Online-Tagebuch

Durchfädeln, knoten, spielen…

Maxim holt ein langes Seil und fädelt es vorsichtig durch das Gitter bei der Brücke. Langsam lässt er es durch das Loch gleiten und beobachtet, wie es auf der anderen Seite rauskommt und sich in Richtung des Bodens bewegt. Schnell zieht er das Seil hoch und nimmt es raus. Nun schwingt er das Seil oberhalb über das Gitter. Gleich wie vorher, lässt er das Seil wieder runter. Nun schaut er durch das Gitter und sieht, wie weit sein Seil in Richtung des Bodens bewegt hat. Er zieht es wieder hoch und legt es kurz auf den Boden. Das ganze wiederholt sich einmal. Nun lässt er aber das Seil weiter runter, bis er das Ende des Seils verliert und es auf den Boden fällt. Er schaut runter und erzählt Jessye, was passiert ist. Elma holt das Seil und gibt es ihm wieder. Timocin hat das ganze beobachtet und geht mit einem Seil zu Maxim und erzählt: „Ich han e Idee, mir dönts da achnote, den chas ned abekeie“ und zeigt aufs Gitter. Timocin nimmt sein Seil und knotet es ans Gitter, indem er es rundherum wickelt. Maxim beobachtet das ganze und probiert es gleich aus. Als es ihm gelingt, nimmt er es weg und lässt das Ende wieder von oben herab nach unten gleiten. Dieses mal hält er das andere Ende fest in der Hand und wirkt vorsichtig und konzentriert beim herunterlassen. Nun befestigt er ein Teil des Seils am Zaun und lässt es so liegen. Er schaut nochmals runter und geht dann mit anderen Kindern spielen. Später holen sie das Seil und messen ihre Kräfte beim Seil ziehen.

Theoriebezug
Maxim hat beobachtet, wie Timocin das Seil durch das Gitter fädelt und herum wickelt. Das Selbe versucht er nachzumachen und lernt so durch Nachahmung das Seil zu befestigen. Ausserdem probiert er verschiedene Varianten aus, um das Seil herunterzulassen. Durch Versuch und Irrtum entdeckt er für sich die beste Methode.

Verfasserin: Jessye

Neues Sinnesmaterial auf Gruppe Grün

Eine Kiste mit Überraschung? Im Bildungsraum Kreativität auf der Gruppe
Grün bieteten wir den Kindern heute neues Sinnesmaterial an. Maya,
Lilli und Samy waren gespannt, öffneten sogleich neugierig die Kiste
und erkundeten das verschiedene Material mit allen Sinnen. Wie lässt
sich das Seidenpapier verändern? Wie fühlen sich die verschiedenen
Schwämme an? Was lässt sich kreatives daraus entwickeln?
Verfasserin: Nadin

Rot, Gelb, Braun

Der Herbst zeigt sich oft in diesen Farben. So lassen Maya,  Benjamin und Lily heute diese Farben auf dem Papier strahlen. Für jedes Kind eine Farbe und ein Farbrad.
So ausgerüstet machen sie sich ans Werk. Konzentrierte Ruhe herrscht für die nächsten 15 Minuten. Jedes Kind hat ein bisschen einen anderen Fokus beim Malen:
Maya folgt schnell der Idee der Erzieherin.  Rot sagt sie und zeigt auf die richtige Flasche, Gelb, Braun? Das ist noch ein unbekanntes Wort…
Benjamin ist zuerst ausgiebig am Farbrad interessiert, dass da Farbe daran ist, ist eher Nebensache. Ausgiebig rollt sein Farbrad durch das Papier und bald auch über die eine Backe, den Boden, und die Stuhllehne…
Lily ist am längsten beschäftigt mit Malen. Zuerst malt sie mit dem Farbrad, dann mit der Hand, auch sie zeigt auf die genannten Farbflaschen. Gelb, rot, braun. Dazwischen kommuniziert sie mit Maya und mit mir. Sie tauscht das gelbe Farbrad mit dem roten von Maya. Sie zeigt mir auf dem leeren Papier wo sie die Farbe haben möchte.

Verfasserin Antonia

Gruppe Türkis in Bewegung

Enric und Tilla rennen rund um das Klettergerüst im Bildungsraum „Bewegung und Musik“ auf der Gruppe Türkis. Immer schneller drehen sie ihre Runden.

Kinder begreifen ihre Umwelt aus der Bewegung heraus. Gleichgewicht oder Beschleunigung sind sowohl körperliche als auch physikalische Grunderfahrungen, die sich nur über Bewegung erfahren lassen. Tilla und Enric experimentieren in ihrem Rotationsspiel rund um das Klettergerüst mit der Dynamik von schnellen und stoppenden Bewegungen. Dabei ist das Spiel sehr emotionsgeleitet. Beide Kinder jauchzen und quitischen während sie rennen und besonders, wenn sie sich im Rennfluss plötzlich lachend auf den Boden werfen.

Bewegung ist nicht nur Lernen, sondern sorgt für gute Laune, denn durch Bewegung werden körpereigne Botenstoffe freigesetzt:

  • Serotonin macht gute Laune und reduziert Angstgefühle.
  • Noradrenalin stärkt das Selbstbewusstsein und kontrolliert den Erregungszustand.
  • Dopamin fungiert als körpereigenes Belohnungssystem und verursacht Glücksgefühle.

Verfasserin: Marie-Christine

Es isch Herbst

Heute machen wir einen Spaziergang zum Röntgenplatz. Dort angekommen sehen die Kinder sogleich viele Kastanienschalen am Boden. Ich sammle die Kinder bei mir und wir besprechen, bis wohin sie gehen und sammeln dürfen. Alle bekommen ein Knistersäckli, in dem sie ihre gesammelten Materialien einpacken können. Die Kinder beginnen begeistert mit der Suche. Valeria findet viele gelbe Blätter am Boden. Sie weiss, das diese runtergefallen sind, weil der Herbst da ist. Auch die anderen Kinder packen Blättli ein.

Juno entdeckt eine Glitzerpaillette am Boden. Sogleich halten auch die anderen Kinder danach ausschau. Yael, Alexis und Luqman sind mit Ladina bei den Kastanienbäumen. Alexis findet drei Kastanien, die er in seinen Sack tut. Luqman packt viele Kastanienschalen ein und zeigt stolz seinen vollen Sack. Nach einer Weile haben wir alle Kastanien eingesammelt und entscheiden gemeinsam, dass wir noch auf der Josefswiese schauen wollen, ob wir etwas finden. Auf dem Weg tauschen wir uns darüber aus, was wir gefunden haben. Juno sagt:“ Tabita nachem Herbst fangt de Winter ah und den wirds uu chalt und ade Bäum häts dänn kai Blettli meh.“ Ein anderes Kind bringt ein, dass im Winter Weihnachten ist und der Samichlaus dann kommt. Auf der Josefwiese gehen die Kinder direkt in das Volleyballfeld wo sie im Sand weitersuchen.

Leo rennt durch das Laub und wirbelt es auf. Er bleibt manchmal stehen und rennt dann wieder weiter. Es scheint, als lausche er dem Klang, den er dadurch erzeugt.

Jahreszeiten

Jahreszeiten rhytmisieren das Jahr. Auf das Kommen und Gehen der Jahreszeiten ist Verlass: Eine folgt auf die andere, jede von ihnen hat ein bestimmtes und wiederkehrendes Gesicht. Das gibt uns Sicherheit und Orientierung. Zum Beispiel weiss Valeria, dass der Hebst da ist. Sie erkennt das daran, dass die Blätter sich verfärben und von den Bäumen fallen. Auch Kastanien findet man nur zu dieser Jahreszeit. Juno weiss, dass nach dem Herbst der Winter kommt und es dann noch kälter wird. So wissen auch wir, was auf uns zukommen wird. Wir passen unsere Kleidung, unser Essen und unsere Aktivitäten den Jahreszeiten an. Zu den jeweiligen Jahreszeiten gehören auch verschiedene Feste, sodass es im Lauf eines Jahres Anlässe gibt, auf die wir uns freuen und vorbereiten können. Das direkte erleben der Jahreszeiten bietet zudem viele Sinnesanregungen.

Verfasserin: Tabita

Erste Eindrücke aus dem Wald

Theodor der Zwerg mit seinem Freund dem Raben, sind unsere Begleiter in den Wald.

Die Kinder haben ihn, während dem Waldkreis in der Kita, mit freudigem Interesse begrüsst und ihn sogleich als Gruppenmitglied aufgenommen.

Während dem Weg von der Tramstation zum Bus und weiter auf dem Spaziergang zu unserem Waldplätzchen, haben die Kinder Theodor und seinen Freund fürsorglich behütet und darauf geachtet, dass er uns auch ja nicht verloren geht.

Beim Waldplatz angekommen haben die Kinder sich sogleich darum bemüht, dass nicht nur wir einen „z`Vieri „ bekommen, sondern auch Theodor. Gemeinsam mit viel Ausdauer haben sie Waldmaterialien wie Tannzapfe, Äste und Eicheln gesammelt, um Theodor einen „zVieri“ zuzubereiten.

Dabei entstand der Wunsch, auch Waldmaterialien mit in die Kita zu nehmen, um eine kleine Ausstellung im Naturwissenschaftlichen Raum zu gestalten.

Nach dem „z`Vieri“ kam die Idee auf, Verstecken zu spielen und ein kleines Grüppchen von Kindern begab sich zur Beratung und haben angeregt diskutiert, wer sich Verstecken soll, wer der Sucher ist und an welchem Baum der Sucher zählen soll.

Mit meiner Begleitung ergab es sich, dass sich die ganze Kindergruppe am Versteckspiel beteiligte.

Verfasserin: Nadina

Yoga mit Marlis

Marlis bietet diese Woche für die Kinder des Kleinkindergarten-Sektors immer nach dem Zvieri Yoga an. Entstanden ist diese Idee durch Marlis spezielle Socken, die sie während der Arbeit trägt. Ein Kind fragt Marlis, was das für Socken sind. Marlis antwortet, das seien ihre Yoga-Socken. Daraufhin sagt das Kind, dass es gerne auch mal Yoga machen würde. Marlis nimmt den Wunsch sofort auf und startet mit dem Yoga-Projekt.

Unter der Anleitung von Marlis begeben sich die Kinder in die verschiedenen Yoga-Positionen, begleitet von passender Musik.

Alle sind konzentriert und mit Freude dabei und wissen schon ganz genau, wie die verschiedenen Positionen heissen und wie sie in die Positionen gelangen.

Verfasserin: Désirée

Team-Event "Mädchen-Schiessen"

Alle haben geschwitzt, gekämpft, getroffen (oder auch nicht), aber einfach alles gegeben!

Herzliche Gratulation dem herausragenden Siegerteam Nadin, Martin und Markus :-)!

Es war toll!

Wir freuen uns schon auf die „Revange“ beim nächsten Teamanlass…

Verfasserin: Désirée

Zeit für Zuneigung

Nun ist es bereits mehr als 4 Wochen her, dass Jessica als neue Praktikantin auf der Gruppe Blau am Nachmittag angefangen hat. Zu einigen Kinder hat sie schon einen guten Bezug aufgebaut und die Kinder suchen ihre Nähe.

An einen Freitagnachmittag sassen dann sowohl Damiano wie auch Agnes auf ihrem Schoss und begannen, sich an Jessica anzuschmiegen. Das Kuscheln wurde später etwas wilder und die drei fielen alle lachend nach hinten. Jessica achtet sich darauf, dass sich die beiden Kinder nicht weh tun und so ging das Kuscheln auf dem Boden weiter. Nach ein paar Minuten löste sich Agnes und suchte wieder ein eigenes Spiel, darauf folgte ihr dann auch Damiano. Alle drei wirkten nach dieser Zeit der  Zuneigung und des Spasses entspannt und zufrieden.

Verfasserin: Bea

 

Downward facing dog

Der Bildungsraum „Bewegung und Musik“ auf Gruppe Türkis lädt zu spontanen Yoga-Sequenzen ein. Die kleinen Yogis üben fleissig die bekannte Yogastellung und experimentieren mit Alternativen.

Die Bewegung in der Gruppe fördert nebst den motorischen Kompetenzen auch das Wir-Gefühl. Zwischen den Bewegungen und dem Expermientieren wird viel gelacht. Vielleicht ist es ja auch eine Lach-Yoga-Sequenz.

Verfasserin: Marie-Christine