Menuplan KW38/2025
Dem Regenwetter trotzen
Das tolle an «schlechtem Wetter» im Sommer ist, dass es genug warm ist um sich in Ruhe bei den Pfützen auszutoben. Denn die Kinder springen nicht nur mit den Füssen rein, sondern sind am Ende manchmal von oben bis unten nass. Ein jüngeres Kind sass mitten in der Pfütze, wie wenn es eine Badewanne wäre. Die älteren Kinder rannten schnell durch und das jüngere Kind lachte laut als es angespritzt wurde. An diesem Tag hat die riesige Pfütze den Kindern gereicht, sie konnten sich lange verweilen und hatten viel Spass dabei. Alternativ könnte man auch Schaufeln und Eimer zum umleeren und transportieren mitnehmen, oder Papierschiffe basteln und in den Pfützen schwimmen lassen.
Verfasserin: Alexandra
Spielerisch die Sprache fördern
Wir waren wiedermal zu Besuch in der Pestalozzi-Bibliothek Zürich (PBZ). Dabei schauen die Kinder nicht nur Bücher an, sondern fördern spielerisch eine Vielzahl an Entwicklungsthemen wie beispielsweise die Sprache oder die Kognition. Es wurden gemütliche Sitzecken gebaut, in denen auch die Plüschtiere unterhalten und gemeinsam in den Büchern gestöbert wurde. Selbstverständlich durften die Kinder auch Bücher ausleihen und mit in die Kita nehmen.
Verfasserin: Anna
Zvieri draussen essen und spielen
Die Kinder konnten an dem sonnigen Tag draussen spielen und ihr Zvieri wunderbar im Freien geniessen. Wir waren auf der Josefwiese und die Kinder hatten Spass beim Schaukeln, Spielen mit dem Sand und den Steinen und Rennen auf der Wiese. Nach dem spielen machten wir es uns draussen gemütlich und genossen unsere kleinen Snacks. Die Kinder sassen auf Picknickdecken und genossen ihr Zvieri in der Natur. Sie genossen frisches Obst, knusprige Pancroc und köstliche Snacks, während sie die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut und die frische Luft um sich herum spürten.
Das Zvieri im Freien stellte nicht nur ein Essgenuss dar, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für die Kinder. Sie lernten, Wertschätzung für die Natur zu empfinden und die kleinen Momente im Leben zu geniessen. Mit vollen Bäuchen und strahlenden Gesichtern kehrten die Kinder schliesslich zurück, bereit für neue Abenteuer und Erlebnisse.
Verfasserin: Soe
Kleine Hände, grosse Entdeckungen
Zurzeit ist unser Schöpfangebot in der Gruppe „Türkis“ sehr beliebt. Die Kinder im Alter zwischen 7 Monaten und 22 Monaten haben die Möglichkeit, mit verschiedenen Gefässen Pasta von einem Behälter in einen anderen umzuschütten. Mit viel Konzentration und Ausdauer schöpfen die Kinder die Pasta um. Sie greifen gezielt nach Löffeln, Schöpfkellen oder Bechern, füllen diese und leeren sie wieder aus. Dabei wird nicht nur ihre Hand-Auge-Koordination gefördert, sondern auch das Feingefühl in den Fingern, die Motorik und die räumliche Wahrnehmung („Wie viel passt hinein?“). Das Schöpfen ist ausserdem ein soziales Erlebnis. Die Kinder beobachten sich gegenseitig, warten ab, bis sie an der Reihe sind und ahmen die Handlungen anderer nach. So entstehen erste Formen von Miteinander und Kommunikation in der Gruppe.
Unser Ziel ist es, den Kindern selbstständiges Erforschen zu ermöglichen. Sie erleben, wie Materialien sich anfühlen, bewegen und verhalten, wenn man sie umfüllt und entdecken dabei spielerisch physikalische Grundprinzipien wie Gewicht und Menge. Wir freuen uns, wie intensiv und freudig die Kinder dieses Angebot nutzen und ihre Selbstwirksamkeit und Konzentrationsfähigkeit dabei sichtbar wachsen.
Verfasserin: Ilenia
Zwetschgenkonfitüre
Im Ernährungsbereich haben wir heute Zwetschgenkonfitüre zubereitet. In kleinen Gruppen halfen Alma, Kalle, Vilja, Liah, Frieda, Noé, Kiran, Naïan und Hugo mir beim zerkleinern der Zwetschgen. Die Kinder sind zwischen zwei und drei Jahren alt und verfügen über ganz unterschiedliche Kompetenzen im Umgang mit dem Messer. Einige können schon recht gut schneiden, während andere noch fast keine Erfahrung damit haben. Die Kinder, die ihre ersten Erfahrungen mit dem Messer machten, setzten sich neben mich, damit ich sie einführen und begleiten konnte.
Kiran, der eigentlich schon sehr gut mit dem Messer umgehen kann, verletzte sich in einem Moment doch an seinem Finger. Ich habe ihn sofort verarztet. Zum Glück war Kirans Schnittwunde sehr klein und blutete nur wenig. Ich desinfizierte die Wunde und legte ihm einen kleinen Verband an. Solche Situationen und deren Versorgung haben wir auch beim Nothelferkurs immer wieder geübt.
Kiran wollte danach nicht mehr weiterschneiden, sondern lieber mit den anderen Kindern und Aleyna spielen. Später half er dann beim Abwiegen der geschnittenen Zwetschgen und des Zuckers sowie beim Zusammenfügen der Zutaten im Kochtopf. Den Topf stellten wir anschließend beiseite, damit das Gemisch noch etwas ziehen konnte.
Nach dem Mittagessen konnten die Kinder zuerst ihre Pause machen. Diejenigen, die nicht mehr schlafen, halfen beim Aufkochen der Zutaten und beim Umrühren. Wir warteten, bis die Masse so weit eingekocht war, dass sie abgefüllt werden konnte. Da es aus Sicherheitsgründen wegen der heißen Flüssigkeit zu gefährlich für die Kinder war durften sie dennoch aufmerksam zusehen und stellten dabei viele Fragen.
Ein bisschen probieren durften sie aber dennoch: Die Kinder freuten sich sehr, dass sie Probieren konnten und ausserdem ein kleines Glas Konfitüre mit nach Hause nehmen durften. Auch die Kinder, die nur kurz beim zuschauen dabei wahren kommen nicht zu kurz, denn wir haben auch für unser gemeinsames Zvieri ein paar Gläser eingemacht. Wir werden diese demnächst an einem anderen Mittwoch einplanen und gemeinsam geniessen.
Fachwissen aus dem Ernährungsbereich
Feinmotorik und Koordination: Das Schneiden der Zwetschgen bot den Kindern eine wertvolle Übungsmöglichkeit, ihre Handgeschicklichkeit und ihre Koordination zu trainieren. Jedes Kind konnte entsprechend seiner Vorerfahrung gefördert werden.
Selbstständigkeit und Zutrauen: Kinder erleben beim Arbeiten mit echten Lebensmitteln, dass sie ernst genommen werden und Verantwortung übernehmen können. Besonders beim Abwiegen und Umrühren konnten sie sich aktiv einbringen.
Umgang mit Risiken: Auch der kleine Unfall mit Kiran zeigte den Kindern, dass beim Schneiden Vorsicht geboten ist. Gleichzeitig konnten sie miterleben, wie eine kleine Verletzung versorgt wird, was ihr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und in die Betreuung stärkt.
Gemeinschaft und Freude: Das gemeinsame Tun – vom Schneiden über das Abwiegen bis hin zum Probieren – stärkte das Gemeinschaftsgefühl. Der Stolz, ein Glas Konfitüre mit nach Hause nehmen zu dürfen, machte die Erfahrung besonders wertvoll.
Sinneserfahrungen: Die Kinder erlebten den Prozess mit allen Sinnen: das Schneiden, Riechen, Schmecken, Beobachten des Kochens und die süße Belohnung am Ende.
Zwetschgenkonfitüre (OHNE GELIERZUCKER)
ZUTATEN:
1000g Zwetschgen, gerüstet
650g Zucker
ZUBEREITUNG
1. Die Zwetschgen entsteinen und in kleine Stücke schneiden (ca. 1.5×1.5 cm) (Gesamtgewicht gerüstet:1000 g).
2. Die Stücke in einen grossen Kochtopf geben und mit dem Zucker mischen.
3. Die Mischung unter häufigem Rühren langsam aufkochen.
4. Die Herdplatte anschliessend auf die mittlere Stufe zurückschrauben und die Mischung unter leichtem Köcheln zu Konfitüre einkochen (ca. 45-90 Minuten). Dabei ab und zu umrühren.
5. Kurz vor dem Ende des Koch-Prozesses, können die Einmachgläser bereitgemacht werden. Gläser dazu gründlich waschen, mit klarem, kaltem Wasser ausspülen und im Backofen bei 120°C (Umluft) ca. 15 Minuten sterilisieren und vorwärmen. Die Gläser müssen warm sein, da sie sonst beim Einfüllen der heissen Konfitüre zerspringen können.
6. Sobald die Konfitüre fertig gekocht ist, diese zügig bis zu 0.5 cm unter den Rand in die vorbereiteten Gläser abfüllen. Falls etwas daneben gekleckert wird, die Gläser schnell mit einem feuchten Haushaltspapier reinigen, danach sofort den Deckel aufschrauben und die Zwetschgenkonfitüre abkühlen lassen.
Verfasserin: Martina
Menuplan KW35/25
Sommerliche Ausflüge
In den letzten Tagen haben wir die warmen Temperaturen genutzt und verschiedene Spielplätze in der Umgebung besucht. Für die Kinder ist es jedes Mal ein spannendes Erlebnis mit dem Tram zu fahren. Schon während der Fahrt entdecken sie viel Neues. Sie beobachten die Umgebung aus dem Fenster, erleben den Alltag in der Stadt und lernen wie wir uns in öffentlichen Verkehrsmitteln verhalten.
Auf den Spielplätzen angekommen, gibt es für die Kinder vielfältige Bewegungs- und Lernmöglichkeiten. Beim Klettern, Rutschen oder Schaukeln üben sie ihre Motorik, stärken ihr Gleichgewicht und gewinnen Selbstvertrauen. Gleichzeitig erleben sie das soziale Miteinander. Sie teilen Spielgeräte, warten ab oder spielen gemeinsam. Besonders beliebt war das Planschen im Wasser bei den warmen Temperaturen. Dabei erfahren die Kinder spielerisch die Eigenschaften des Elements Wasser, wie es sich anfühlt, bewegt und abkühlt. Gleichzeitig können sie ihre Sinneserfahrungen erweitern und geniessen
das Spielen.
Diese Ausflüge bieten den Kindern wertvolle Lernerfahrungen in vielen Bereichen: von der Selbstständigkeit über Bewegung und Sinneserfahrungen
bis hin zu sozialen Kompetenzen.
Verfasserin: Giulia
Eine Schablone – ein Bild
Lou und Luisa gesellten sich während des offenen Zeitfensters zu mir in den Kreativbereich. Auf dem Tisch lagen Farbstifte, Blätter und verschiedene Schablonen bereit. Anhand eines Beispiels zeigte ich ihnen vor, wie sie die Schablone ausmalen können. Zuerst wählte sich Lou einen orangen Farbstift aus und griff dann zu einer Schablone. Zur Hilfe, dass die Schablone auf dem Blatt nicht rutscht, haben wir sie angeklebt. Luisa schaute zunächst Lou zu, bevor sie dann selbst den roten Stift nahm und die Schlangen Schablone bei sich aufs Blatt legte. Luisa sagte stolz, dass sie keinen Kleber brauche für ihr Bild. Konzentriert malten Lou und Luisa ihr Bild aus. Dabei nutzten sie unterschiedliche Techniken. Lou malte den Rändern entlang und Luisa malte mit dem Stift hin und her, so dass ihr Schlangenbild am Schluss flächig ausgemalt war.
Verfasserin: Corina
Eingewöhnung in der Kita – Ein kleiner Rückblick und Ausblick
Die ersten zwei Wochen der Eingewöhnung liegen nun hinter den Eltern und dem Kind. In dieser Zeit hat das Kind viele neue Eindrücke gesammelt: neue Räume, neue Kinder, neue Erwachsene und neue Abläufe. Die Eingewöhnung ist ein wichtiger Prozess, der dem Kind Sicherheit gibt und die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu uns als Bezugspersonen schafft.
Was bisher erreicht wurde:
Das Kind hat die Umgebung erkundet, neue Spielsachen entdeckt und erste Kontakte zu anderen Kindern geknüpft. Auch die Beziehung zu den pädagogischen Fachkräften beginnt sich aufzubauen.
Warum jetzt noch Geduld wichtig ist:
Emotionale Sicherheit: Das Kind testet jetzt, ob es sich auch in schwierigen Momenten auf uns verlassen kann.
Bindungsaufbau: Vertrauen entsteht nach und nach. Das Kind braucht weiterhin die Unterstützung der Eltern und der Fachkräfte.
Alltagsroutinen: Erst durch Wiederholung werden Abläufe wie Essen, Schlafen und Spielen selbstverständlich.
Es ist völlig normal, dass das Kind auch nach zwei Wochen Eingewöhnung noch viel Begleitung und die Nähe seiner Bezugsperson braucht. Diese Nähe gibt Sicherheit, hilft beim Aufbau von Vertrauen und erleichtert das Erkunden neuer Situationen. Manche Kinder zeigen in dieser Zeit sogar wieder ein stärkeres Bedürfnis nach Nähe. Das ist kein Rückschritt, sondern ein Zeichen dafür, dass das Kind den sicheren Rahmen nutzt, um Schritt für Schritt selbstständiger zu werden. Für die Kinder ist es besonders hilfreich, wenn ihre Eltern in dieser Phase verbindlich und verlässlich bleiben. Klare und kurze Abschiede geben dem Kind Sicherheit. Genauso wichtig ist das Vertrauen der Eltern, dass ihr Kind Schritt für Schritt seinen Platz in der Kita findet und immer selbstständiger wird. Ein regelmäßiger Austausch mit den Fachkräften über Beobachtungen, Fragen und mögliche Sorgen unterstützt diesen Prozess zusätzlich und sorgt dafür, dass alle gemeinsam das Kind auf seinem Weg begleiten.
Verfasserin: Ilenia