Online-Tagebuch

Steffis Abschied im Wald

Wir wollen Steffi an ihrem letzten Arbeitstag im Wald überraschen. So machten wir uns erst startklar als Steffi wie gewohnt die Kita um 9:15 schon verlassen hat.

Lena, Janaina, Aleko, Siri, Nelly, Carla, Malte, Maurice und Marcelo begleiteten Martina, Anina und Alexandra mit in den Wald.

Pünktlich um 10 Uhr standen wir top ausgerüstet mit Regenkleidern an der Haltestelle beim Dammweg. Gut gelaunt und mit einer grossen Portion Vorfreude warten wir auf unser Tram, um später dann den Anschluss zum Bus zu schaffen.

Bei der Endstation angekommen stiegen wir aus dem Bus und versuchten Mirjam zu kontaktieren, die Steffi am Morgen in den Wald begleitete. Sie nahm zuerst nicht ab, deshalb beschlossen wir einfach mal auf gut Glück die Waldplätze, die Steffi üblicherweise bevorzugt, anzupirschen. Kurze Zeit später ruft mich Miriam zurück und erklärte uns, wo sie sich befinden, ohne sich bei Steffi zu verraten. Da wir ein gutes Gespür hatten, waren wir nicht von ihrem Standort entfernt. Mit einem Horn machten wir dann auf uns aufmerksam und überraschten Steffi an ihrem letzten Tag im Wald mit den Kita Regenbogen Kindern.

Steffi kann es fast nicht glauben, dass wir sie im Wald überraschen! Steffi ist überglücklich über die tolle Überraschung und auch die Kinder freuten sich darüber.

Wir verbrachten den Vormittag im Wald, grillten Würste im Teig und assen feine Köstlichkeiten, die Martina zuvor organisiert hatte. Wir überreichten Steffi unser Abschieds-Geschenk und verbrachten gemeinsam einen schönen erlebnisreichen Vormittag.

Verfasserin: Martina

 

P.S. Wir danken Steffi für die tolle Zeit mit Ihr unter dem Regenbogen und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Die Kinder werden die erlebnisreichen Waldtage immer in Erinnerung behalten!

 

Mit den Kindern umgestalten

Intensiv beschäftigten wir uns als Team ca. ein Jahr lang mit dem Thema Bildungsräume, eigneten uns Fachwissen an und durften in Deutschland einen Einblick bekommen, wie eine offene Kita aussehen könnte. Mit jeder Sitzung die wir hatten, nahm das Projekt mehr Gestalt an. Nach dem ersten Umzug in den vorderen Sektor, kam die zweite Etappe, nämlich Bildungsräume einzurichten. Das Thema Bildungsräume bzw. Themenräume den Kindern zu vermitteln, war gar nicht so einfach, da wir es in der Praxis selber noch nicht erlebt hatten. Im Alltag sprachen wir immer mal wieder mit den Kindern darüber. Doch war es anspruchsvoll den Kindern unsere Ideen und Vorstellungen, wie die Kita aussehen wird zu vermitteln. Aus diesem Grund gestalteten wir zur Unterstützung ein Ritual.

 

Bildungsprozess konkret

Lotta setzt sich seit Wochen mit Raumdimensionen auseinander z.B. Höhen, Tiefen oder Weiten/ Distanzen. Sie klettert und kriecht weite Strecken etc. Lotta sammelt somit Wissen und Erfahrungen im Bereich Raumwahrnehmung. Sie hat dazu z.B. motorische Kompetenzen erlernt und eine innere Idee (Bild/Konstruktion/Konzept) dass der Raum verschiedene Dimensionen hat.

Tilla geht in Kontakt mit Lotta über das Spielinteresse mit den Bällen. Tilla zeigt Lotta wie man die Bälle die Rampe runter rollt. Seit diesem Moment beschäftigt sich Lotta immer wieder mit Schrägen. (Lotta hat somit einen äusseren Input erhalten/ soziale Resonanz).

Einige Wochen und viele Erfahrungsmomente später hat Lotta das Wissen um Schrägen verinnerlicht und damit die Kompetenzen im motorischen Bereich erweitert. Und genau das ist ihr Bildungsprozess.

Neue Klänge auf Türkis

Die Gruppe Türkis richtet den Bildungsraum Musik und Bewegung auf der Gruppe ein. Dies wird in Zukunft das Schwerpunktthema dieser Gruppe sein.
Brandneu ist somit ein E-Piano.

Theo hat sich gerade eben auf den Stuhl gesetzt und schlägt sanft die Tasten an. Ein Klang erfüllt den Raum. Theo ist begeistert und drückt gleich erneut darauf. So experimentiert er mit diesem wundervollen Instrument weiter. Er kundschaftet alle Knöpfe aus und zeigt sich freudig und erstaunt über die unterschiedlichen Klänge.

 

Wenn zwei sich finden

Jesper und Henri spielen bevorzugt zusammen. Sie nutzen unterschiedliche Spielmomente, um gemeinsam in Kontakt zu sein. Die beiden Jungen sind im ähnlichen Alter und bilden somit eine Peergroup. Peergruppen sind im sozialen Kontext eine besondere Bezugsform, weil sie in einem geschützten und unvoreingenommenen Raum das Erproben und Erfahren neuer Dinge, Verhaltensweisen oder Handlungen zulassen. Gegenseitige Anregungen, Inspirationen und Unterstützungen passieren von ähnlichen Niveaus ausgehend – auf selber Augenhöhe-, weshalb man häufig von symmetrischen Peerbeziehungen spricht.
Henri legt Ringe auf einen Stuhl. Jesper ahmt ihm diese Tätigkeit nach.

Kurz darauf schiebt Henri schnellen Schrittes seinen Stuhl im Raum herum. Jesper folgt ihm lachend und die beiden drehen Kreise im Raum.

Einige Momente später rennt Jesper zum Fenster, er hat ein Auto entdeckt. Henri folgt ihm und die beiden schauen aus dem Fenster hinaus. Die Nase dicht an das Fenster gepresst, zeigen sie auf die Autos und lachen sich zwischen durch an.

Diese aufeinanderbezogenen Spielaktivitäten setzen hohe Kooperation von Jesper, wie auch von Henri voraus. Das gemeinsame Konstruieren von Spielsituationen macht das Spiel komplexer und die sozialen Komponenten stehen mehr im Fokus, nicht mehr nur der Spielgegenstand.

Henri und Jesper wählen sich gegenseitig auch in den kommenden Tagen als Spielpartner aus und vertiefen ihr gemeinsames Spiel in den unterschiedlichsten Spieltätigkeiten. Ein gemeinsames Interesse haben die beiden schon im Spiel mit den Autos gefunden.

Amelias Meilenstein

Endlich ist es geschafft! Nach wochenlanger Übungsphase gelingt es Amelia nun, den Turm zu erklimmen. Wie viel Anstrengung es doch gekostet hat, den hohen Turm auf Gruppe Türkis zu erklimmen. Viel Mut musste Amelia mitbringen, um Stufe für Stufe nach oben zu klettern.

Nicht zu übersehen ist die grosse Freude in Amelias Gesicht. Wie stolz sie doch ist, dass sie diesen Meilenstein bewältigt hat. Amelia hat es aus eigenem Antrieb geschafft. Sie hat erfahren, dass sie durch Einsatz und Durchhaltewillen etwas erreichen kann und wird mit einem positiven Gefühl über ihren Erfolg belohnt. Diesen Moment teilt sie mit der Erzieherin auf der Gruppe, welche sie die letzten Wochen in der Übungsphase begleitet hat, Rückhalt gegeben hat, Frustrationsmomente geteilt hat, ohne ihr den Weg zum Ziel abzunehmen.

Nun folgt der nächste Lernprozess, den Turm wieder hinunter zu klettern. Die Erzieherinnen auf der Gruppe Türkis freuen sich auch diesen Lernprozess mit Amelia zusammen zu gehen.

Zum Ballspiel mit Gruppe Gelb

Wir gehen auf die Josefwiese und probieren verschiedene Ballspiele aus, zum Beispiel spielen wir Fussball, werfen uns die Bälle gegenseitig zu oder schiessen und werfen sie in ein Ziel. Luqman, Jakob und Aleksis scheinen grosse Freude zu haben die Eigenschaften der unterschiedlichen Bälle spielerisch zu erfahren.

Machs mit Maizena!

Anina kennt das Experimentieren mit Maizena noch nicht, deshalb möchte ich dies Anina gerne zeigen und biete es den Kinder am Vormittag als Angebot an. Siri, Carla und Elin möchten gerne daran teil nehmen. Es ist spannend, wie sich der Mix aus Wasser und Maizena anfühlt und sich verflüssigt oder verfestigt. Es ist kaum in Worte zu fassen. Carla getraut sich wie Siri und Elin mit den Händen zu experimentieren, zu fühlen und zu ertasten. Fast eine ganze Stunde sind die Kinder daran beteiligt die Beschaffenheit der wandelbaren Masse zu erforschen.

So wirds gemacht:

Gib etwas Wasser in die Schüssel und füge solange Stärke hinzu bis ein dicker Brei entstanden ist! Eine gute Mischung ist entsteht im Verhältnis 3:2 (drei Teile Stärke und zwei Teile Wasser).
Rühre den Brei ständig um!
Gib nun mit dem Löffel etwas Brei auf die Handfläche!
Forme den Brei mit schnellen kreisenden Bewegungen zu einer Kugel!
Versuche nun den Teigknödel zu werfen!

Solange man den Knödel in der Hand rollt, wird er regelmäßig zusammengedrückt. Durch den Druck wird der Zusammenhalt zwischen den Stärketeilchen erhöht und es entsteht eine Kugel, welche sich fest und relativ trocken anfühlt. Wenn du mit dem Rollen aufhörst, wird der Zusammenhalt zwischen den Stärketeilchen geringer und der Brei wird wieder „flüssig“.

Die chemische Grundlage zu diesem Versuch liegt im Unterschied von „Lösung“ und „Suspension“. Mischt man Zucker und Wasser, so bilden diese eine „Lösung“. Das bedeutet, die Zuckermoleküle mischen sich zwischen die Wassermoleküle.

Stärke und Wasser bilden KEINE Lösung, sondern eine „Suspension“. Das heißt, die Stärketeilchen (mehrere Stärkemoleküle zusammen) werden im Wasser fein verteilt und von diesem zusammengehalten.

 

Xatziris tierischer Geburtstag

Xatziri wird heute 3 Jahre alt und zur Feier des Tages macht Gruppe Lila einen Auflug in den Zoo.

Schon auf dem Weg dorthin besprechen die Kinder, welche Tiere sie gerne sehen möchten. Elefanten, Zebras und der Streichelzoo werden genannt. Im Zoo angekommen studieren die Kinder zuerst mal den Plan und haben plötzlich noch ganz andere Ideen.

Zuerst besuchen wir die Störche, welche gerade ein Nest bauen. Im Anschluss suchen und finden wir die Zebras. Auf dem Spielplatz unter den Löwengehege verweilen wir über Mittag, essen Bratwürste mit Kartoffelsalat und feiern Xatziris Geburtstag. Anschliessen können die Kinder noch auf dem Spielplatz spielen

Am Nachmittag machen wir uns dann auf den Weg zum Streichelzoo, wo wir die Ziegen streicheln können. Auch ein alter, ausrangierter Traktor ist für die Kinder sehr spannend und alle möchten mal am Steuer sitzen.

Gruppe Rot auf dem Käferberg

Claudia Pfaff organisierte aufgrund einer Arbeitsdokumentation einen Ganztags-Ausflug zum Käfferberg. Es sind noch Frühlingsfehrien, somit sind leider weniger Kinder als geplant anwesend und schlussendlich begleiteten uns Lino, Lars, Finnja, Leandro, Helens, Levi, Juna zum Käferberg. Die Kinder durften spielen oder beim Vorbereiten fürs Mittagessen helfen. Levi und Leandro halfen beim Feuerholz suchen und später dann beim Feuer machen und Nudeln kochen. Wir hatten Glück und überstanden ein kleines Gewitter, das nicht weit an uns vorbeizog. Wir genossen einen feinen Zmittag mit Nudeln und Würsten vom Grill und frischem Gemüse. Wir machten eine Siesta, wobei Lino sogar einschlief. Nach einem schönen Tag beim Waldspielplatz spazierten wir um ca 16 Uhr zurück in die Kita.