Online-Tagebuch

Unser neues Lieblingsmaterial Kork

Die letzten Wochen konnten wir nicht genug bekommen davon. Sei es bei der Gruppe Grün im Bildungsbereich „Kreativität und Ästethik“ oder bei der Gruppe Gelb im Bildungsbereich „Bauen, Konstruieren und Mathematik“. Das Umfüllen der Korken in verschienene Behälter machte den Kindern grosse Freude, aber auch das Ertasten mit den Händen und dem Mund kam nicht zu kurz. Ein Sinnesmaterial für Gross und Klein.

Verfasserin: Steffi

Schloss, Burg und Mosaik im Bau- und Konstruktionsbereich

Heute haben wir im Bau- und Konstruktionsbereich die Muggelsteine, die Mosaiksteine und die farbigen Fenster aus dem Naturwisschenschaftsbereich ausgeliehen.

Leona und Leo bauen zwei Schlösser für ihre Prinzessinnen „Elsa und Anna“, wobei sie sich gegenseitig unterstützen. Die bunten Steine  dienen laut ihrer Aussage als Weihnachtsdekoration. Maxim baut eine Garage für die Autos. Er gibt den buten Steinen die Funktion von Lampen, welche die Autos auf ihren Platz verweisen. Leonie  benutzt nur die glitzernden Mosaiksteine und legt diese in Reihen auf Hölzern ganz genau nebeneinander, so dass ein deckendes Mosaik entsteht. Zazie kommt hinzu und unterstützt sie dabei. Die beiden lassen sich durch Fehlschläge nicht entmutigen. Als Amelia, Leonies jüngere Schwester, von Gruppe Türkis zu Besuch kommt und alles umwirft, beginnen sie von vorne. Aber auch Amelia zeigt Freude an den farbigen Steinen. Mit den grösseren Muggelsteinen eifert sie ihrer Schwester nach und legt diese nebeneinander auf ihre eigenen Hölzer.

Verfasser: Ronald

Der Erwerb der Sprache, ein Meilenstein in der Entwicklung

Jannis klettert die Treppe zum Podest hoch. Beim heraufklettern stopt er und blickt aus dem Fenster. Danach nimmt er seinen Aufstieg zum Podest hoch weiter in Angriff. Ganz oben auf dem Podest steht Jannis auf und läuft zur Brüstung. Er hält sich mit beiden Händen an der Brüstung fest und ruft:“ Hallo“
Jannis strahlt über das ganze Gesicht als ich ihm zurück: „Hallo“ rufe.

Die Sprachentwicklung:
Eine wichtige Entwicklungsaufgabe in der frühen Kindheit ist der Spracherwerb.
In der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres beginnt ein Kind Wortbedeutungen zu verstehen.
Mit 8-12 Monaten gelingt es dem Säugling immer besser, auf seine Bezugsperson zu achten, wenn sie verbal benennt, was der Säugling gerade sieht. Der Säugling beginnt vorsprachliche Gesten wie z.B. auf etwas zu zeigen einzusetzen um das verhalten anderer zu steuern.
Die Wörter werden immer besser verstanden und die ersten Wörter werden kommuniziert. So wie bei Jannis der „Hallo“ ruft um in Interaktion mit mir zu treten.
Das Vokabular erweitert sich und Kinder im Alter von 18 bis 24 Monate können etwa 50 Wörter aussprechen und verstehen ca. 200 Wörter.
Damit ein Kind die Sprache erlernen kann, braucht es eine Umwelt in der die Sprache aktiv eingesetzt wird. Es muss die Sprache hören, verstehen und danach selber einsetzen um zu kommunizieren. Ein Meilenstein der Entwicklung.

Verfasserin: Claudia

„Ich han öpis mitbracht !“

Arne bringt von daheim eine CD mit Liederbuch von Andrew Bond mit in die Kita. Nach dem er schon den ganzen Morgen die CD hört und dazu singt, zeigt er sie Lars, Marcello und Liam, die gerade in den Musikbereich kommen. Marcello ruft:“ Chum mir tanzed!“ Alle stehen auf und tanzen durch den Musikraum. Marcello und Liam wechseln nach einiger Zeit den Raum. Lars und Arne hingegen tanzen noch lange weiter. Arne macht verschiedene akrobatische Bewegungen, Lars sieht es und ahmt sie ihm nach. Lars kennt die CD auch und singt, durch den Raum tanzend bei den ihm bekannten Stellen mit. Die beiden tanzen und springen und machen viele Bewegungen. Als ich die Kamera hervorhole, wollen beide auf den Bildern festgehalten werden. Ein Lied gefällt den beiden besonders gut. Sie hören es sich immer wieder an. Das Lied vom Güggel. Ich habe die Idee, dass wir das Lied aus dem Liederbuch kopieren können und sie es mir beibringen könnten.

Begeistert helfen die beiden beim Kopieren. Zurück auf der Gruppe stellen wir das Lied ein. Arne singt es einmal vor und dann singen wir alle zusammen. Arne und Lars geniessen es sehr. Als ich es endlich kann, wollen die beiden weiter tanzen. Arne fragt nach einer Zeit:“ Tabita duesch du mim Mami verzelle was ich gmacht han?“ Ich sage ihm, dass ich meine Beobachtungen aufgeschrieben habe und jemand seinem Mami davon am Abend erzählt. Ich sage ihm auch,dass ich die Fotos fürs Online-Tagebuch verwende und er sie dann gemeinsam mit seinen Eltern anschauen und ihnen selber noch erzählen kann, was er gemacht hat. Daraufhin strahlt er mich an.

Verfasserin: Tabita

Neues aus der Kleinkindergarten-Regenbogen-Küche

Heute wollen Nelly, Helena, Luqman und Aurelia Omeletten zubereiten. Wir schauen im ersten Schritt, was für Lebensmittel wir für den Omelettenteig brauchen.

Ich lasse die Kinder überlegen, ob sie ein Lebensmittel selbst erkennen, das auf dem Tisch steht oder beschreibe ihnen was wir benötigen. Wir brauchen Mehl, Eier, Wasser, Milch und Salz.

Wir beginnen mit den Eiern. Beim Trennen der Eier haben wir ja richtige Experten am Tisch. Jedes Kind darf ein Ei am Schüsselrand einbrechen und mit beiden Händen öffnen, so dass das Eiweiss und Eigelb hinauslaufen kann. Dann geben wir Milch und Wasser dazu. Natürlich genau abgestimmt auf das Rezept. Jedes Kind darf mithelfen. Helena darf zum Beispiel das Salz dazu geben, Luqman das Wasser, Aurelia die Milch und Nelly das Mehl. Das Mehl geben wir zusätzlich noch durch ein Sieb, damit verhindern wir, dass es später beim vermengen Mehlklumpen gibt. Jetzt mixen wir die Zutaten mit dem Handmixer untereinander und auch dort lasse ich die Kinder, die sich trauen, mithelfen.

Jetzt dürfen die Kinder mit Hilfe eines kleinen Wasserkruges den Teig in die Pfanne giessen. Ich gebe zuvor noch etwas Butter in die Bratpfanne. Dann warten wir kurz und die Kinder können abwechslungsweise die Omeletten mit einer Bratkelle wenden, auf der anderen Seite braten und danach aus der Bratpfanne nehmen. Wir probieren natürlich gleich unsere ersten Omeletten.

„Mmmmmmm mega fein!“, meint Nelly. Die restlichen Omeletten dürfen die Kinder mit nach Hause nehmen.

Verfasserin: Martina

KitaRegenbogen erzielt QualiKita-Rekordergebnis

Mit grosser Freude durften wir heute von der QualiKita-Zertifizierungsstelle eine besonders hohe Auszeichnung entgegen nehmen:

Gemäss aktuellem Audit erfüllt die KitaRegenbogen 113 der 113 Qualitätskriterien, die der QualiKita-Standard vorgibt.

Dies führt im Transparenz-Bericht in allen acht Qualitätsbereichen zu einer 100%igen Zielerreichung!

Im Ergebnis bildet die KitaRegenbogen derzeit die beste je attestierte Qualität einer Kindertagesstätte in der Stadt Zürich ab.

Von den 71 schweizweit zertifizierten QualiKitas sind wir erst die dritte Kita, die dieses Maximalergebnis erzielt hat.

 

 

Das Team der KitaRegenbogen hat damit im vergangenen Jahr einen Meilenstein in der Qualitätsentwicklung gelegt. Diese grosse Leistung wäre aber nicht ohne die Zusammenarbeit mit allen Eltern, Partnern, Sponsoren und Freunden möglich gewesen, weshalb wir allen Beteiligten an dieser Stelle von ganzem Herzen unseren Dank für die Unterstützung und das Vertrauen aussprechen möchten.

Wir nehmen diese Auszeichnung zum Anlass, auch in den kommenden Jahren unsere Arbeit und Energien im Sinne der Qualitätsentwicklung einzusetzen.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und die weitere Entwicklung der KitaRegenbogen mit Ihnen.

Désirée Giger & Markus Guhn

Kita Regenbogen NASA Projekt: Raketenstart in die unendlichen weiten des Weltalls

Die Astronauten begeben sich auf den Weg zur Rakete, welche sie in wenigen Minuten besteigen. Ihre schweren Stiefel hinterlassen im Sand die letzten Fusstapfen, bis sie wieder auf die Erde zurück kehren.

Spannende Erwartung auf Seiten der Wissenschaftler. Wird der Start gelingen? Wird ihr jahrelanges Forschen Früchte tragen? Stimmen die Berechnungen, die Konstruktion?
Auf diese Fragen gibt es nur eine Antwort, wir starten die Rakete!

Der Countdown läuft… alle zählen enthusiastisch mit: fünf, vier, drei, zwei, eins, Go!
Durch das verbrennen des Treibstoffs werden die Gesichter der Wissenschaftler in Dunst gehüllt.

Der Raketenstart gelingt BRAVO! Die Rakete steigt auf, die Wissenschaftler können ihr Glück kaum fassen. Ein Begeisterungssturm bricht aus!

Gemeinsam mit der leitenden Wissenschaftlerin wir das Projekt ausgewertet, und in einem regen Austausch beschrieben was währen dem Experiment geschehen ist.

Die Teebeutelrakete: Das Experiment

Material:
Teebeutel, feuerfeste Unterlage, Gefäss mit Wasser/Sand (zum Feuer löschen), Feuerzeug

Durchführung:
Das Etikett und die Schnur werden vorsichtig entfernt. Der Inhalt des Teebeutels wir entleert. Die Teebeutelhülle wird auseinander gefaltet und wie eine Säule aufrecht auf die feuerfeste Unterlage gestellt (Vorsicht: fällt leicht um). Nun wird der Obere Rand der Teebeutelsäule schnell und gleichmässig angezündet.

Beobachtung:
Die Teebeutelhülle verbrennt von oben nach unten. Die brennenden Teebeutelreste steigen auf.

Erklärung:
Infolge der Verbrennung erwärmt sich die Luft im Innern der Teebeutelsäule. Die erwärmte Luft besitzt eine geringere Dichte als die sie umgebende kältere Luft und die Teebeutelreste steigen auf.

Verfasserin und leitende Wissenschaftlerin: Nadina

Urwaldfeeling: Ausflug in die Masoalahalle

Anstatt in den Wald gehts heute mit Nadina in die Masoalahalle….

Wir kochen Gemüsereis

Heute bereiten wir einen Gemüsereis mit Schinken und Käse zu. Im Morgenkreis stelle ich wie die anderen Gruppenleiterinnen, Lernenden und Praktikanten den Kindern mein Angebot vor. Marcello, Sonia, Emily, Anna, Aurelia, und Jesper nehmen am Angebot Teil.

Als erstes dürfen die Kinder den Schinken klein schneiden und im nächsten Schritt verarbeiten wir die einzelnen Gemüse und erfahren dabei wie das Gemüse heisst und die Kinder die mögen dürfen auch gleich noch probieren wie es schmeckt. In diesem Sinne könnte durchaus ein Kind, dass eventuell zuvor nicht gerne Gemüse isst, dazu motiviert werden, doch einmal die Erfahrung zu machen und zu probieren.

Anna zerkleinert die Zucchetti, während Emily und Jesper die Peperoni in kleine Stücke schneiden. Sonia und Marcello verarbeiten währenddessen gemeinsam das Gemüse mit der Küchenmaschine. Die Maschine wird bei der oberen Öffnung mit Gemüse befüllt und durch Drehbewegungen rotiert die Raffel im Inneren der Maschine. Das Besondere daran ist sicher, dass die Kinder sich dabei unterstützen können, der eine drückt mit einem Kolben das Gemüse in die Maschine und das andere Kind dreht mit dem Hebel immer in die gleiche Richtung, bis das Gemüse geraffelt ist. Mit Hilfe eines Löffels können Reste des geraffelten Gemüses aus der Raffel befördert werden.

Nun wenden wir uns dem Kochen zu. Wir stellen eine grossen Topf auf unsere mobile Herdplatte und geben ÖL hinzu. Dann messen wir 3 volle Gläser Reis ab. Zuerst aber dämpfen wir Zwiebeln an und geben dann den Reis dazu. Dabei lasse ich die Kinder möglichst alle Prozesse selbständig erfüllen. Den Reis und die Zwiebeln lassen wir anschwitzen und löschen den Reis mit 6 Gläsern Wasser ab. Wir würzen den Reis mit Curry, Pfeffer, Salz und Bouillonpulver. Dann lassen wir den Reis etwas einköcheln. Zwischendurch, während wir aufräumen, rühren wir den Reis um. Die Kinder helfen mir beim Abwasch, dem reinigen des Tisches und wischen den Boden mit dem Handbesen. Wir decken den Tisch fürs Mittagessen und geben dann später noch den Schinken und den Käse zum Reis. Jetzt lassen wir den Reis nicht mehr kochen, sondern decken ihn bis zum Mittagessen ab. Jetzt verbindet sich der Käse mit dem Reis und gibt zusätzlich einen würzigen feinen Geschmack. Heute dürfen die fleissigen Helfer den selbstgemachten Gemüsereis mit nach Hause nehmen. Wir stellen eine kleine Schüssel fürs Mittagessen bereit, damit die anderen Kinder auch probieren können. En Guätä!

Verfasserin: Martina

Spuren hinterlassen

Sobald das Kleinkind fähig wird, einen Stift zu ergreifen, produziert es auf verschiedenen Flächen verschiedenartige Kritzel, die aus den rhythmischen und schwungvollen Arm- bzw. Handbewegungen des Kindes entstehen. Die Spur, die diese motorische Tätigkeit hinterlässt, ist dabei zunächst noch bedeutungslos für das Kind. Zunächst kann das Kind auch weder vor noch nach dem Kritzeln angeben, was sein Bild darstellen soll, denn es malt ja nur aus Freude an der rhythmischen Bewegung.
Irgendwann jedoch entdeckt das Kind den Zusammenhang zwischen seiner Aktivität und der entstehenden Spur auf der Unterlage. Von jetzt an ist die Sichtbarkeit des Gekritzelten für das Kind wichtig. Es hat erkannt, dass es mit dem Stift etwas bewirken kann, der Umwelt etwas von sich „aufdrücken“ und eine „Ich-Spur“ hinterlassen kann.

Hier sieht man Agnes, Louis und Saveliy wie sie im Bildungsbereich Kreativität und Ästhetik auf der Gruppe Grün ihr Bedürfnis „Spuren zu hinterlassen“ ausleben können.

Verfasserin: Bea