Online Diary

Geminsames Tischen in der Kita

Auf der Gruppe Türkis ist die Selbstständigkeit ein grosses Thema. Auch bei Alltagsarbeiten fliesst dies mit ein. Die Kinder helfen bei verschiedenen Ämtlis mit. Dazu gehören die Wäsche zusammenlegen und auf die Gruppen bringen, das Sauberhalten der Gruppe und auch das gemeinsame Tischen für den Znüni, Zvieri und wie auf den Bildern zu sehen, für das Mittagessen. Gemeinsam schauen wir, was wir an Geschirr für das Mittagessen brauchen. Dazu gehören die Teller, das Besteck, sowie Krüge und Gläser. Auch die Lätze gehören dazu und werden auf die Stühle verteilt. Das miteinbeziehen in den Alltag fördert die Selbstständigekeit der Kinder und bringt ihnen das alltägliche Leben etwas näher. Somit werden sie auch in den Tagesablauf miteinbezogen und können ihn mitgestalten. Wenn wir mit dem Tischen fertig sind, können wir es kaum erwarten uns an den Tisch zu setzen. Wir freuen uns auf einen feinen Zmittag von unserem Koch Martin. En Guete mitenand!

Verfasserin: Alina

Kreativität und Selbstwirksamkeit-ein pädagogisches Angebot

Das pädagogische Fachpersonal überlegt sich immer wieder neue Angebote auf Grund von pädagogischen Überlegungen. So entstehen Angebote, welche explizit auf die Interessen der Kinder ausgerichtet sind. Mit dem Schwerpunkt Kreativität und Selbstwirksamkeit wurde das Lichtangebot entwickelt. So dürfen die Kinder Löcher in die Blätter „stüpferle“ und das gestaltete Blatt auf den Hellraumprojektor legen. Die Kinder sind begeistert vom entstandenen Bild, welches nun auch an der Wand gut zu sehen ist. Die lange Aufmerksamkeitsspanne, welche die Kinder zeigen legt nahe, dass das Interesse der Kinder mit dem entwickelten Angebot gut getroffen wurde.

Verfasserin: Marie-Christine

Haferflocken-Nachmittag

Aufgrund einer vorgängigen Beobachtungsauswertung, stellte ich den Kindern ein “Chöcherli-Angebot” mit verschiedenen Küchenutensilien und Haferflocken zur Verfügung. Die Kinder haben unterschiedliche Methoden gewählt um die Eigenschaften der Haferflocken kennen zu lernen, sie wurden betastet, geschmeckt, umgeleert, gerührt oder gesiebt. Das experimentieren hat den Kindern grossen Spass bereitet, was die hohe Beliebtheit unseres Bildungsraumes wiederspiegelte. Es wurde erzählt was gerade gekocht wird oder fleissig in den Pfannen gerührt, damit auch nichts anbrennt. Und die Haferflocken schmecken sogar auch noch gut, gell Felix?!

Verfasserin: Nadin

 

Spiel mit Autoreifen

Olivera hilft mir dabei die Wäschekisten im Wäscheraum zu versorgen. Dabei entdecken wir im Keller Autoreifen. „Wömer die mit in Gang ue neh?“ frage ich Olivera, worauf diese mir sofort hilft die Reifen hoch zu trasportieren. Sie rollt dabei einen Reifen vor sich her. Im Gang kriecht Olivera mehrmals durch den Reifen. Damit sie durch kommt, muss sie ihn leicht aufstellen. Wenn sie mit dem Oberköper durch ist, bleibt sie mit dem Reifen um die Hüfte sitzen. So dreht sie sich auf dem Fudi im Kreis. Am Rand des Reifens hat es außerdem Gummistücke die abstehen. Als sie diese entdeckt, zupft sie fest daran. Dabei singt sie leise vor sich hin. Nun kriecht Olivera auf allen vieren zum Reifen, kriecht darüber und geht weiter zum nächsten Reifen. Louise kommt und klettert über die Reifen. “Ich bin eh Meerjungfrau!“ sagt Olivera und fordert Louise auf mit ihr zu spielen. “Am Bode isch s Wasser und uf de Reife nöd!“ So kommen die beiden in ein Rollenspiel. Tilia von Gruppe Türkis schaut erst neugierig zu, kommt immer näher und klettert schliesslich auch über die Reifen.

Verfasserin: Tabita

Wir machen unsere eigene Hautcrème

Im Ernährungsbereich können die Kinder heute Hautsalbe selber herstellen. Im Morgenkreis erzähle ich den Kindern von meinem Angebot. Sie sind begeistert, vor allem, weil sie wissen, dass sie heute etwas mit nach Hause nehmen dürfen und natürlich gerne mithelfen wollen. Es wollen 9 Kinder Salbe herstellen, deshalb machen wir zwei Durchgänge, damit eventuelle Wartezeiten nicht zu lange gehen. Maxim war schon lange nicht mehr dabei und freute sich besonders auf das bevorstehende Angebot. Freudig hüpft er in die Luft. Wir wägen im ersten Schritt die Zutaten ab und erwärmen Wasser in einer Bratpfanne für das schmelzen des Bienenwachses im Wasserbad. Jedes Kind darf einzelne Handlungsschritte übernehmen. Wir beobachten wie der Bienenwachs im Mandelöl schmilzt und riechen den feinen Wachsduft. Wir peppen unsere Salbe mit Orangenöl auf, dies freut die Kinder und Leona meint: „Wow, mega  fein schmöckts!„

Wenn der Bienenwachs geschmolzen ist dürfen die Kinder ihren Behälter mit dem Gemisch füllen. Bereits nach kurzer Zeit wird die Flüssigkeit hart und die Creme entsteht. Die Kinder scheinen sich sehr zu freuen, die selbst hergestellte Salbe nach Hause nehmen zu dürfen.

 

Grundsätzliches zur Salben-Herstellung
Rezepte für Salben gibt es sehr viele. Am einfachsten sind Salben auf der Basis von Öl, Bienenwachs und Frischpflanzen oder Ätherischen Ölen. Kinder helfen beim Salbe kochen übrigens gerne mit. Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass man eine saubere Arbeitsfläche, Geräte und Döschen hat. Sonst bringen die Küchenbakterien die hergestellte Salbe schnell zum Schimmeln.

Halten Sie die Mengenangaben zu Beginn ein. Wenn Sie etwas Erfahrung gesammelt haben, können Sie auch ausprobieren und vom Rezept abweichen. Als Anhaltspunkt können sie vom Mischverhältnis 50ml Öl auf 5g Bienenwachs ausgehen. 100ml Öl und 10g Bienenwachs ergeben rund 3 Döschen à 50 g. Mehr Öl macht die Salbe weicher, mehr Bienenwachs macht sie härter.

Das Erhitzen der Materialien sollte möglichst sanft erfolgen: Nie zum Siedepunkt bringen, nur sanft erwärmen. Die Döschen erst mit dem Deckel schliessen, wenn die Salbe hart geworden ist, sonst wird sie muffelig. Auch hier gilt wieder: Datum anschreiben. Selbst hergestellte Salben halten sich ungefähr ein halbes Jahr.

Verfasserin: Martina

Theos Besuch im Naturwissenschafts-Bereich

Tim und Theo betreten den vorderen Bereich des Bildungsraums Naturwissenschaft. Es ist Nachmittag, die Kinder der drei Gruppen im vorderen Sektor haben sich ins Spiel begeben.

Tim (Lernender Gruppe Türkis) kommt mit Theo langsam auf mich (Nadina, Gruppenleiterin Gruppe Orange) zu, Theo setzt zögerlich einen Schritt nach dem anderen in die noch unbekannten Umgebung und bleibt immer wieder stehen. Tim motiviert Theo sich ins Lichtzimmer zu begeben um beim Sandtisch zu schauen was für spannende Dinge es da gibt. Theo nimmt sich einen Becher und einen Löffel und beginnt diesen mit Sand zu befüllen, welchen er in eine Muffinform umleert. Ich (Nadina) setze mich ins Lichtzimmer ein wenig vom Sandtisch entfernt und beobachte sein Tun. Während Theo in seinem Spiel vertieft ist, bleibt Tim in unmittelbarer Nähe.

Mit meiner Kamera beginne ich von Theo und seiner Tätigkeit Fotos zu machen. Beim öffnen der Kamera ertönt ein „Pling“. Theo lacht und geht weiter seiner Tätigkeit nach. Als ich ein zweites mal die Kamera öffne und wieder ein „pling“ ertönt, lacht Theo erneut. Ich begreife, dass Theo beim „Pling“ der Kamera lacht. Daraufhin spreche ich Theo an und erläutere ihm, dass die Kamera beim öffnen dieses „Pling“ erzeugt. Theo zeigt sich interessiert und ich zeige ihm die Fotos, welche ich von ihm gemacht habe. Theo lächelt.

Theo ist nun seit 15 Minuten mit dem Sand beschäftigt. Nun beginnt Theo seine Umgebung zu beobachten und schaut den Kindern bei ihren Aktivitäten am Sandtisch zu. Er scheint den Kindern zuzuhören, wie sie mir berichten, was sie genau mit dem Sand Tun.

Nach einer Weile wendet Theo sich an mich und meint: “Sand, Lastwagen!“ daraus konstruiere ich: “ Hesch Sand i din Kipplaschter gfüllt!“ Theo erwiedert: “Josefswiese!“ und ich frage ihn: “Spielsch uf dä Josefswiese amel au im Sand mit em Kipplaschter und em Bagger!“ Theo gibt mir die Antwort: “Josefswiese!“ und ich Frage ihn: “Bisch amel mit dim Mami uf dä Josefwiese!“ und er meint: “Opapa!“

 

Die Bedeutung der Umgewöhnung: Ansätze der Kita Regenbogen

Bei der Umgewöhnung eines Kindes der Kleinkind-Gruppe auf die Kleinkindergarten-Gruppe erhält der Beziehungsaufbau den gleichen Stellenwert wie bei einer Eingewöhnung eines Kindes von ausserhalb. Die Haltung und die Werte gegenüber den Kindern und den Eltern sind dieselben wie bei einer Eingewöhnung. Die Umgewöhnung wird genauso sorgfältig geplant wie eine Eingewöhnung und basiert auf einem einfühlsamen Beziehungsaufbau zu den Kindern, damit sie sich auf einer neuen Gruppe wohlfühlen können. Durch den Beziehungsaufbau ermöglichen wir dem Kind zu einer neuen Bezugsperson nach und nach eine sichere Bindung aufzubauen. Das setzt voraus, dass wir dem Kind während mehreren Besuchen die Zeit geben, selber den Kontakt zur neuen Bezugsperson zu suchen.

Theos erster Besuch im Bildungsraum Nathurwissenschaft zeigt, wie wichtig eine Bezugsperson bei der Umgewöhnung ist. Darum wird Theo von Tim begleitet. Tim gibt Theo die nötige Sicherheit, um sich auf eine neue Umgebung, neue Erwachsene und Kinder einzulassen. Dabei lässt Tim Theo Zeit, nach und nach seine neue Umgebung kennen zu lernen. Währendessen bleibt Tim in unmittelbarer Nähe, so dass Theo bei Tim jederzeit einen sicheren Rückzug finden kann. Ich (Nadina) setze mich in den Lichtraum und beobachte aufmerksam Theos Spiel und achte auf eine gebührende Nähe beziehungsweise Distanz zu Theo. Somit kann Theo sich auf sein Spiel konzentrieren, ohne das Gefühl zu bekommen, beengt zu werden und ich gebe ihm wiederum die Möglichkeit, sich mit mir in Kontakt zu setzen. Durch das aufmerksame Beobachten meinerseits kann ich auf die wichtigen Signale des Kindes eingehen, um mit ihm eine Beziehung aufzubauen.

Verfasserin: Nadina

Teamwork

An diesem Tag war wieder einmal Teamwork gefragt. Viele der Gruppe Rot Mädchen wollten schaukeln und dass eine erwachsene Person sie anstossen sollte, obwohl sie eigentlich selbst voller Energie waren, die raus gelassen werden wollte. Kaum alle hatten zusammen in der Schaukel Platz, also motivierte ich die Kinder kurzerhand, dass sie sich gegenseitig anstossen sollten. Lilith war sofort bereit dazu und Feuer und Flamme für diese Art von Hilfe. Sie rannte geschickt hin und her und vergass dabei nicht auf die Wünsche der Kinder zu achten. Später passte sie sich sogar der Geschwindigkeit der jüngeren Mädchen bspw. Carla an, welche sie beim Anschieben unterstützen wollten. Dazwischen nutzte Helena die Gelegenheit um ihre Kräfte und Energie zu zeigen und powerte sich beim Stossen und Ziehen der Schaukel ein wenig aus. Auch sie konnte sich dabei etwas darin üben auf die Bedürfnisse der anderen Kinder zu achten, wenn diese beispielsweise die enorme Höhe nicht mehr so gerne hatten, oder jemand runter wollte. Zudem konnten ein paar der Kinder seitlich auf der Schaukel mithelfen anzugeben oder zumindest die Bewegung im Stehen fühlen und einfach nur dabei sein. So konnten alle ihre Stärken beisteuern und sich in Teamwork üben.

Verfasserin: Karin

 

Kinder-Bowling im Bau- und Konstruktionsbereich

Im Bau- und Konstruktionsbereich dürfen die Kinder an den schräg gestellten Paletten heute verschiedene Dinge herunter rollen und
rutschen lassen. Zunächst machen die Kinder Wettrennen mit den Autos und lassen die verschiedenen Kartonröhren herunterrollen. Dann rutschen die Kinder selber hinunter und auch hier entstehen wieder Wettrennen, wer am schnelsten herunterrutschen kann. Nach einer Weile hat Elias die Idee, Dinge herunterzulassen, um andere Dinge damit zu treffen und umzuschmeissen. Um dem Spiel eine Steigerung zu ermöglichen biete ich ihm an, die Kegel-Pins zu holen und diese dann umzuschiessen. Elias ist einverstanden. Zunächst schiessen wir die Kegel mit Bällen ab, dann hat Zazie eine Idee. Sie möchte, dass die Kegel von den Kindern umgeschmissen werden. Sie führt das Spiel und stellt jede Runde neue Regeln auf. Die jeweils umgeschmissenen Kegel stellt sie immer wieder an neuen Orten auf. Die anderen Kinder sind begeistert und die Spielidee wird noch lange beibehalten.

Verfasser: Ronald

Zirkusluft schnuppern

Heute fuhren wir mit dem Tram zum Hauptbahnhof und besuchten eine kurze Zirkus-Show. Erst warteten wir und lernten den kleinen Clown
kennen, der uns allen einen Ballon brachte, was ihn für die Kinder nach anfänglicher Scheu natürlich besonders attraktiv machte. Wir
überlegten uns wofür wohl der Kran mit dem hängenden Seil daran gut sein könnte. Dann kamen auch schon die Zirkus-Akrobaten und tanzten und machten unglaubliche Kunststücke. Eine Frau wurde sogar in die Luft geworfen! Danach kam ein weiss gekleideter Mann dazu und plötzlich hatte dieser Flügel und flog damit in die luftigen Höhen der Halle. Es glitzerte überall, da aus seinen Kleidern funkelndes Konfetti regnete. Danach zeigte der Seilkünstler sein ganzes Können und versetzte die Kinder in tiefes Staunen. Nach der ganzen Show entdeckten wir in der Broschüre des Zirkus noch die Tiere, welche man bei einem Zirkusbesuch auch bestaunen könnte. Und die Kinder fanden es schade, dass bei der kurzen Show keine Tiere zu sehen waren. Bevor wir dann zurück zum Tram gingen, spielten alle noch mit ihren Ballonen und lachten über die elektrisierten Haare, welche zu Berge standen.

Verfasserin: Karin    

Frühlingsgefühle

Auf der Josefwiese lässt sich das schöne Frühlingswetter richtig geniessen. Ava und Julie haben sich hier im Klettern geübt. Sie waren höchst konzentriert dabei und liessen sich nicht ablenken. Für Julie war es eine grosse Herausforderung über die Seile zu kommen, was sie am Schluss auch geschafft hat. Ava fiel dies leicht und sie ist deshalb von einem Element zum anderen balanciert und war stolz, als sie ankam.

Für Kinder ist das Klettern und sich bewegen wichtig, um sich selbst und die Welt wahrzunehmen.

Verfasserin: Steffi