Ästhetische Bildung
9. March 2020
Heute haben die Kinder die Möglichkeit verschiedene Kunstbilder zu betrachten und in eine schöpferische- kreative Tätigkeit einzutauchen. Im Eingangsbereich sehen die Kinder verschiedene Bilder der Künstlerin Lily van der Stokker aus der Kunstausstellung vom Migros-Museum für Gegenwartskunst (migrosmuseum.ch). Am Boden vor der Leinwand ist ein grosses weisses leeres Papier und verschiedene farbige Leuchtstifte. Die Umgebung vor der Leinwand ist ansprechend und einladend eingerichtet, das erste Kunstbild leuchtet an der Leinwand und die Kinder können sich kreativ und künstlerisch ausdrücken.
Zur Förderung kreativer Prozesse bei Kindern gibt es kein Rezept, wie diese abzulaufen haben. Es gibt aber eine Grundvoraussetzung, die massgebend ist, damit kreative Prozesse überhaupt erst entstehen können: das ist Ergebnis- bzw. Bedeutungsoffenheit. Damit ist aber nicht gemeint, dass alles offen ist, die Kinder sich selbst überlassen werden und ziel- und planlos draufloshantieren sollen, sondern dass im Sinne entdeckenden Lernens weder der Weg zum Ziel noch das Ergebnis selbst von Erwachsenen gegenüber dem Kind vorgegeben oder definiert ist. «Kreative Kompetenz von Kindern entwickelt sich im erfolgreichen Durchlaufen kreativer Prozesse, die sowohl intuitiv als auch organisiert ablaufen können»(Braun 2011, S. 20).
Das Ziel ästhetischer Bildung ist also nicht, aus Kindern kleine Picassos und Mozarts zu machen. Ästhetische Bildung erlaubt es Kindern, mittels künstlerischer Ausdrucksformen auf die ihnen angeborene vielsinnliche spielerische Art und Weise mit sich selbst und ihrem Umfeld in einen Dialog respektive in Beziehung zu treten. Das Kind entwickelt durch Ausprobieren und Experimentieren neue Ideen und findet einen eigenständigen Weg, um ans ‹Ziel› zu kommen bzw. die Herausforderung zu meistern.
Verfasserin: Claudia
Das wertvolle Ergebnis einer Beobachtung und deren Auswertung
2. March 2020
Durch eine Beobachtung stellte sich heraus, dass sich Una gerne mit Mathematik, Mengenverhältnissen und Genauigkeit befasst. Dadurch entstand ein Angebot im dem Una den Brei für Adrian, Sybil und Yara zubereiten konnte. Ich stellte ihr drei Gläser hin, drei Schalen mit den gefroren Breipellets und die Greifzange. Una machte sich sogleich daran mit der Zange die einzelnen Pellets in die Gläser zu geben. Dies fiel ihr am Anfang noch etwas schwer, da sie Mühe mit der Handhabung der Zange hatte. Jedoch fand sie schnell eine Methode heraus, in dem sie die Zange am unteren Ende fasste und so die Pellets greifen konnte, um sie dann in die einzelnen Gläser zu geben. Danach deckte sie die Gläser mit Frischhaltefolie ab. Anschliessend half sie mit alles wieder in die Küche zu bringen.
Verfasserin: Olivia
Reisschlacht
25. February 2020
Bei dem Reisangebot stehen bei uns üblicherweise unterschiedliche Gefässe, Kellen, Schaufeln und Löffel bereit, damit die Kinder den Reis umschöpfen können. An diesem Tag sprach das Angebot Amélie und Una an. Sie setzten sich beide neben die grosse Kiste voller Reis und schnappten sich Gefässe. Sie besprachen noch, wer welchen Löffel bekommt und begannen direkt mit dem «Umschöpfen». Dies war jedoch nur von kurzer Dauer. Amélie schwang einen vollen Becher nach oben und viele Reiskörner flogen durch den Raum. Una begann zu lachen und als Amélie ihre Reaktion sah, lachte sie mit. Daraus entstand eine kleine Reisschlacht, bis fast der ganze Reis im Raum verteilt war. Amélie und Una schienen dabei viel Spass zu haben und fanden heraus, wie man den Reis weit werfen kann und auch wie es klingt, wenn viele Reiskörner auf den Boden rieseln.
Verfasserin: Alexandra
Ein Besuch in der Stadtgärtnerei
20. February 2020
Nach einem kurzen Anfahrtsweg, tauchten wir ein in einen tropischen Dschungel mitten in der Stadt. Die Stadtgärtnerei ist ein traditionsreicher städtischer Produktionsbetrieb, der an 365 Tagen im Jahr kostenlosen Zugang für Besuchende ermöglicht. Es erwarteten uns tausende von Blumen, ein grosszügiger Schaugarten mit botanischen Raritäten, zwei Schauhäuser mit einigen Tieren und vielen Pflanzen aus den Tropen und Subtropen, eine üppige Kürbisplantage über meterhohen Kompostbergen, eine bunte Blumenwiese und vieles mehr. Vorallem die grossen Kai-Fische und die Wasserschildkröten, welche gleich beim Eingang in einem Teich umherschwimmen faszinierten die Kinder. Auch der Rundweg durch das Schauhaus mit den vielen unterschiedlichen Pflanzen und den bunten Vögeln stiess auf grosses
Interesse und erzeugte Neugierde, was man da alles zu sehen bekommt. Dieser gemütliche Ort lädt zum staunen und verweilen ein.
Verfasserin: Nadin
Wir helfen einander!
18. February 2020
Als wir von draussen wieder zurück in die Kita kommen, helfen sich die Kinder gegenseitig beim Ausziehen der Kleider. Jedes Kind hat spontan einen Partner gefunden, der es bei den schwierigeren Kleidungsstücken unterstützt. In kurzer Zeit sind alle Kinder umgezogen.
Die Kinder stärkten bei dieser Alltagsaufgabe ihr Gemeinschaftsgefühl und lernten dabei Aspekte der Teamfähigkeit. Für ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl ist es wichtig, dass die Kinder sich in die Gruppe einbringen und sich wohl fühlen. Zum Wir-Gefühl gehört neben dem persönlichen Einsatz jedes Kindes auch die Interaktion unter den Kindern.
Verfasserin: Claudia
Was ist denn in diesen riesigen Paketen drin?
18. February 2020
Wie ihr sehen könnt, haben wir tolle neue die Motorik und Kooperation fördernde Fahrzeuge angeschafft. Die Kinder konnten freudig mithelfen die vielen Pakete zu öffnen und die Fahrzeuge zusammenzubauen. Sie lernten so zudem etwas über die Mechanik der neuen Spielgeräte und wie man beispielsweise mit 6-Kantschlüsseln umgeht. Natürlich liessen sie es sich dann nicht nehmen, diese auch sofort auszuprobieren. Die Investition hat sich gelohnt!
Verfasserin: Karin
Experimente in der Natur – Was schwimmt und was sinkt?
5. February 2020
Wir machten uns über die Viaduktbögen auf den Weg zur Limmatbrücke. Im Rucksack hatten wir Korkzapfen, Zahnstocher, Papier und eine Schere, alles Gegenstände für unser Experiment, welches wir auf der Brücke durchführen wollten. Auf dem Weg dahin sammelten wir zusätzlich Steine.
Auf der Brücke angekommen setzten wir uns auf dem Boden. Wir starteten ein Gespräch darüber, was alles schwimmen kann. Schnell war klar: «Äs Schiff!» «Und es Boot» «Und Ente!». Bei der Frage ob auch Steine schwimmen können waren sich die Kinder uneinig. Einige meinten ja und andere meinten Steine seien zu schwer.
Aus den mitgebrachten Materialen bastelten wir nun kleine Schiffchen. Als alle fertig waren, fragten die Kinder aufgeregt ob sie ihr Schiff nun ins Meer werfen dürfen. Wir warfen unsere Schiffe und dann die Steine ins Wasser. Schnell verschwanden die Steine und es war klar, dass Steine nicht schwimmen können. Unsere Schiffe jedoch beobachteten wir noch lange dabei wie sie davon fuhren. Immer weiter und vielleicht sogar bis ins Meer.
Verfasserin: Linda
Gruppenübergreifende Freundschaften
31. January 2020
Im offenen Bildungssystem der Kleinkindergartengruppen treffen sich die Kinder der verschiedenen Gruppen immer wieder an verschiedenen Angeboten. Dies führt dazu, dass sich Kinder mit ähnlichen Interessen immer wieder treffen. Auch die gemeinsame Mittagspause, der Kinder welche keinen Mittagsschlaf machen, ist eine Schnittstelle im Gruppenalltag wo sich Kinder aus verschiedenen Gruppen treffen. Silas, Michael und Raphael gehören zu diesen Kindern. In den letzten Monaten haben sie ein gemeinsames Spiel in der Mittagspause entwickelt. Mit den kleinen Legosteinen bauen sie zurzeit verschiedene Fahr- und Flugzeuge und treten dabei in einen gemeinsamen Dialog darüber, was sie machen. Sie beobachten sich gegenseitig und dokumentieren was sie machen. Das gemeinsame sich wiederholende Spiel und ihr gemeinsames Interesse dahinter verbindet die Kinder und sie freuen sich sichtlich, wenn sie sich im Kita-Alltag treffen.
Verfasserin: Linda
Das Gips-Kreiden-Experiment
30. January 2020
Gestern regnete es und wir nutzten die Chance auf dem Viadukt mit selbstgemachter Gips-Kreide und Pinseln zu experimentieren. Die Kinder fanden es spannend, wie gut sich diese Kreide mit den Pinseln verstreichen liess. Sie konnten verschiedene Wege ausprobieren die Farbe auf den Boden zu bringen: Mal direkt und dann verstreichen, aber es klappte auch die Farbe mit dem Pinsel von der Kreide zu holen und dann zu verstreichen. Dann wollte Marlon gerne ausprobieren, ob die Kreide zerfliesst, wenn man sie in die Pfütze legt. Nach einigen Minuten waren wir erstaunt, dass diese Kreide keine Spur einer Veränderung aufwies. Da hatte Marlon die Idee, dass wir mit dem Pinsel nachhelfen könnten. So wischte er eifrig auf der Kreide herum. Jede andere Kreide hätte bei diesem mechanischen Mischvorgang nachgegeben, doch unsere schien unzerstörbar. Marlon zeigte mir daher mit erstaunen seine durch das Wasser unveränderte Kreide.
Verfasserin: Karin
Malen mit dem ganzen Körper
29. January 2020
Letzte Woche konnten sich unsere Kinder intensiv mit verschiedenen Farben befassen. Dazu legte ich einen Spiegel auf eine Plane und machte einzelne Farbkleckse darauf. Max und Sybil fingen gleich darauf an die Farbe auf dem Spiegel zu verteilen, sich zu bemalen und uns zu bemalen. Das Waschen der Kinder und der Umgebung dauerte anschliessend fast länger als das Angebot an sich, jedoch war es für alle beteiligten ein grosser Spass.
Verfasserin: Olivia