Online Diary

Diplomfeier 2017! Juhee, wir haben unser EFZ in der Tasche!

Wir sind stolz darauf, dass unsere drei Absolventinnen Luana, Claudia und Fabia ihre Lehrabschlussprüfungen mit Bravour bestanden haben! Nach einem Jahr Praktikum und drei Jahren Lehrzeit gehen vier intensive Jahre zu Ende! Es wurde viel von euch abverlangt und ihr konntet euch vielseitige Kompetenzen aneignen. Im Fokus stand natürlich viel Fachwissen, vernetztes Denken und Handeln, soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Konfliktbewältigung unter den Kindern, Elternarbeit, Beziehungsaufbau mit den Kindern und noch vieles mehr. Nun seid ihr bereit, um euer Gelerntes selbständig anzuwenden und euer erworbenes Wissen weiter zu geben!

Wir danken euch für eure Arbeit und dafür, dass ihr bis zum Schluss motiviert und eigenverantwortlich eure Lehrzeit mitgestaltet habt! Das ganze Regenbogen-Team wünscht euch viel Glück und Erfolg für die Zukunft!

Bohnen sind toll!

Heute habe ich den Kindern Bohnen, Schüsseln und Löffel als Angebot in die Mitte des Zimmers gestellt und beobachtet was sie damit machen. Die Kinder setzten sich sogleich auf den Boden und fingen an mit den Löffeln in den Bohnen zu wühlen. Einige versuchten die Bohnen auf den Löffeln zu transportieren ohne dass sie herunterfielen. Die Jüngeren nahmen die Bohnen in die Hand und schauten sie sich genau an. Das Umfüllen von einem Behäter in den Anderen kam auch nicht zu kurz. Durch dieses Angebot konnten die Kinder sich im Schöpfen und Einfüllen üben und die Kognition wurde gefördert.

Verfasserin: Steffi

Juhee, der allerletzte Bildungsbericht!

Wie jedes Jahr im Juli, steht der halbjährliche Bildungsbericht an. Alle unsere Lernenden erhalten ein Feedback zum vergangenen Semester. Das gelernte vom letzten Halbjahr lassen wir “revue passieren” und es wird geschaut, wo die persönlichen Lernfelder liegen. Diese werden im nächsten halben Jahr als Schwerpunkte im Fokus stehen. Fabia hat im letzten Semester sehr viel Eigenverantwortung zur Planung und Umsetzung der Lernaufträge übernommen und sich als Krönung beim Bildungsbericht selber eingeschätzt. Zur visuellen Anschauung hat sie ihren Weg der Ausbildungszeit auf Papier gebracht. Für Fabia, Luana und Claudia war es der letzte Bildungsbericht. Wir wünschen euch weiterhin viel Freude an der Arbeit mit den Kindern und viel Glück für die Zukunft!

Verfasserin: Simona

 

Wenn die “Kleinen” auf einmal die “Grossen” sind

Wenn die älteren Kinder der Gruppe Grün in den Kleinkindergarten-Sektor gewechselt haben sind die jüngeren Kinder nun auf einmal die “Grossen”. Die Kinder erleben das positiv, wie man an den Bildern auch sehen kann. Es entstehen neue Kontakte und das Gruppentempo wird langsamer. Gut sichtbar ist das auf dem Spaziergang, wo die kleine Gruppe “nur” noch bis zur Hälfte der Josi kommt. Und beim Händewaschen ist das “Lieblingsbrünneli” nun auf einmal frei, was Winston sichtlich geniesst.

Verfasserin: Antonia

Mit dem Zug zu den “Grossen”

Auf Gruppe Grün, wie auch in der ganzen Kita Regenbogen, ist im Juli wie jedes Jahr die Zeit der Veränderungen. Die Kinder die das zweite Lebensjahr erreicht haben, verlassen die Kleinkind Gruppe und wechseln in den vorderen Sektor mit den offenen Bildungsräumen. Dieses Jahr wechseln sieben Kinder von der Kleinkindgruppe Grün auf die Kleinkindergarten-Gruppe Rot.

Schrittweise lernen die Kinder ihre neuen Bezugspersonen und die neuen Bildungsräume kennen. Über vier Wochen gehen sie zuerst Stundenweise mit einer vertrauten Bezugsperson von Gruppe Grün auf “Besuch”, bleiben dann zum Mittagessen und Schlafen bis sie zuletzt bis nach dem Zvieri bleiben.

Ein Instrument, um kleine Kinder auf eine sich verändernde Situation vorzubereiten und sie in diese Veränderung aktiv miteinzubeziehen, ist ein Ritual. Wir sehen hier, wie sich die Kinder von der Gruppe Grün verabschieden. Sie dürfen mit dem “Zug” (rotes Seil) zusammen mit Soleil zu Martina fahren. Bevor sie zur Türe gehen, erklären wir in einem Kreis mit Hilfe von Fotos, Farben und Lokomotivsymbolen kurz die Zusammenhänge. Wichtig ist auch das Einpacken von ihren Nuggis, Spielsachen und Stofftieren, die sie für die Zeit bei Martina brauchen werden. Dieses Ritual findet jeden Morgen mit der ganzen Gruppe statt. Die jüngeren Kinder verabschieden sich ebenfalls von den älteren Kindern. So können auch sie schrittweise erfassen, dass sich ihre Gruppe nun verändert.

Verfasserin: Antonia

Freundschaft

Bei einer Gesamtauswertung von Valerias Portfolio haben wir im kollegialen Austausch über ihre Interessen und Themen ein Angebot erarbeitet bei dem sie sich mit dem bevorstehenden Abschied und Kindergartenübertritt auseinander setzen kann.

Dafür habe ich (Nadina) zu den Themen Abschied, Kindergarten, Veränderung und Freundschaft Fragen für einen Gesprächskreis vorbereitet. Diesen führte ich das erste Mal im April 2017 durch. In einer ersten Gesprächskreisrunde habe ich mit den Kindern über den Kindergarten gesprochen und ob sie schon wissen, wie es bei ihnen im Kindergarten aussieht. Dazu erzählte mir Valeria, dass bei ihr der Kindergarten aussieht wie bei ihrer Schwester Victoria.

Gesprächskreis Mai 2017
Während diesem Gesprächskreis behandelten wir das Thema Freundschaft, was Freundschaft für die Kinder bedeutet und was es heisst, Abschied von den Freunden zu nehmen. In dieser Gesprächssequenz erklärte Valeria, dass man Freunde besuchen, oder an ihre „Geburtstagsfestli“ gehen kann. Mit Freunden kann man spielen und sie bleiben immer zusammen, wenn man tschüss sagen muss macht das traurig, Freunde sind für einander da und helfen sich gegenseitig. Bei diesem Gespräch kam heraus, dass man mit Freunden auch hervorragend Quatsch machen kann. Nach diesem Gespräch über Freundschaft begann Valeria sich mit diesem Thema auch in anderen Aktivitäten auszudrücken. Bei einem Angebot im Bildungsraum Werken und Gestalten, gestaltete sie ein Freunde-Bild.

Freundebild gestalten vom Juni 2017

Valeria:“das werdet Fründe!“
Während sie dies sagt, hat Valeria schon verschieden farbige Schwammtupfer auf ihrem Blatt.
Valeria:“das sind Fründe!“

Valeria:“Das sind nonig Fründe!“
Valeria übersäht ihr Bild mit immer mehr Tupfern, dabei achtet und überprüft sie, dass es von jeder Farbe mehrere Tupfer hat und welche Farbe sich noch nicht auf dem Blatt befindet.

Valeria: “Hm i mach no schwarzi Farb!“
Während sie die schwarzen Schwammtupfer tupft, ist sich Valeria nicht sicher, ob diese fröhlich sind, Karin, Betreuerin des Bildungsraumes “Werken und Gestalten” hakt nach, warum diese Punkte nicht fröhlich sind und Valeria meint :“Wells so viel Fründe sind…..hm aber ich möcht das so viel Fründe hend!“

Nach einer Weile wechselt Valeria von Schwammtupfern zu Fingertupfern. Während sie mit den Fingern kleine Farbtupfer auf ihr Blatt stempelt, meint Valeria:“das sind chlini Fründe!“ Bei Valerias „Schaffen“ an ihrem Kunstwerk, scheint sie sich intensiv mit ihrer Idee von Freundschaft auseinander zu setzen. Bei dem Satz: „Das sind Fründe!“ befinden sich in dem Moment unterschiedliche Farbtupfer auf dem Blatt. Nach dem Satz: „Das sind Fründe!“ folgt sogleich der Satz: “Das sind nonig Fründe!“ Darauf beginnt sie den verschieden farbigen Tupfern, gleich farbige Tupfer hinzuzufügen. In dieser Sequenz beschäftigt Valeria möglicherweise die Vorstellung, dass sich Freunde ähnlich sind, um Freunde zu sein. Wiederum bedeutet Freundschaft für Valeria, dass Freunde für einander da sind und sich gegenseitig helfen und wenn man sich von Freunden verabschiedet macht es traurig (Gesprächskreis Mai 2017). In diesem Moment befindet sich Valeria auf der sozialen und emotionalen Ebene von Freundschaft. Während Valeria sich mit ihren Schwammtupfen beschäftigt, ist auch Sofia mit dabei und gestaltet ein ähnliches Bild wie Valeria . Sofia ist Valerias beste Freundin. Mit ihr zusammen beginnt sie den Alltag in der KITA. Gemeinsam haben sie gleiche oder ähnliche Spielideen. Sie unterstützen und helfen sich gegenseitig. Bei Konflikten versuchen sie gemeinsam eine Lösung zu finden, um ihre Ideen und Interessen weiter zu verfolgen.

Die Bedeutung von Freundschaften

Kinderfreundschaften bilden entscheidende Rahmenbedingungen zur Entwicklung von sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Im Austausch mit Gleichaltrigen (Peers), werden diese gefördert und unterstützt. Im Spiel mit Peers lernen die Kinder mit komplexen Situationen und Gefühlen umzugehen, Probleme eigenständig zu lösen und Kompromisse zu schliessen. Beim Vergleichen, mit anderen wird das Selbstwertgefühl und die Entwicklung des Selbstbildes gestärkt. Um Freundschaften aufrecht zu erhalten, ist es wichtig, die Wünsche der anderen zu berücksichtigen. Dadurch lernt das Kind, sich in sein Gegenüber hinein zu versetzen und kann sich gegebenenfalls für die Freunde einsetzen.

Die Wahl eines Freundes/einer Freundin

Oftmals entsteht eine Freundschaft unter Kindern, wenn diese sich in ihrer Persönlichkeit ähneln oder die gleichen Interessen und Vorlieben haben. Das Alter der Kinder und das Geschlecht spielen bei der Wahl des Freundes häufig auch eine grosse Rolle: Für ein jüngeres Kind ist bereits das Besuchskind ein Freund, während ältere Kinder unter Freundschaft eine längere Bindung verstehen.

Abschied eines Freundes/ einer Freundin

Der Verlust eines Freundes kann bereits eine prägende Erfahrung für Kinder darstellen. Das lernen durch die Erfahrung, auch mit dem Verlust eines Freundes umzugehen, bewirkt eine Bereicherung der verschiedenen Handlungsmuster für die Kinder. Manchmal ist es ein sehr schmerzhaftes und lang anhaltendes Gefühl. Daher ist es wichtig, dass die Bezugspersonen eines Kindes sich in dieses einfühlen und Verständnis zeigen, es ernst nehmen und darauf eingehen. Dadurch können Verarbeitungsprozesse erfahren werden, die dem Kind ermöglichen, neue Bindungen einzugehen.
Verfasserin: Nadina

Die ersten Erfahrungen des selbständigen Essens

Gespannt schauen die beiden Kinder auf die Schüsseln. Neben dem gewohnten Brei befinden sich nun auch Teigwaren vom Mittagessen darin. Zuerst wird das Essen lange angeschaut, dann zögerlich probiert. Die Teigwaren werden im Mund untersucht. Auch mit den Händen können die Kinder die Form und die Konsistenz der Teigwaren untersuchen. Das schmeckt. Am Ende helfen die Kinder mit, ihre Hände und ihr Gesicht mit dem Lappen zu waschen. So sammeln sie Erfahrungen in ihrer Hygiene und Körperpflege.

Verfasserin: Alina

 

Ausflug zur Aussichtsterrasse vom Flughafen

Mit passenden Leuchtwesten, wie sie am Flughafen auch getragen werden, machten wir uns an diesem Nachmittag mit der S-Bahn auf den Weg zum Flughafen Zürich. Kaum durch den Sicherheitscheck der Aussichtsterrasse gekommen, zeigten die Kinder schon grosse Begeisterung und standen gespannt an die Glasscheibe, um das Geschehen unter uns zu beobachten. Kurze Zeit später entdeckten sie auch den Spielplatz mit dem kleinen begehbaren Flugzeug oder die Trampolins. Nach dem vielen beobachten und herumspringen kam der stärkende Zvieri gerade recht. Zum Schluss durften wir auch noch ein gerade gelandetes Flugzeug beim einparken beobachten und der Pilot hat uns sogar noch zugewunken. Natürlich löste dies eine grosse Freude bei den Kindern aus. Es war ein sehr spannender und ausgelassener Nachmittag für Gross und Klein.

Verfasserin: Nadin

Kommunikationsentwicklung

Ludovica liegt in der Rückenlage am Boden und hält Blickkontakt zur Bezugserzieherin. Der gemeinsame Blickkontakt stellt sicher, dass der Kommunikationspartner seine Aufmerksamkeit auf den gemeinsamen Austausch gerichtet hat. Bei Kleinstkindern liegt die natürliche Blickrichtung in einem abfallenden 45° Winkel. Die richtige Positionierung erhöht somit das Blickkontaktverhalten.

Ludovica macht Geräusche und lächelt. Sie gibt somit Inputs an die Bezugserzieherin, welche sich responsiv verhält. Ludovica stellt so die Aufmerksamkeit der Erzieherin sicher, in dem sie immer wieder Laute von sich gibt und mit weit geöffneten Augen die Erzieherin betrachtet. In dieser Situation übernimmt Ludovica einen aktiven Part.

Verfasserin: Marie-Christine

Werken

Im Bildungsbereich Bauen, Konstruieren und Mathematik haben wir neu einen Werkbereich eingerichtet. Eine Werkbank, Holz, Holzhammer, Nägel, Feilen und Schleifpapier stehen zum Werken bereit.

Durch den Werkbereich lernen die Kinder die Handhabung neuer Werkzeuge wie Hämmern oder Feilen kennen. Wie benütze ich den Holzhammer um den Nagel tiefer ins Holz zu hämmern oder warum wird der Nagel schief beim hinein hämmern?
Solche oder andere Fragen können die Kinder selbständig durch das Ausprobieren zu eigenen Lösungswegen führen. Das Kind konstruiert sich dadurch seine eigene Welt.

Die Kinder können etwas erschaffen, in dem sie einen Nagel in das Holz platzieren oder das Holz mit der Feile umgestalten. Sie können ihre Geschicklichkeit, Ausdauer, Kraft und Geduld einsetzen beim Hämmern und feilen.
Durch das gemeinsame Werken lernen die Kinder voneinander oder auch aufeinander Rücksicht zu nehmen. Die Sozialkompetenz wir durch das Angebot spielerisch gefördert.

Mattia, Diego und Ona probieren es sofort aus.

Verfasserin: Claudia