Online-Tagebuch

Sommerfest 2016

Zum ersten Mal feierten wir unser Sommerfest im Juli statt im September. Unter dem Motto „Einfach sein“ trafen wir uns heute unterhalb des Uetli-Berges, um bei schönstem Wetter ein paar tolle Aktivitäten und ein feines Buffet unseres Kochs Martin zu geniessen (vielen Dank an alle Eltern, die mit ihren leckeren Desserts das Buffet abgerundet haben). Ob Blasio-Hüpfmatte, Dosenwerfen, Schminken, Ballonwettbewerb oder Pony-Reiten – dank des vielfältigen Angebots verging die Zeit an diesem wunderbaren Sommertag wie im Flug. Wir freuen uns schon jetzt aufs Sommerfest 2017!

Über Brücken gehen

Mit jedem Gang über die Brücke, gewinnt Theo mehr Sicherheit und Selbstvertrauen. Die Brücke ist ideal, um die Motorik und den Gleichgewichtssinn zu trainieren, denn so wird das Balanciervermögen stetig verbessert. Die Konstruktion besteht aus zwei Pikler-Dreiecken und zwei Rutschbrettern. Das Ziel bildet das ehemalige Korkenbad, auf welchem sich die Kinder vor oder nach der Überquerung aufhalten können.

Beim Balancieren möchte Theo seine Grenzen erfahren. Ganz nebenbei trainiert er er sein Gleichgewichtssinn, oder wie man in der Wissenschaft sagt, die vestibuläre Wahrnehmung. Das vestibuläre System gibt uns Informationen über Bewegung und die Position unseres Kopfes und spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Gleichgewicht, Koordination, Augenkontrolle und Aufmerksamkeit. Es ist sowohl für Orientierung im Raum als auch für die Aufrechterhaltung des Körpers zuständig und hilft uns dabei, uns gegen die Schwerkraft zu bewegen und uns dabei zuverlässig und sicher zu fühlen. Gerade sehr kleinen Kindern ist das Gefühl der Sicherheit ganz wichtig. Bei Bedarf suchen sie deshalb die stützende Hand einer erwachsenen Bezugsperson.

Hierbei erwähnenswert ist, dass die vestibuläre Wahrnehmung nicht alleinig für ein gutes Gleichgewicht zuständig ist. Wie bei den meisten Sinneswahrnehmungen, spielen all unsere Sinne eine Rolle.

Amelia und der Wäscheeimer

Am Abend baut Anastasia den neuen Wäscheeimer für die Gruppe Türkis zusammen. Amelia beobachtet das ganze interessiert. Kurz darauf kriecht sie zu Anastasia und nimmt sich einen Schraubenzieher. Diesen drückt sie auf den Eimer. Konzentriert hilft sie Anastasia. Auch die Kiste mit den Schrauben und Muttern nimmt sie ganz genau unter die Lupe und betrachtet jede einzelne.

Happy Birthday, Niculin!

Happy Birthday
Wir gratulieren Niculin ganz herzlich zu seinem Geburtstag! Ein Jahr ist er geworden! Voller Vorfreude auf den feinen Kuchen zünden wir die Kerzen an und zählen 1, 2, 3. Leider will es mit dem Auspusten der Kerzen nicht klappen und so hilft Alessia, Niculin beim Pusten kräftig mit.

Kulturgüter erforschen

Die Erzieherinnen der Kita Regenbogen schreiben täglich Rapport. Sie dokumentieren die Spieltätigkeiten der Kinder, um es abends den Eltern berichten zu können. Charlie findet diese Erwachsenentätigkeit seit Monaten spannend. Sobald eine Erzieherin aufzuschreiben beginnt, fordert Charlie den Kugelschreiber und ein Rapportblatt ein und möchte ebenfalls aufschreiben. Dies tut sich mehrfach täglich. Vielleicht hat Charlie bemerkt, dass Schrift und Dokumentation wichtige Werte in unserer Gesellschaft sind und setzt sich mit diesem soziokulturellen Interesse auseinander 🙂

Naturmaterialien erforschen

Am Nachmittag beschäftigen sich die Kinder der Gruppe Türkis ausgiebig mit Naturmaterialien. Dazu stehen ihnen Sand und Erde zur Verfügung, mit denen sie experimentieren und ausprobieren können. Mit Hilfe von Trichtern und Behältern entwickeln die Kinder ein Gefühl für Masseinheiten und können gleichzeitig ihre eigenen Interessen nachgehen.

Plantschen im Badezimmer

Die Kinder der Gruppe Türkis verbringen sehr gerne Zeit in unserem Badezimmer. Dazu haben wir ihnen diverse Gefässe zum Befüllen, Umleeren und Ausleeren zur Verfügung gestellt.Theo wählt dazu einen Plastikbecher, den er immer und immer wieder mit Wasser füllt und gelegentlich auch gleich seinen Durst stillt.Auch Amelia verweilt in diesem Angebot, wobei sie nach dem Befüllen des Bechers das Wasser gleich wieder ins Lavabo kippt.
Das Experimentieren mit dem Element Wasser findet hier in einem gemeinsamen Kontext statt. Gegenseitig werden Spielideen aufgenommen und überprüft.

Steffis Abschied im Wald

Wir wollen Steffi an ihrem letzten Arbeitstag im Wald überraschen. So machten wir uns erst startklar als Steffi wie gewohnt die Kita um 9:15 schon verlassen hat.

Lena, Janaina, Aleko, Siri, Nelly, Carla, Malte, Maurice und Marcelo begleiteten Martina, Anina und Alexandra mit in den Wald.

Pünktlich um 10 Uhr standen wir top ausgerüstet mit Regenkleidern an der Haltestelle beim Dammweg. Gut gelaunt und mit einer grossen Portion Vorfreude warten wir auf unser Tram, um später dann den Anschluss zum Bus zu schaffen.

Bei der Endstation angekommen stiegen wir aus dem Bus und versuchten Mirjam zu kontaktieren, die Steffi am Morgen in den Wald begleitete. Sie nahm zuerst nicht ab, deshalb beschlossen wir einfach mal auf gut Glück die Waldplätze, die Steffi üblicherweise bevorzugt, anzupirschen. Kurze Zeit später ruft mich Miriam zurück und erklärte uns, wo sie sich befinden, ohne sich bei Steffi zu verraten. Da wir ein gutes Gespür hatten, waren wir nicht von ihrem Standort entfernt. Mit einem Horn machten wir dann auf uns aufmerksam und überraschten Steffi an ihrem letzten Tag im Wald mit den Kita Regenbogen Kindern.

Steffi kann es fast nicht glauben, dass wir sie im Wald überraschen! Steffi ist überglücklich über die tolle Überraschung und auch die Kinder freuten sich darüber.

Wir verbrachten den Vormittag im Wald, grillten Würste im Teig und assen feine Köstlichkeiten, die Martina zuvor organisiert hatte. Wir überreichten Steffi unser Abschieds-Geschenk und verbrachten gemeinsam einen schönen erlebnisreichen Vormittag.

Verfasserin: Martina

 

P.S. Wir danken Steffi für die tolle Zeit mit Ihr unter dem Regenbogen und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Die Kinder werden die erlebnisreichen Waldtage immer in Erinnerung behalten!

 

Mit den Kindern umgestalten

Intensiv beschäftigten wir uns als Team ca. ein Jahr lang mit dem Thema Bildungsräume, eigneten uns Fachwissen an und durften in Deutschland einen Einblick bekommen, wie eine offene Kita aussehen könnte. Mit jeder Sitzung die wir hatten, nahm das Projekt mehr Gestalt an. Nach dem ersten Umzug in den vorderen Sektor, kam die zweite Etappe, nämlich Bildungsräume einzurichten. Das Thema Bildungsräume bzw. Themenräume den Kindern zu vermitteln, war gar nicht so einfach, da wir es in der Praxis selber noch nicht erlebt hatten. Im Alltag sprachen wir immer mal wieder mit den Kindern darüber. Doch war es anspruchsvoll den Kindern unsere Ideen und Vorstellungen, wie die Kita aussehen wird zu vermitteln. Aus diesem Grund gestalteten wir zur Unterstützung ein Ritual.

 

Bildungsprozess konkret

Lotta setzt sich seit Wochen mit Raumdimensionen auseinander z.B. Höhen, Tiefen oder Weiten/ Distanzen. Sie klettert und kriecht weite Strecken etc. Lotta sammelt somit Wissen und Erfahrungen im Bereich Raumwahrnehmung. Sie hat dazu z.B. motorische Kompetenzen erlernt und eine innere Idee (Bild/Konstruktion/Konzept) dass der Raum verschiedene Dimensionen hat.

Tilla geht in Kontakt mit Lotta über das Spielinteresse mit den Bällen. Tilla zeigt Lotta wie man die Bälle die Rampe runter rollt. Seit diesem Moment beschäftigt sich Lotta immer wieder mit Schrägen. (Lotta hat somit einen äusseren Input erhalten/ soziale Resonanz).

Einige Wochen und viele Erfahrungsmomente später hat Lotta das Wissen um Schrägen verinnerlicht und damit die Kompetenzen im motorischen Bereich erweitert. Und genau das ist ihr Bildungsprozess.