Online-Tagebuch

Tanzen und Party machen

Heute tanzen die Kinder im farbigem Licht zu Kinder-Party-Musik. Sie schwingen die Tanzstäbe und zeigen verschiedene Dance-Moves vor. Dabei betrachten sie ihren Schatten an der Wand.

Verfasserin: Tabita

Fantasievolles Tonen

Ton lässt der Gestaltung viel Freiheit. Einige Kinder möchten gerne einfach ihre fein- und grobmotorischen Fähigkeiten üben und zerschneiden lange Zeit mit grosser Sorgfalt und Konzentration den Ton in ganz kleine Stücke. Die anderen erstellen einen Snack. Zum Beispiel wird ein grosses Baguette geformt, dieses mit Butterstücken bestrichen und Tomaten kommen auch noch drauf. Ganz klar, dass es aufgeteilt und zusammen gegessen werden musste. Aber mit dem Ton gehen auch noch ganz andere Dinge! Man kann Flugzeuge
bauen und sogar eine Teerstrasse mit der Teermaschine herstellen. Die Fantasie lebt!

Verfasserin: Karin

Experimentieren mit Sand

Ganz still ist es für einen Moment, als sich zu Beginn Maya, Ada und Cloé an den Sandtisch stellen. Maya lässt langsam den Sand zwischen ihren Fingern durchrieseln und Cloé probiert genüsslich davon. Agnes befüllt konzentriert mit einem Löffel den Becher mit Sand und Laura hat eine Muschel darin entdeckt…
Mit Sand zu spielen ist ein entspannendes und eindrückliches Sinneserlebnis für alle Kinder. Der Sandtisch ist ein Ort der Begegnungen und des Lernens für Kinder jeglichen Alters. Als Impuls haben wir eine Vielfalt an unterschiedlichem Material wie Becher, Löffel, Siebe, Röhrchen zur Verfügung gestellt, um mit dem Sand zu experimentieren und seine besonderen Eigenschaften kennen zu lernen. Die Kinder üben Dinge des täglichen Lebens wie Befüllen, Ausschütten, Sieben, Schaufeln, Umschichten etc. Es gibt ihnen einen Anreiz, den Sand auf sinnliche Weise näher zu entdecken. Bei diesem Spiel erkennen die Kinder, dass sie durch ihr Tun etwas bewirken können. Oftmals wiederholen sie ihre Handlungen immer wieder und begreifen zum Beispiel, dass verschieden große Gefäße unterschiedliche Rauminhalte haben und unterschiedliche Mengen fassen können.

Verfasserin: Nadin

Neue Bilderbücher für alle Sinne

Auf der Gruppe Gelb haben wir neue spannende Bücher zum Thema Fahrzeuge und Berufe. Während dem „offenen Zeitfenster der Kleinkindgruppen“ ist das Angebot zur Sprachförderung gemeinsam die Bilderbücher anzuschauen und gemeinsam zu benennen was wir sehen. Paula und Jannis kommen sofort dazu und schauen die neuen Bilderbücher an.

Die visuellen, taktilen und auditiven Sinne werden angesprochen, weil die Bilderbücher zum teil Geräusche machen und Gegenstände zum Bewegen integriert sind.

Verfasserin: Claudia

Wow! Was wird denn da im Korridor gebaut?

Am Donnerstag Nachmittag vertrete ich Ronald auf Gruppe Lila. Heute evakuierten wir den Bau und Konstruktionsbereich in den Gang. Die Kinder wollten mit den Seilen Absperrungen errichten und kurzerhand entstand aus den Absperrungen dann noch etwas ganz Neues, nämlich ein riesengroßes Zelt, das wir mit Hilfe unserer grossen Decken vervollständigten. Die Kinder halfen beim Planen, wie das Zeltdach aussehen soll, wo wir welches Seil befestigen müssen oder wo die Decken darüber hängen können.

Wir organisierten Matratzen aus dem Schlafzimmer und Bauklötze für eine Feuerstelle. Die Kinder konnten nun im Rollenspiel ihre Fantasie walten lassen und es entstanden Themen, wie zum Beispiel „Zelten mit der Familie“. Sie machten Würste am Lagerfeuer und organisierten aus dem Rollenspielbereich diverse Gegenstände, die für sie relevant waren. Sie richteten sich Schlafplätze ein, um im Zelt auch schlafen zu können. Scheinbar wurden die Kinder von bösen Tieren, wie dem Wolf angegriffen und verteidigten sich gegen Einbrecher, die versuchten ihren Schatz zu klauen.

Verfasserin: Martina

Schneegestöber

Chloé, Juno, Malte, Yael und Louise wollen heute die bereits vorbereiteten Guetzli mit Puderzuckerglasur und Dekostreusel dekorieren. Die Guetzli sind für den Adventskaffee mit den Eltern gedacht.

Im ersten Schritt bereiten wir die Puderzuckerglasur zu. Dazu benötigen wir ein Eiweiss und Puderzucker. Das Eiweiss schlagen wir mit dem Mixer steif und Juno gibt langsam Puderzucker zum steifen Eiweiss dazu.

Malte ruft:“ Hei, das sieht aus wie Schnee!“ Juno meint, so soll es auch aussehen. Der Tannenbaum hat nämlich Schnee auf seinen Zweigen. Nun verteilen wir die Glasur auf drei Teller und färben zwei Glasuren mit Lebensmittelfarbei ein um das ganze noch ein wenig aufzupeppen. Wir entscheiden uns für Rot, Gelb und eben Schneeweiß.

Jedes Kind holt sich ein Brett, auf das es ein Guetzli legen kann. Dann dürfen die Kinder starten und die Guetzli dekorieren. Etwas später möchte Juno gerne noch grüne Glasur. Leider haben wir keine grüne Lebensmittelfarbe, so zeige ich den Kindern wie man aus Gelb und wenig Blau ganz einfach selber Grün mischen kann. Juno ist ganz begeistert und möchte den Tannenbaum mit grüner Glasur bestreichen.

Die Kinder helfen sich gegenseitig und strecken sich die Dekorationstreusel oder Glasur entgegen. Sie unterhalten sich miteinander und freuen sich über ihre dekorierten Guetzli, die sie selbständig auf das vorbereitete Blech legen um zu trocknen. Dieses Angebot fördert die Kinder untereinander Kontakt aufzunehmen, sich zu unterstützen, indem sie sich gegenseitig mit Namen ansprechen und die Glasur oder Streusel untereinander austauschen.

Verfasserin: Martina

Heute backen wir Mailänderli

Den Meiländeli-Teig haben wir schon vor zwei Tagen vorbereitet.

Nahuel und ich unterstützen die Kinder, lassen sie aber möglichst selbständig arbeiten. Sie sind alle sehr motiviert dabei und stechen ein Guetzli nach dem anderen aus. Danach legen die Kinder die Guetzli aufs Blech und machen noch mehr bis der ganze Teig verarbeitet ist. Natürlich landen kleine Teigecken auch in den Mündern der Kinder. Julia findet den Teig „mega mega fein“

Jeremias hat sich sehr darüber gefreut, dass er auch mithelfen darf. Als er im Morgenkreis auswählen durfte, wo er spielen möchte, wollte er unbdedingt an meinem Angebot teilnehmen. Auch die anderen Kinder sind tatkräftig mit dabei.

Verfasserin: Martina

Ausflug auf den Reiterhof

Am Donnerstag waren wir mit einer Kindergruppe auf dem Reiterhof RGO (Reitbahn-Genossenschaft Zürich). Da konnten die Kinder Erfahrungen mit den Tieren sammeln, indem sie die Tiere gründlich geputzt und ihnen ihre selbst gemachten „Pferdeguetzli“ als Belohnung gaben. Jede Situation war wieder speziell für sich, denn es gab gewisse Regeln zu beachten, welche den Kindern im Vorfeld des Ausflugs mitgeteilt wurden.

Ausschlaggebend für diesen Ausflug waren die Spielsituationen der Kinder mit Pferden und Ponys, welche sich durch Rollenspiele, Puzzles oder auch mitgebrachte Pferde gezeigt hatten.

Pferde aber auch Ponys haben auf den Menschen einen positiven Einfluss, den ich bestätigen kann. Denn Pferde machen Kinder selbstbewusst und prägen deren Charakter. Es ist erwiesen, dass der „Coach-Pferd“ die Charaktereigenschaften positiv fördert. Zum Beispiel das Führungs- und Durchsetzungsvermögen oder die Zielstrebigkeit oder die Begeisterungsfähigkeit sowie die Belastbarkeit und Strukturierung. Der enge Kontakt mit dem Tier erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Sensibilität für die feine Körpersprache der Pferde. Diese Fähigkeiten kommen Reitern im Umgang mit anderen Menschen zu Gute.

Verfasserin: Martina Schrag

Kinder in alltägliche Situationen miteinbeziehen

Kleine Kinder entwickeln früh ein grosses Interesse an Dingen und Tätigkeiten aus dem Alltag. Sie beobachten die Erwachsenen sehr genau bei ihren Tätigkeiten und bald schon versuchen sie Nachzuahmen, was die Erwachsenen tun. Staubsaugen, die frisch gewaschene Wäsche ausräumen, putzen…

Hier ein kleiner Einblick  in den Gruppenalltag: Kleine Kinder, grosse Helfer…Wir schauen Marta und Gabriel beim Putzen der Tische und Stühle aus dem Essbereich zu.

Verfasserin: Antonia

Geschwisterliebe

Mehrmals in der Woche klingelt am Abend das Telefon auf der Gruppe Blau und Ronald von der Gruppe Lila ist dran.
Er fragt mich dann, ob Leona Ava besuchen könne weil sie nach ihrer kleinen Schwester fragt. Oder ein anderes Mal ist es Alessandro, der seinen kleinen Bruder Damiano besuchen möchte. Wenn immer möglich erlauben wir diese treffen, denn wir befürworten sie sehr.

Wenn ich dann Ava zu mir nehme und ihr sage, dass ihre grosse Schwerster zu Besuch kommt, freut sie sich von einem Ohr bis zum anderen. Damiano hingegen krabbelt sofort zur Tür und späht hinaus, ob er seinen grossen Bruder schon im Gang entdeckt.

Sobald die Geschwister da sind, geht das „wilde Spielen“ los und endet erst mit dem Eintreffen der Eltern.

Verfasserin: Bea