Online Diary

Ein Ausflug in den Zoo

Die Gruppe Türkis geniesst die ersten warmen Sonnentage des Jahres mit einem Ausflug in den Zoo. Das Tramfahren ist bereits das erste Highlight. Wir sehen viele Autos, Lastwagen und andere Trams. Im Zoo angekommen, sehen wir bereits die ersten Tiere. Das schwarz-weisse Zebra sehen wir uns genau an. Es hat vier Beine und Streifen. Als wir bei den Antilopen ankommen, sind sie gerade am Essen. “Die
düend Gras esse”. “Und dete hets es Baby”. Die Kinder zeigen auf die Babyantilope die weiter hinten liegt. Im Zoo Picknicken und schlafen wir auch. Begleitet von vielen verschiedenen Tiergeräuschen. Zum Abschluss laufen wir gemeinsam durch die Masoalahalle. Dort sehen wir die grossen Schildkröten und zuoberst auf dem Baum einen Lemuren, der zu uns hinunterruft. Dann heisst es Abschied nehmen. Wir sagen dem Zoo “Tschüss” und steigen in das Tram ein. Dort wird noch einmal rege diskutiert, was wir für Tiere gesehen haben. Wir freuen uns auf viele weitere tolle warme Sommertage.

Verfasserin: Alina

Barfuss Parcour

Heute können die Kinder des vorderen Sektors eine Sinneserfahrung mit ihren Füssen machen. Im Gang habe ich dazu einen Barfuss-Parcour bereit gestellt. Zum “Aufwärmen” können sich die Kinder gegenseitig mit Federn an den Füssen kitzeln. Im Anschluss können sie langsam über den Barfuss-Parcour laufen. Dabei erzählen sie sich gegenseitig, wie es sich anfühlt. Vor allem den Gips finden die Kinder interessant, da man im trockenen Gips wunderbar spuren hinterlassen kann. Nach einer Weile stelle ich das Wasserbecken vor den Gips und der Gips verändert im Kontakt mit dem Wasser allmählich seine Konsistenz und wird immer glitschiger.

Verfasser: Ronald

 

Spuren hinterlassen

Anhand einer pädagogischen Beobachtungsauswertung, habe ich folgendes Angebot für die Kinder zur Verfügung gestellt. Auf einer Spiegelfolie konnte mit Lebensmittelfarbe gefärbtem Kinderbadezusatz geschmiert, experimentiert und Spuren hinterlassen werden. Dabei ergab sich noch die Möglichkeit, gleichzeitig sich selbst im Spiegel zu betrachten. Wie verändert sich das Bild wenn ich darüberschmiere? Da heute der Sektoren-übergreifende Nachmittag stattfand, kamen kurze Zeit später auch die älteren Kinder dazu. Sie verlangten jedoch Pinsel, um auf dem Spiegel zu malen, schreiben, Farben zu mischen. Alle Kinder waren mit Freude in ihr Tun vertieft. Somit wurden verschiedene Stufen der Entwicklung des Zeichnens durch Kinder unterschiedlichen Alters erkennbar. Es beginnt alles damit, wenn ein Kind mit ca. 8 Monaten seinen Brei auf dem Tisch verschmiert, dies sind seine ersten Spuren welche es hinterlässt.

Stadien der Zeichenentwicklung
0-3 Jahre: Schmierspuren und kritzeln
2-4 Jahre: geometrische Formen
3-5 Jahre: Kopffüssler Zeichnungen
5-10 Jahre: Sinnzeichnen

Verfasserin: Nadin

Figuren legen

Heute haben Leonie, Leona und Zazie die Muggel-Steine herausgenommen. Sie haben damit verschiedene, beliebige Muster auf den Boden gelegt. Irgendwann haben sie angefangen konkrete Figuren zu legen. Sie sind dann ins Rollenspiel hinüber gegangen und haben sich den Grundriss eines Hauses zurecht gelegt.

Verfasserin: Rebecca

Die Badesaison hat begonnen

Durch den grossen Brunnen in unserem Innenhof können wir den Kindern bei warmem Wetter einen Wasserspass anbieten, der sonst kleiner ausfallen würde. Die ersten warmen und heissen Tage werden von der Gruppe Gelb gleich genutzt, den Brunnen einzuweihen. Die Kinder schöpfen das Wasser hin und her, spielen kochen, spritzen sich gegenseitig nass und giessen die Pflanzen in den Töpfen. Aber es wird auch die Gelegenheit genutzt diverse Konktakte zu Kindern der anderen Gruppen zu knüpfen und mit diesen zusammen zu spielen. Und natürlich macht es noch mehr Spass, die Erzieherinnen wie z.B. Luana oder Marlis nass zu spritzen!

Verfasserin Kerstin

Bei Rot stehen, bei Grün gehen

Schon kleine Kinder nehmen in unterschiedlichen Rollen am Strassenverkehr teil. Sei es auf dem Weg in die Kita oder bei einigen bald auf dem Weg in den Kindergarten, zu Fuss oder auf dem Velo, in Begleitung oder auch allein. Darum ist es wichtig, die Kinder schon früh für die Gefahren des Strassenverkehrs zu sensibilisieren, ihnen schrittweise Kompetenz in diesem Bereich zu vermitteln und ihnen damit eine gewisse Autonomie zu ermöglichen. Aufgrund ihres Entwicklungsstandes haben Kinder grosse Schwierigkeiten, sich im Straßenverkehr angemessen und sicher zu bewegen. So erschwert ihnen ihre geringe Körpergrösse und ihr eingeengtes Blickfeld die Übersicht. Auch haben Kinder Schwierigkeiten beim Einschätzen von Geschwindigkeiten und Entfernungen. Ihr begrenztes Gefahrenbewusstsein, begrenzte Konzentrationsfähigkeit auf Gegenstände und Personen und die leichte Ablenkbarkeit erschweren ihnen zusätzlich die kompetente Teilnahme am Verkehr.

In der Kita schulen wir die Wahrnehmung der Kinder auf Ausflügen und Spaziergängen, indem wir bei Strassenüberquerungen die Kinder miteinbeziehen und sie fragen, ob sie andere Verkehrsteilnehmer sehen. Wir gehen erst los, wenn wirklich keine potentiellen Gefahren zu sehen sind oder die anderen Verkehrsteilnehmer angehalten haben, um uns die Strasse überqueren zu lassen. Auch fragen wir die Kinder, welche Farbe eine Ampel anzeigt.

Kinder lernen am besten, wenn sie den Sinn und Zweck von Regeln selber erleben können. Aus diesem Grund habe ich im Innenhof einen
Verkehrsgarten aufgebaut. Dafür habe ich mit Malerkreppband Strassen, Parkplätze und Fussgängerstreifen auf den Boden geklebt. Mit Schildern und einer funktionierenden Ampel, konnten die Kinder hier spielerisch eigene Erfahrungen machen und übernahmen die Rollen von Fussgänger, Auto- und Velofahrern, Polizisten, Bauarbeitern und Rettungssanitätern. Insbesondere ihre Wahrnehmung für die Ampelfarben und deren Bedeutung habe ich bewusst gefördert und sie im Spiel darauf sensibilisiert. Auch das Anhalten an Fussgängerstreifen war mir wichtig. Mit der Zeit gab es immer mehr Kinder in der Rolle des Verkehrspolizisten, die die anderen Kinder auf diese Regeln aufmerksam gemacht haben. Ich glaube, die Kinder haben eine positive Erfahrung mit diesen Regeln gemacht und diese somit ein Stück weit verinnerlicht.

Verfasser: Ronald

Lastwagen oder Puppenwagen?

Ich habe im Alltag Beobachtungen zum Thema Genderarbeit in der Kinderbetreuung gemacht. Mir ist aufgefallen, dass wir nicht bewusst einen Raum „typisch männlich” oder “typische weiblich“ einrichten. Augrund der Interessen der Kinder an verschiedenen Fahrzeugen, führte ich ein Projekt durch. Für das Projekt stellte ich den Kindern verschiedene Fahrzeuge wie Bobbycars, Puppenwagen und Laster in verschiedenen Farben zur Verfügung. Mit diesem Projekt wollte ich herausfinden, was Genderarbeit im Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsalltag heisst.

 

Was bedeutet Gender?

Der Begriff Gender bezeichnet in den Sozialwissenschaften die durch Gesellschaft und Kultur geprägten Geschlechtseigenschaften einer Person in Abgrenzung zu ihrem biologischen Geschlecht.

 

Ich habe die Kindergruppe eine Woche lang beobachtet. Ich konnte beobachten, dass die Mehrheit der Kinder noch nicht zwischen „typisch männlich oder typisch weiblich“ unterscheidet. Den Kindern geht es eher darum, dass sie ein Fahrzeug haben, egal ob Blau, Rosa oder Grün. Ich konnte wenige Kinder beobachten, die bewusst nach Farbe und Art des Fahrzeugs ihr Spielmaterial aussuchten. Dieses Verhalten ist von verschiedenen Faktoren abhängig:

 

Rollentypen:

Wir neigen dazu, Menschen vorläufig nach ihren auffälligsten Merkmalen wahrzunehmen und sie dann in Kategorien einzuteilen „typisch weichblich“ oder „typisch männlich“ das heisst zum Beispiel:

·      Jungs: Polizist, Superheld, Cowboy

·      Mädchen: Prinzessinnen, Feen, Hexen

 

Gesellschaft:

In der Gesellschaft und im Haushalt sind die Rollenstereotypen immer noch sehr verankert. Durch unser Wissen, sollten wir darauf achten, jedem Menschen wertneutral zu begegnen (keine Vorurteile entgegen bringen/ Menschen kategorisieren).

 

Dies hat Auswirkungen auf die Betreuungsarbeit, daher sollte die FABE verschiedene Punkte im Alltag beachten:

·      Ein neutrales Verhalten gegenüber beiden Geschlechtern einnehmen

·      Bei sich selbst anfangen und eine Grundhaltung aufbauen

·      Mehr über Jungs und Mädchen erfahren und wissen

·      Den Alltag bewusster gestalten. Ein reflektierter und bewusster Umgang mit Mädchen und Jungs. Mädchen und Jungs beteiligen

·      Mütter und Väter miteinbeziehen

 

Eine genderspezifische Sozialisation ist auch eine Voraussetzung für gegenseitige Akzeptanz und eine geschlechtliche Gleichberechtigung von Mann und Frau.

Verfasserin: Fabia

Bildungsraum Bauen, Konstruieren und Mathematik

Mattia und Ona sind im Mathematikbereich. Dort sind heute die Holzspuhlen und verschiedene grosse Behälter zum umfüllen, zählen, stapeln und sortieren. Mattia greift in die Holzkiste und nimmt mit der Hand eine Holzspuhle heraus. Er stellt sie auf den Boden und platziert eine weitere Spuhle darauf. Schon bald folgt die nächste Spuhle. So sind in kurzer Zeit 4 Spuhlen aufeinander gestapelt. Als Mattia die 5. Spuhle auf seinen Turm stellen möchte, fällt der Turm auseinander. Neben Mattia sitzt Ona. Sie blickt in Mattias Richtung. Ona greift eine Spuhle und platziert sie auf dem Boden. Danach stapelt sie die Spuhlen aufeinander so wie Mattia. Bei Ona sind 4 Spuhlen aufeinander platziert bevor der Turm zusammen fällt.

Schon sehr kleine Kinder verfügen über Mengenwissen. Sie können Mengen vergleichen und Mengenveränderungen beurteilen. Mathematische Bildung findet da statt, wo mathematische Inhalte und Tätigkeiten genutzt werden, um sich die Welt zu erschließen und zunehmend von einzelnen, speziellen zu allgemeinen Zusammenhängen zu abstrahieren.

Mathematische Bildung findet in Situationen statt, in denen die Kinder mathematische Arbeitsweisen und Inhalte nutzen, um sich mit der Welt auseinander zu setzen. Dies kann beim Tischdecken der Fall sein, aber auch in der Auseinandersetzung mit unterschiedlich großen Bällen oder mit Bauklötzen.

Verfasserin: Claudia

Gruppe Blau hebt ab-Ein Ausflug zum Flughafen

Sobald alle Kinder da waren ging es los. Wir liefen zum Bahnhof, wo wir eine kurze Znünipause machten. Während wir die Züge beobachteten gab es Früchte und Reiswaffeln. Die kurze Zugfahrt fanden alle sehr spannend. Am Flughafen angekommen ging es zur Zuschauerterrasse, doch zuerst mussten wir durch die Sicherheitskontrolle. Sofort ging es weiter auf den Spielplatz, dort wurde alles genauestens erkundet und natürlich auch die Flugzeuge beobachtet. Ihr habt euch über jedes Flugzeug das abgehoben ist gefreut und ihr konntet gar nicht genug davon kriegen. Zum Abschluss assen wir noch alle gemeinsam Pizza und dann ging es leider auch schon wieder zurück.

Verfasserin: Steffi

Warum ist die Luft im Wald so gut?

Chlorophyll

Das Blattgrün Chlorophyll, ist sehr wichtig für das Leben auf der Erde. Es bewirkt, dass CO2 in Sauerstoff  verwandelt wird. Das Chlorophyll ist chemisch mit dem roten Blutfarbstoff Hämin verwandt. Chlorophyll ist stehts an die Chloroplasten als Farbstoffträger gebunden. Die Chloroplasten sind typische Organelle grüner Pflanzen. Chlorophyll ist ein Farbstoffgemisch aus zwei Komponenten, dem blaugrünen Chlorophyll a und dem gelbgrünen Chlorophyll b.

Das Experiment

Um die Kinder Schrittweise an das Thema „Warum ist die Luft im Wald so gut?“ heran zu führen ging ich mit ihnen einer Frage nach, welche weniger Abstrakt ist: „Warum sind Blätter grün?“. „Warum sind Blätter grün?“ diese Frage stellte ich den Kindern im Waldkreis und um dies heraus zu finden auch das Material zum experimentieren dazu. Im Wald angekommen führte ich das Experiment mit vier Kindern durch, Timocin, Chloe, Louis und Malte. Als erstes brauchten wir grüne Blätter. Mit Scheren bewaffnet machten wir uns auf den Weg um geeignetes grünes Blattwerk zu sammeln. Dabei war es mir wichtig die Kinder darauf zu sensibilisieren, dass wir keine Blätter von geschützten Pflanzen ernten. Sorgfältig suchten wir am Wegrand einzelne Blätter aus. Die Scheren dienten dazu, die Blätter möglichst schonend von einzelnen Pflanzen zu entfernen. Mit unserem Ernteergebnis begaben wir uns zurück zu unserem eingerichteten Waldlabor. Nun mussten die Blätter verarbeitet werden. Die Blätter wurden zerkleinert und mit einem Mörser und Sand wurden die Blätter zerstossen. Nachdem die Blätter zerstossen waren, kamen sie in mehrere dunkle Flaschen und wurden mit Spiritus von mir aufgefüllt. Jetzt galt es etwa fünf Minuten lang zu warten und „voilà!“, das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Mit einer Pipette träufelten die Kinder, das aus den Blättern gewonnene Blattgrün auf ein Fliesblatt und es entstanden kleine Kunstwerke. Für die Kinder war das Experiment sehr herausfordernd, es brauchte Geduld und Sorgfalt. Das Experiment war so aufgebaut, dass jedes Kind mit seinem ganz eigenen Entwicklungsstand eine wertvolle Erfahrung machen konnte. Bei Louis war es die Gemeinschaft, in einer Gruppe dazu zu gehören, mit ihnen seine Entdeckungen während den Vorbereitungen zum Experiment teilen und sich darüber austauschen. Freudig brachte er zum Ausdruck wenn er zeigen konnte wie ihm die einzelnen Schritte während dem Experiment gelungen sind. Chloe zeigte Ausdauer und Geduld bei der Herstellung des Blattgrüns. Für sie schien die Frage „Warum sind Blätter Grün?“ im Vordergrund zu stehen. Mit ihrer Pipette und dem extrahierten Chlorophyll zauberte sie fantasievolle Bilder. Timocin war sehr am Vorgang des Experiments, dessen Ablauf und an der Technischen Ausführung des Experiments interessiert. Für ihn war das Gelingen sehr wichtig. Als seine Flüssigkeit nicht so dunkel war wie die von Chloe, musste das Experiment wiederholt werden. Für Malte schien das Abenteuer entdecken im Vordergrund zu stehen. Sich mit einer kleinen Gruppe auf den Weg machen, um das Unbekannte zu erleben. Mit dem Endprodukt, zauberte auch Malte verschiedene Bilder.

Verfasserin: Nadina