Online Diary

Materialien vielfältig einsetzen

Salzteig kann von den Kindern geformt werden wie Knete. Der Unterschied besteht darin, dass man Salzteig trocknen lassen kann und somit die
End-Formen bestehen bleiben. Durchdass wir den Kindern keine Vorgaben machen, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Esaïa bearbeitete den Teig zuerst mit den Händen und im Anschluss schnitt er mit dem Rad viele kleine Teigstückchen daraus. Karl hatte keine Lust den Teig mit den Händen zu Formen. Er nahm sich direkt verschiedene Knet-Werkzeuge. Diese nutzte er um auf dem Salzteig verschiedene Linien und Muster zu zeichnen. Zum Schluss legten Beide ihren Salzteig auf das Blech zum Trocknen.

Verfasserin: Alexandra

Zusammen schaffen wir es!

Samuel und Leo haben ein gemeinsames Ziel. Sie möchten einen Turm bis zur Deckenlampe bauen. So jetzt gehts los. Hält die Statik oder ist der Turm zu schief? Sollen wir in die Senkrechte oder lieber etwas in die Waagrechte bauen? Der Turm wächst und wächst. Als Team schaffen wir es!

Verfasserin: Claudia

 

Demokratie

Im Januar hatte die Gruppe Rot eine Eingewöhnung am Vormittag. Darum ging ich jeden Nachmittag mit den Kindern nach draussen. Wir konnten tolle Ausflüge machen, denn bei schönem Wetter hatten wir sogar genug Zeit, um draussen Zvieri zu essen. Damit das ganze nicht zu eintönig würde, besuchten wir möglichst viele verschiedene und auch für uns neue Spielplätze. An einigen Tagen war dies besonders einfach und an anderen kamen wir kaum vom Fleck. Dennoch versuchte ich angepasst an die Gruppensituation, den Kindern täglich die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten zu geben. So lernten die Kinder die Bedeutung der Begriffe mehr, Mehrheit und Abstimmen besser kennen. Und das Zählen konnte auch sehr praktisch im Abstimmungskreis erfahren werden. Denn wir gingen immer dorthin wofür die meisten Kinder gestimmt hatten. So lernen die Kinder auch ihre eigene Meinung in der Gruppe zu vertreten und damit umzugehen, wenn einmal nicht nach ihren Wünschen entschieden wurde. Die Realität der Demokratie konnte so bereits in der Kita erfahren werden.

Verfasserin: Karin

Aktuelle Corona/Omikron-Situation

Liebe Regenbogen-Eltern

Leider haben sich die Prognosen der TaskForce des Bundes in den vergangenen zwei Wochen bestätigt. Wir haben versucht, uns und auch Sie mittels Online-Tagebuch auf diesen Peak vorzubereiten. Wenn man dann mitten drin steht, fühlt es sich trotz aller gedanklicher Vorbereitungen nicht gut an. Sie sind als Eltern aktuell stark gefordert: In der Sorge um Ihre Kinder, um die eigene Gesundheit, beschäftigt mit unzähligen Anforderungen und einer auseinander brechenden Logistik.

Wir als Unterstützungssystem sollten Ihnen hier möglichst viel Last im Sinne der familienergänzenden Betreuung abnehmen. Und ausgerechnet jetzt schwächelt auch unser System, da die Infektionen leider nicht vor der Kita-Türe halt machen. Im Gegenteil: Anders als in Büros oder Geschäften haben wir keinen beidseitigen Schutz, weil es natürlich unverantwortlich wäre, wenn Kita-Kinder Masken tragen müssten. So bleibt es ein Balance-Akt, den Kindern ihr Recht auf Nähe und Zuwendung zukommen zu lassen, und sich gleichzeitig selbst angemessen zu schützen. Für die Mitarbeiter*innen eine doppelt verzwickte Situation: denn natürlich möchten sie aus gesundheitlichen Gründen nicht an Corona erkranken, zudem wissen sie, dass eine Erkrankung die Betreuungskonstanz der Kinder für mindestens eine Woche beeinträchtigen wird.

“Ohnmacht” ist wohl das Wort, dass diesen Zustand am trefflichsten beschreibt. Wir wollen es alle anderes, und doch rollt über uns etwas herüber, das sich nicht greifen und schon gar nicht kontrollieren lässt. Es ist uns sehr wichtig, Ihnen zu sagen, dass uns die aktuellen Einschränkungen, die wir auf einzelnen Gruppen derzeit erleben, gar nicht recht sind und nicht unserem Selbstverständnis entsprechen. Wir haben in bald 14 Jahren nie die Öffnungszeiten einschränken müssen – Ihnen und den Kindern eine hochqualitative Betreuung und möglichst ein “Rundum-Sorglos-Paket” anzubieten, ist seit jeher unsere Triebfeder. Doch dieser Tage machen wir nichts anderes mehr, als nicht-erkrankte Mitarbeiter*innen so gut wie möglich über die sieben Gruppen zu verteilen, was teilweise ohne Einschränkungen des Angebots nicht möglich ist. Gleichzeitig schwebt das Damoklesschwert “Gruppenquarantäne” täglich über uns, falls pro Gruppe innerhalb von 10 Tagen mehr als 5 Kinder erkrankt sind. In diesem Fall müssten wir die Gruppe für eine Woche schliessen.

Entsprechend hoffen wir sehr, dass dieser Peak wie angekündigt Ende nächster Woche gebrochen wird. Aktuell sind wir leider noch in der Eskalationsphase. Gestern hat das BAG kommuniziert, dass sich täglich 100’000 Menschen mit dem Covid19-Virus anstecken. Dass heisst: Innert einer Woche rund 10% der ganzen Bevölkerung. Diese Quote können wir im Team ebenfalls feststellen – angesichts der obigen erwähnten limitierten Schutzmöglichkeiten übertreffen wir diese seit dieser Woche (per heute Mittwoch sechs Meldungen für diese Woche).

Mit diesen “leeren Händen” können und möchten wir Sie um weiteres Verständnis und um weiteres Durchhalten bitten. Und darum, Kinder mit coronakompatiblen Symptomen umgehend testen zu lassen, und Verdachtsfälle sowie positiv getestete Kinder NICHT in die Kita zu bringen, um der internen Verbreitung des Virus keinen weiteren Vorschub zu leisten. Dies im Wissen darum, dass die Anspannung überall hoch ist und Sie sich das Gegenteil wünschen würden.

In der grossen Hoffnung, bald wieder in einen regulären Modus zurückwechseln zu können, grüssen wir Sie herzlich und danken Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis.

Markus Guhn & Désirée Giger

 

10 Jahre Gaumenschmaus mit Martin!

Ursprünglich sollte es nur eine Mutterschaftsvertretung werden. Doch nach wenigen Wochen war klar: Hier kam zusammen, was zusammengehört 😉

Mit grosser Freude durfen wir am Montag das 10-jährige Dienstjubiläum unseres Kita-Kochs Martin feiern. Unzählige Kinder und Mitarbeiter*innen hat er in den vergangenen Jahren mit seinen feinen Gerichten verwöhnt. Die Kinder lieben es, Mittags das Essen zu holen oder danach das schmutzige Geschirr “zu Martin” in die Küche zu bringen. Kein Gang durch den Korridor, ohne einen Blick durch das Sichtfenster zu werfen.

Wir danken Martin herzlich für die 10 Jahre Gaumenschmauss und freuen uns auf alle künftigen lukullischen Genüsse!

Bewegungsparcours

Im Rahmen der Ausbildung durfte Curdin ein Bewegungsangebot planen, welches den Interessen der Kinder entspricht. Durch seine Beobachtungen hat er festgestellt, dass die Kinder der Gruppe Gelb oftmals klettern und sich ausgiebig bewegen. Deshalb hat er im Bewegungsraum einen Parcours aufgestellt, den die Kindern den ganzen Morgen erkunden durften. Sie kletterten über die Holzelemente, rutschten und sprangen ins Bällebad. Sie konnten sich austoben und gleichzeitig ihre motorischen Fähigkeiten anwenden und erweitern.

Verfasserin: Giulia

 

Kamishibai

Kamishibai setzt sich aus den Wörtern „kami“ (Papier) und „shibai“ (Schauspiel, Theater) zusammen, also „Papiertheater“ beziehungsweise “der Märchenbilderschaukasten auf der Straße” was ein japanisches Papiertheater ist. Das erzählen mit dem Kamishibai eignet sich für eine größere Anzahl von Kindern. Durch das A3-Format sind die Bilder für viele Kinder zu sehen und durch das Erzähltheater bekommt das erzählen etwas Besonderes, es wird sozusagen zum „Kinobesuch“. Die Kinder machen es sich vor dem Erzähltheater gemütlich und wenn die Flügeltüren des Theaters geöffnet werden, geht es los! Robert, Hannah, Jaro und Lynn betrachten interessiert die gezeigten Bilder der Geschichte des kleinen weissen Fisches, welche Vanessa ihnen erzählt. Die Kinder interagieren dabei mit mir und erzählen was sie auf den Bildern sehen. Dazu hat Vanessa den weissen Fisch aus Stoff genäht, damit die Kinder diesen auch von nahem sehen, sowie in den Händen halten können

. Die Fantasie wird beflügelt, die Kreativität gefördert, soziale Kompetenzen erweitert und die Sprache geschult. Beides, das Erzählen – mit oder ohne Kamishibai – und das Vorlesen aus Büchern, fördert die Sprachentwicklung bei Kindern ganz besonders.

 

Verfasserin: Nadin

Besuch in der Tierhandlung Seerose

Wir schauten uns verschiedene Tiere in der Tierhandlung an: von Kanninchen, über Wasserschnecken, diversen Fischen bis hin zu kleinen farbigen Vögeln. Nebenbei erkundigten wir uns darüber, ob denn unsere Kompostwürmer gewisse Vitamine nötig hätten. Das kinderfreundliche Personal war hin und weg von uns und erklärte uns, dass auch bei sehr einseitiger Ernährung (momentan v.a. Karotten, um den Nachbarn der Würmer Herr zu werden) unsere kleinen Würmer wohl keine Probleme haben werden.
Verfasserin: Karin

Omikron-Wand

Liebe Regenbogen-Eltern

Wieder eine Variante – wieder neue Auslegeordnungen. Und weiterhin kein Ende in Sicht. Omikron gibt Anlass zur Hoffnung und zugleich zur Sorge. Hoffnung, dass diese Variante das lang ersehnte Ende der Pandemie einläuten könnte. Sorge, dass vor lauter Krankheitsausfällen – auch wenn diese offenbar in deutlich weniger Fällen lebensbedrohlich sind – die gesellschaftlichen Infrastrukturen kollabieren werden.

Als Kita dürfen wir uns seit Corona zwar über die Anerkennung als systemrelevanter Teil dieser Infrastruktur freuen. Gleichzeitig sind auch wir massiv herausgefordert, allen berechtigten Ansprüchen nach Gesundheits-Schutz, Aufrechterhaltung des Angebots, Normalität für die Kinder, Bildung und Betreuung angemessen nachzukommen.

Bis jetzt sind wir erfreulich gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Und selbstverständlich werden wir weiterhin alles daran setzen, den obigen Ansprüchen so gut wie möglich gerecht zu werden. Und doch bibbern wir täglich, wie sich der Kranken- und Quarantäne-Stand am jeweiligen Tag entwickeln wird.

Aus diesem Grund möchten wir Sie an dieser Stelle informieren, was unsere Pläne für einen substanziellen Ausfall an Mitarbeiter*innen sind.

Unsere Kaskade sieht vor, bei gehäuften Ausfällen zunächst die mittelbaren pädagogischen Tätigkeiten einzustellen (Vor- und Nachbereitung des pädagogischen Alltags, Sitzungen im Team, Sitzungen mit Lernenden, Führen der Portfolios, Führen von Elterngesprächen) und sämtliche Arbeitszeit für die unmittelbare Betreuung der Kinder einzusetzen.

Wie in den vorhergehenden Elternbriefen bereits erwähnt, werden wir weiterhin versuchen, die maximal mögliche Konstanz von Bezugspersonen sicherzustellen. Mit steigenden Ausfällen wird dies jedoch nicht mehr möglich werden, und wir müssen den Schwerpunkt bei der Einhaltung der behördlichen Vorgaben betreffend Betreuungsschlüssel legen.

Sollten diese Massnahmen nicht ausreichen, werden wir im nächsten Schritt die Öffnungszeiten reduzieren müssen, um mittels Kürzung der Randzeiten die Kernbetreuungszeit zu sichern. Konkret hätte die Kita nur von 8.30 – 17.00h geöffnet, um die Betreuung mit einer 100%-Arbeits-Schicht (8.5h) sicherstellen zu können.

Parallel dazu würden wir mit der Aufsichtsbehörde in engen Austausch treten, welchen Betreuungsschlüssel sie in den konkreten Situationen tolerieren würde (bspw. Einsatz einer Lernenden im 3. Lehrjahr als verantwortliche Betreuerin statt einer Vertretung einer gruppenfremden Erzieherin, die keine Bezugsperson ist).

Für all diese möglichen und hoffentlich doch vermeidbaren Massnahmen hat der Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse heute eine Medienmitteilung veröffentlicht, in der bei allen Beteiligten um Verständnis für eine temporäre Angebotseinschränkung geworben wird. Diese Medienmitteilung ist heute breit in Zeitungen und im Radio rezipiert worden; Sie haben vielleicht davon gehört oder gelesen. Wir sind überzeugt, dass wir auch diese Welle (oder Wand) meistern werden, aber das wird nur gelingen, wenn alle Beteiligten und Betroffenen mit Verständnis an diese Situation herangehen.

In diesem Sinne hoffen wir, dass auch Ihre Arbeitgeber Verständnis für kürzere oder zeitlich verlagerte Arbeitstage aufbringen werden, falls wir die Öffnungszeiten einschränken müssen. Die Medienmitteilung können Sie unten stehend abrufen und auch weiterleiten. Der Schweizerische Arbeitgeberverband hat übrigens sein volles Kommitment für diesen Versuch, Kita-Schliessungen zu vermeiden, abgegeben.

“Miteinander füreinander” ist unser internes Motto betreffend der Corona-Krise. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und auf ein “Miteinander mit Ihnen als Kunden”, falls es temporär zu einer Angebotseinschränkung infolge Erkrankungen und Quarantänen kommen sollte.

Am repetitiven Testen werden wir selbstverständlich festhalten, solange dies vom Bund noch ermöglicht wird.

Bleiben Sie gesund!

Medienmitteilung kibesuisse

 

 

 

Von der Muttermilch zur festen Nahrung

Wenn Kleinkinder wachsen und älter werden, verändert sich auch ihre Ernährung. Anfangs trinken die kleinen Säuglinge nur in Form von Muttermilch oder Säuglingsnahrung/ Schoppenpulver. Dann ab ungefähr dem 5. Monat verändert sich dies und der Säugling beginnt erste andere
Lebensmittel kennenzulernen, meistens in Form von Brei. Oftmals bietet man anfangs nur ein Lebensmittel an, das ist von Kultur zu Kultur verschieden. Dann mit den Monaten wird die Menge und die Lebensmittelanzahl gesteigert.
Wir haben hier Olivia, sie hat vor ein paar Wochen am Tisch ein Mittagsbrei gegessen und erste Erfahrung gesammelt mit Fingerfood wie zum Beispiel Birne ohne Schale, Bananenrugeli oder ein Gurkenstück. So hat sich ihr Interesse vergrössert vom Tisch und vom Fingerfood zu essen und der Brei wurde uninteressant. Olivia wird dadurch in die Gruppe integriert, sie sieht am Tisch natürlich auch wie und was die anderen Kinder essen, dies kann das Gemeinschaftsgefühl und Dazugehörigkeitsgefühl stärken. Ausserdem erlebt sie Vorbilder, die auch Essen und verschiedenes probieren.
Zum Fingerfood gehört weiches, gut verstückelbares Essen. Es sollte altersentsprechend sein, dass das Kind es gut halten und beissen kann. Da Kinder erstmals lernen müssen, das Essen zu zerkauen, ist es wichtig ihnen Zeit zu lassen. Kinder essen mit allen Sinnen, darum ist es in Ordnung dass ein Kind ein Lebensmittel mit den Händen isst. Das Essen mit dem Besteck wird es noch lernen können.
Da Olivia nicht mehr so interessiert am Brei ist, bekommt sie nun häufig vom Tisch verschiedenes zum probieren. Hier zum Beispiel die Gemüsefalafel. Ich glaube es schmeckte ihr sehr, denn sie hat gern daran geknabbert und plapperte friedlich vor sich hin. Ich bin gespannt, wie sie sich in Zukunft entwickeln wird.
Verfasserin: Soleil