft drehen die Kinder dann automatisch in die andere Richtung, wo es halt nicht so streng geht. Der Apfel entfernt sich dann vom Schneidemesser. Es passieren zwei Dinge gleich auf einmal, nämlich die Drehbewegung und die Steigerung des Krafteinsazes beim Kurbeln. Hier können die älteren Kinder, die die Bedienung der Apfelmschine gewöhnt sind, die jüngeren Kinder unterstützen. Das fördert die sozialen Kontakte unter den Kindern. Chloé und Emily helfen Lotta und Lilly beim Kurbeln und erinnern sie daran in welche Richtung sie drehen müssen. Ist es geschafft und der Apfel ist durch das Schneidemesser gedreht worden, können die Kinder die Apfelringe auf die Siebe des Dörex legen, bis alle Siebe bedeckt sind. Anschliessend kommen die Siebeinsätze auf den Dörex und wir stecken ihn an den Strom und lassen ihn mindestens acht Stunden laufen. Im zweiten Schritt werde ich dann die gedörrten Apfel mit den Kindern in Säckli abfüllen und mit nach Hause geben.

Verfasserin: Martina

Janosch und die Taschentücher

Heute ging Janosch während dem offenen Zeitfenster auf Gruppe Türkis. Zuerst schaute er sich die verschiedenen Instrumente an, doch dann entdeckt er etwas viel interessanteres. Die Taschentuchbox. Er schaut sie sich genau an und zieht langsam an einem Tuch. Hält dies in den Händen und zerknittert es, wirft es in die Luft und schaut zu wie es langsam zu Boden fällt. Mit beiden Händen beginnt er Tuch um Tuch aus der Box zu nehmen, um die Tücher dann auf dem Boden zu verteilen. Dabei Lacht er viel und freut sich, dass die Box nie leer zu sein scheint.

Verfasserin: Steffi

Leckere Apfelwähe zum Zvieri

Wir bereiten heute unseren Zvieri mit den Kindern der Kleinkindergarten-Gruppen selber zu und entlasten so unseren Küchenchef Martin. Ich bereite zuerst alles vor, damit wir nach dem Morgenkreis gleich mit dem Angebot starten können. Im Kreis entscheidet sich Gabriel, Marta, Emily und Louise an meinem Angebot teilzunehmen. Später gesellt sich auch Amelia dazu und hilft motiviert beim zubereiten der Wähe mit.

Am Anfang mischen die Kinder Milch, Eier und ganz wenig Vanillezucker.

Im zweiten Schritt stechen wir den vorbereiteten Blätterteig mit Gabeln ein, damit er sich später beim Backen nicht aufbläht. Dadurch kann er besser atmen. Wir streuen Mandeln auf den Teigboden, denn das gibt zusätzlich einen feinen, nussigen Geschmack.

Danach widmen wir uns den Apfelschnitzen, die wir am Morgen schon vorbereitet haben. Elma hat ganze Äpfel entkernt und in Stücke geschnitten, die Schnitze kommen in die grosse Küchenmaschine und werden so klein geraffelt. Alle Kinder helfen begeistert mit und beobachten, wie die Apfelschnitze geraffelt aus der Maschine fallen.

Jetzt dürfen die Kinder die geraffelten Äpfel auf den Teig geben und verteilen und anschließend darf jedes Kind den Guss dazu geben und etwas Zimt als Krönung oben drüber streuen.

Die Kinder die mitgeholfen haben, bekommen ein Stück mit nach Hause, denn das war schon ein Wunsch, als wir angefangen haben, die Wähe zuzubereiten. En Guetä Mitänand!

Verfasserin: Martina

Ein Ausflug ins Zoologische Museum

Ein Ausflug ist nicht immer leicht zu organisieren oder gar wirklich durchzuführen. Es hängt immer davon ab, wieviele Kinder an diesem Tag in der Kita sind, in welchem Alter sie sind und was sie aktuell interessiert. An diesem Tag ging deshalb Gruppe Gelb mit Gruppe Blau zusammen spontan in das Zoologische Museum, weil auch das Interesse der Kinder momentan „Tiere“ war. Im Museum konnten sie dann die Tiere von nahem begutachten und auch die verschiedensten Tierlaute durch Lautsprecher und Telefone hören. Fasziniert waren sie vor allem von der Giraffe und dem riesen Faultier, welches uns direkt in der Eingangshalle begrüsste.

Verfasserin: Kerstin

Ein buntes, drehendes Licht unter einer Fläche mit Spiegelfolie; und der Zauber ist perfekt!

Julia (21 Monate) und Elen (20Monate) sitzen wie gebannt unter der Schräge im Säuglingsbereich und dann unter dem Podest der Gruppe Blau. Beide haben den Nuggi im Mund und betrachten sich und das Spiel des bunten Lichtes an den Wänden. Sie wirken ruhig und interessiert. Bea summt und so geht ein Tag auf der Gruppe Blau zu Ende.

Verfasserin: Bea

Ich mag es, mit dem Sand zu spielen

Raphael ist erst seit kurzem in der Kita. Ich habe in dieser Zeit bereits herausgefunden, dass er sehr gerne mit dem Sand spielt. Als er heute in der Kita ankam wollte er sich in keinem Raum so richtig beschäftigen. Ich zeigte ihm dann den Sand und da wollte er sofort mitkommen. Mattia kam dann auch noch dazu. So spielten diese zwei Jungs bis zum Znüni und waren sehr konzentriert.

Verfasserin: Isabelle