Online Diary

Eier von glücklichen Freilandhühnern für die Kita

Das Gruppen-Telefon auf Gruppe Rot klingelt. Martinas Mutter ruft an und möchte wissen, ob Martin wieder Freiland-Eier gebrauchen könnte. Sie hätte 100 Stück und da Ferienzeit ist, kaufen die Dorfbewohner kaum Eier.

Markus unterstützt gerne solche Betriebe, bei denen man weiss, wie die Tiere leben und gehalten werden. Darum liefert Martina heute wieder einmal Eier an die Kita Regenbogen. 100 Stück sollen es sein, das sind 10 Eierschachteln voll. Da ich nicht mit dem Auto zur Arbeit fahre, müssen die Eier anderweitig den Weg in die Kita finden.
So werden sie vorsichtig in einen Reisekoffer verpackt und reisen mit dem Buss anschliessend von der Gemeinde Russikon / Rumlikon nach Zürich. Dort übergebe ich sie dann unserem Koch Martin der sie dann verarbeitet. Eventuel für Eierbrötli, Spiegeleier oder seine feinen Hausgemachten Spätzli.
Als Martina und Chuck die Eier an Martin auslieferten und ich jede einzelne Eierschachtel aufmachte, um zu sehen, ob alle Eier den weiten Weg in die Kita überstanden haben, fällt Chuck auf, dass die Eier verschiedene Farben aufweisen. Er will wissen warum das so ist. Zum Glück weiss Martina warum. Das liegt nicht am Futter oder an der Farbe des Fiederkleides. Es ist die Farbe des Ohres, die uns erkennen lässt, welche Eierfarbe später herauskommt.

Juna entdeckt das Experimentieren

Juna fühlt den Sand in ihren Händen. Sie wirkt sehr vertieft. Mit verschiedenen Schöpflöffeln und Behältern macht sie sich einen Eindruck von unterschiedlichen Mengen. Sie mixt den Sand mit dem Handmixer und lässt ihn durch den Trichter auf ein Tablett und in einen Becher rieseln. Als sie den Becher gefüllt hat ruft sie Tim dazu und präsentiert ihm stolz sein Werk.

 

Geschwisterliebe

Lino kommt in den Gruppenraum von Gruppe Türkis. Tilla streckt gleich ihre Arme aus und die beiden Geschwister begrüssen sich mit einer langen innigen Umarmung. Sie lösen sich, schauen sich an, lachen und drücken sich erneut.

Lino kommt oft seine kleine Schwester Tilla auf der Gruppe besuchen. Er ist weiterhin herzlich willkommen.

Wenn Interaktion wichtiger ist, als die Hose anzuziehen

Seraina hat gerade eine neue Windel bekommen. Sie setzt sich am Pikler-Wickeltisch auf und lacht laut. Sie schaut immer wieder zu Marie-Christine und lacht, sobald sich die Blicke treffen. Immer mehr lacht Seraina und läd Marie-Christine, welche ihr eigentlich die Hose anziehen möchte, in ein freudvolle Interaktion ein.

Marie-Christine beantwortet die Interaktionsangebote von Seraina und lächelt zurück, ahmt ihre Gesten und ihre Mimik nach.

Dieses Spiegeln der Emotionalen Ausdrücke von Seraina ist eine Technik, um gemeinsam die Beziehung zu gestalten und zu vertiefen. Seraina interpretiert Marie-Christines Verhalten als positiv und als Kontaktangebot und gestaltet ihre Inputs immer intensiver und ausgelassener. Dabei hat stets Seraina die Führung in der Hand. Spiegeln bedeutet auch, seinem Gegenüber zu zuhören, zu signalisieren, dass er verstanden wurde und gemeinsam die Emotionen miteinander zu teilen.

Zu wissen, dass man verstanden wird, dass die eigenen Gefühle und Emotionen Platz im Zwiegespräch haben, ist für Seraina wichtig. Dies schafft Vertrauen und schlussendlich ist Vertrauen die Basis jeder Beziehungsarbeit.

Artikel im aktuellen Stern zum Wert der Kita

SternArtikel

Wir wachen auf

In den kühlen Gruppenräumen lässt sich’s an diesen heissen Tagen so gut schlafen.
Nach dem Aufwachen legen sich Elias und Lino im Gruppenraum auf der Matte noch einmal hin.
Sie teilen sich ein langes Kissen und liegen sich gegenüber. Sie schauen sich tief in die Augen und kichern.
Wieder ein Blick…. und es dauert nicht lange, bis ein erneutes Kichern erklingt. Dies mal aber schon deutlich fitter als zuvor.
Alessia scheint die Situation beobachtet zu haben und möchte sich ebenfall in diesen kuscheligen positiven Moment einbringen. Kurzerhand legt sie sich einfach dazu und kuschelt mit.

Abschiedsfest der Gruppe Lila

Der Sommer ist da und somit stehen auf der Gruppe Lila einige Abschiede bevor. Einige Kinder verabschieden sich in den Kindergarten oder machen auf ihrem Lebensweg einen Zwischenstopp im Ausland.

Mit den Kindern thematisieren wir die Abschiede mit einem Abschiedskalender, damit sich diese auf ihren Abschied und den Abschied ihrer Kita-Gespännli vorbereiten können. Die Kinder beginnen auf dem Kalender, wenn sie noch 6 Mal in die Kita kommen und hüpfen dann jeden Tag, an dem sie anwesend sind, auf einer Insel weiter. Die Inseln sind thematisch an den Interessen und Themen der Kindergruppe des vergangenen Jahrs orientiert. Symbolisch lassen wir also nochmals die schöne Zeit Revue passieren, um dann in die Dampflokomotive einzusteigen, die die Kinder zum nächsten planmässigen Halt in ihren Leben bringen wird.

Natürlich darf auch ein dazugehöriges Fest nicht fehlen. Bei einem gemütlichen Grillabend durften die Kinder auch hier, wie auf dem Abschiedskalender, in die Regenbogen-Lokomotive einsteigen. Diesmal allerdings ein paar Nummern grösser. Vielen Dank an alle Anwesenden für ein wunderschönes Abschiedsfest und nochmals für alle Verabschiedeten: Alles Gute beim nächsten Halt in euerm Leben.

 

Sofya hilft mit

Schütteln, auslegen, glattstreichen und falten.
Sofya hilft fleissig beim Wäsche falten. So alltäglich die Tätigkeit für uns Erwachsene scheinen mag, birgt sie für Sofya eine Vielzahl an Lernmomenten.
Kein Wunder bei so viel Energie, wie Sofya in die Tätigkeit investiert. Es ist doch einfach schön, über sich selbst zu erfahren, dass die eigene Tätigkeit geschätzt wird, einen Nutzen für andere hat und zu guter letzt einem selber zufrieden und stolz macht. Stolz, etwas geschafft zu haben.

 

Vielen Dank Sofya

Elins feiner Znüni

Elin hat zu Hause den Wunsch geäussert, einen Znüni mitzubringen. Am Mittwoch fragte mich Elin, ob sie das machen dürfe. Auch Elins Vater wollte sich erst vergewissern, ob dies möglich ist. Ich sagte selbstverständlich zu, da dies Elins Bedürfnis ist.

Am Freitag war es dann soweit. Elin und ihr Vater trafen mit Tasche und Kühlbeutel auf der Gruppe Rot ein. Elin hat uns ein leckeres, selbstgemachtes Brot mitgebracht und dazu Aufschnitt, Lachs, Butter und Orangensaft. Elin hilft beim Auspacken der Lebensmittel. Danach verabschiedet sich Elin mit mir an der Türe von ihrem Vater. Danach bereiten wir den Znüni vor. Die Kinder freuen sich und setzten sich nach dem Händewaschen an den gedeckten Tisch. Wir zählen auf drei und singen „EN GUETE MITENAND IM GRUPPE ROT RESTAURANT“

Wir danken Elin und ihrer Familie für den feinen Znüni!

Abschied von Soledad

Soledad wünschte sich an ihrem letzten Tag einen Besuch auf dem Piratenspielplatz. Dieser Spielplatz liegt gleich in der Nähe von ihrem Kindergarten. So machten wir uns auf den Weg zum Tram und Soledad sagte uns natürlich, welches Tram wir nehmen müssen und wo wir aussteigen dürfen. Nachdem wir dann an der richtigen Haltestelle ausgestiegen sind, liefen wir gemeinsam über die Brücke über die Limmat und folgten weiter den guten Wegbeschreibung  Soledads.

Als wir dann beim Spielplatz angekommen sind, hatten die Schüler,die gleich neben dem Spielplatz in die Schule gehen, ihre Znüni-Pause und kamen auch auf den Spielplatz. Auch Soledads Bruder war mit dabei. Unsere Kindergruppe beobachtete die Schüler beim Spielen und ass ebenfalls ihr Znüni, welches sie vor lauter Beobachten fast vergass. Nach etwa 15 Minuten läuteten die Pausenglocken und die Schüler zogen sich wieder in ihre Schulzimmer zurück.

So verweilten wir noch etwa 45 Minuten auf dem Spielplatz und zogen danach wieder zurück in die Kita. Am Nachmittag feierten wir dann Soledads Abschied auf unserem Abschiedstuch im Abschiedsland. Liebe Soledad, wir danken Dir für die tolle Zeit auf Gruppe Rot und  wünschen Dir alles Gute im Kindergarten.