Gemeinsam schaffen wir es!
13. September 2018
Olivia und Zoé konstruieren gemeinsam einen hohen Turm. Olivias Ziel ist, dass der Turm so gross wie sie ist. Zwischendurch überprüft sie die Höhe des Turms und baut motiviert weiter, als er noch nicht die gewünschte Höhe erreicht hat. Zoé versucht die einzelnen Elemente ineinander zu stecken. Es klappt nicht so richtig, die einzelnen Elemente wollen nicht aufeinander halten. Zoé hat eine andere Idee wie sie Olivia unterstützen kann. Sie bringt Olivia die einzelnen Elemente und Olivia steckt sie zusammen. Olivia hat herausgefunden, dass nach dem grünen Element ein Violettes oder Blaues folgt und danach wieder ein Grünes. So halten sie aufeinander. Oh, jetzt schwankt der Turm, sofort richtet Olivia ihn wieder. Bald ist es geschafft und der Turm hat die erwünschte Höhe erreicht. Zoé und Olivia befestigen noch die Zahnräder an den Seiten. Beide strahlen als das Werk vollbracht ist.
Oft verstehen sich zwei Kinder ohne Worte, sie können an den Gestiken und der Mimik ablesen, was das Gegenüber möchte. Bei Zoé und Olivia war es genau so, ohne Worte dafür mit viel Spürsinn haben sie Hand in Hand als Team „gearbeitet“.
Verfasserin: Claudia
Soleils Yoga-Lektion
12. September 2018
Heute morgen hatte ich die Idee, wieder einmal eine Kinderyoga-Lektion anzubieten. Ich stellte das Angebot im Morgenkreis vor und Felix, Nayra, Benjamin und Paula kamen mit. Für die Kinderyoga-Lektion habe ich leise Musik laufen gelassen, Matratzen auf dem Boden verteilt und so hat die Lektion begonnen. Ich zeigte den teilnehmenden Kindern ein paar Übungen vor, die ich beim letzten ÜK (überbetrieblicher Kurs) gelernt habe. Die Kinder machten die Übungen gerne nach, dies habe ich erkannt, weil sie gekichert haben. Doch mir war wichtig, dass wir die Übungen auch gemeinsam vorzeigen können. So haben auch die Kinder einmal die Führung übernommen und ich machte die Übungen nach. Irgendwann merkte ich, dass die Kinder springen und sich rollen. So wechselte ich das Thema. Wir holten Reifen und Autopneus und legten die Matratzen zusammen. Es entstand ein Bewegungsspiel, bei dem die Kinder durch die Reifen kriechen oder hüpfen konnten. Ich achtete mich, dass sie eine Reihe machen und versuchen geduldig zu sein, dass es möglichst kein Zusammenstoss gibt beim Turnen!
Verfasserin: Soleil
Von Beginn an vertraut
7. September 2018
Max 5 Monate und Alma 10 Monate sind seit dem August neu auf der Gruppe Blau. Beide sind am Mittwoch auf der Gruppe und so kam es zu einer sehr schönen Begegnung. Max hatte gerade geschlafen und ich legte ihn auf einen seiner Lieblingsplätze gleich beim Spiegel. Alma war dort gerade am Bücher anschauen. Als ich Max hingelegt hatte, hat sie aufgeblickt und ist dann ganz nahe an Max heran gesessen. Er seinerseits hat sie gleich mit seinem Blick fixiert und bald darauf das erste Mal angelächelt. Es folgte ein langer Blickkontakt. Dann hat sich Alma auf seinem Bauch aufgestützt und sich ganz nahe über sein Gesicht gebeugt, Max hat gelächelt. Alma ging dann etwas von Max hinunter und hat seine nackten Füße, die freudig strampelten, untersucht. Dann legte sie sich zuerst neben ihn auf die Matte und kurz darauf auch auf seine Beine und später auf den Bauch. Max fasste sie jeweils am Kopf an und so lagen die beiden mehrere Minuten bevor sie wieder die Position wechselten. Es wirkte sehr vertraut und ruhig. Auch weiterhin genießen diese beiden den Kontakt, wenn sie sich am gemeinsamen Betreuungstag zwischen schlafen und essen einmal treffen. Alma sitzt jeweils sehr nahe an Max und Max betrachtet Alma immer lange und lächelt.
Verfasserin: Bea
Liebe grüsse von den Regenbogen-Gärtnern
6. September 2018
In unserem Urbangarten pflanzten wir ja im Juni Tomatensetzlinge, welche wir diesen Sommer mit reichlich Wasser gemeinsam mit den Kindern versorgten, hegten und pflegten. Immer wider durften wir feine Cherry-Tomaten pflücken. Der Sommer geht langsam dem Ende entgegen aber es hat noch viele unreife Tomaten an den Zweigen, welche wir heute ernten wollen. Samy, Lilli, Noam und Louis Luc wollen mir helfen die zweige abzuschneiden und anschliessend im Gang auf einer Blache zu ernten. Die unreifen Tomaten reifen. Im Spätsommer und Herbst tragen viele Tomatenpflanzen noch jede Menge grüne Früchte. Sind die Temperaturen niedrig und scheint die Sonne selten, können die Tomaten draußen nicht mehr ausreifen. Zum Wegwerfen sind die grünen Früchte allerdings zu schade. Die unreifen Tomaten sollten deshalb abgepflückt und zum Nachreifen in die Wohnung geholt werden.
Wissenswertes:
Die grünen Tomaten ganz einfach in Zeitungspapier einwickeln oder in eine Papiertüte legen. So verpackt kommen die Tomaten in einen möglichst warmen Raum, ideal sind 18 bis 20 Grad. Licht brauchen die Tomaten zum Nachreifen nicht. Nach wenigen Tagen sollten die Tomaten sich rot verfärbt haben. Das Nachreifen kann durch einen dazu gelegten Apfel beschleunigt werden. Der Apfel sondert ein Reifegas aus, das den Vorgang unterstützt.
Wir sind sehr gespannt ob dieses Experiment wirklich funktioniert. Den Kindern erkläre ich den Vorgang und für einige Mitarbeiter war diese Vorgehensweise unbekannt. Im Gang halfen dann auch weitere Kinder am Angebot mit und ernteten die unreifen Tomaten. Eine Kartonkiste statteten wir mit Zeitungen aus und breiteten die abgelesenen unreifen Tomaten darauf aus und legten wie beschrieben ein paar Äpfel mit dazu. Jetzt heisst es abwarten und beobachten, wie die Tomaten nachreifen. Die Tomaten werden wir dann, wenn es funktioniert hat, zum Zvieri geniessen.
Verfasserin: Martina
Selbstgemachte Gonfi mit Zwetschgen vom Scheidegger-Bauernhof
6. September 2018
Es war eine zwetschgenreiche Ernte dieses Jahr. Meine Mutter fragte sich, was sie mit den ganzen Zwetschgen machen könnte, denn sie wusste langsam nicht mehr wohin mit diesen feinen Früchten. Ich fragte meine Mutter, ob sie nicht ca. 4 kg unserer Kita spenden wolle. Sie freute sich sehr über diese Frage und willigte sofort ein.
Heute, am 6. September, war es nun soweit. An einem Angebot im Ernährungsbereich haben Lilli, Maya, Seraina, Noel, Louis Luc, Ava, Ada, Lotta und Rohan die Zwetschgen entkernt und in kleine Stücke geschnitten. Ich war erstaunt, wie gut alle mit dem Messer umgehen können. Die Früchte wurden im Handumdrehen verarbeitet. Es war sehr schön zu beobachten, wie die Kinder über ihre Tätigkeiten staunten und stolz auf ihr können sind. Noel meinte, es wäre “mega cool”. Ava hatte plötzlich lust, die Zwetschgen zu probieren. Natürlich willigte ich ein, dass sie die fein duftenden Zwetschgen probieren durften. Auch die anderen Kinder probierten von den Zwetschgen. Die geschnittenen Früchte gaben wir in einen Kochtopf und vermengten sie mit Zucker. Dieses Gemisch kochten wir dann ein und pürierten es zu einer feinen Konfitüre. Die noch heisse Konfitüre gab ich in einen speziellen Porzioniertrichter, welchen die Kinder unter meiner Aufsicht dann in die Konfitürengläser abfüllen konnten.
Die Konfitüre behalten wir für einen speziellen Anlass und sicher einmal für einen Zvieri.
Verfasserin: Martina
Luft-Polsterung
5. September 2018
Kürzlich haben wir ein Materialpaket erhalten, darin waren zudem einige Luft-Polster. Diese Gelegenheit nutzten wir sofort und experimentierten damit. Was kann man alles damit machen? Zuerst erkundeten wir den grundsätzlichen Zweck nämlich die Polsterung. Wie fühlt es sich an, wenn unser Piratenschiff auf einmal eine weiche Wand hat? Das Bäby bekam ein Kuschelbett. Und auch als Polsterung für den Popo war dieses Verpackungsmaterial sehr gut geeignet. So wurde es schnell zu einem Sitzkissen. Platzt die Luft eigentlich heraus, wenn man sich darauf setzt? Oder nur, wenn man sich sehr schnell und grob setzt? Dies waren die Fragen, welche vor einem Testlauf aufkamen. Scheinbar hielt die Polsterung viel aus. Aber vielleicht kann man die mit Luft gefüllten Bereiche von Hand oder mit dem Fuss zum Platzen bringen? Mit nur einem Fuss klappt es nicht. Es scheint teilweise schwieriger zu sein, als von den Kindern erwartet. Wir suchten Löcher oder Wege, wohin die Luft verschwinden konnte, wenn sie dann doch auf einmal immer weniger zu werden schien. Ab und zu gab es auch einen lauten Knall, der begeistert mit Applaus empfangen wurde. Was kann man noch damit machen? Männchen, Blumen oder Bäume daraus basteln? Die Folie als Hut oder als Pullover tragen? Das was die Kinder am meisten faszinierte, war eindeutig der Versuch die Luft herauszubekommen.
Verfasserin: Karin
Vom Winde verweht
3. September 2018
In den letzten heissen Sommertagen bereite ich für die Kinder ein abkühlendes Angebot vor. Ich stelle Ventilatoren nach oben gerichtet auf und biete den Kindern mit Styroporelementen, Ballonen und feinen Seidentüchern ein spannendes Experimentierfeld. Mit den Sitzkissen, die wir normalerweise für unseren Kreis gebrauchen, lässt sich durch Bewegungen auch prima selber Wind erzeugen und die verschiedenen Materialien wirbeln herum. Einige Kinder finden heraus, dass man einen Ballon über dem Ventilator
fliegen lassen kann, ohne dass dieser gleich wieder auf den Boden herunter fällt. Andere Kinder nutzen einen Ventilator als eine Art Zentrifuge für auseinandergezupftes Styropor. Sie sagen, sie hätten eine Popcorn-Maschine – das entstehende Geräusch erinnert tatsächlich daran. Anschliessend räumen wir gemeinsam spielerisch auf – das Zusammenwischen und Einsammeln des Styropors macht den Kindern grosse Freude.
Verfasser: Ronald
Wir schneiden Grimassen
30. August 2018
Heute haben Teo und Mailin von der Gruppe Lila Grimassen geschnitten. Sie haben Ihre Gesichter verzogen, ihre Zunge rausgestreckt und die Augen verdreht.
Ich habe von ihnen Fotos gemacht und sie haben sich so selbst betrachten können. Wir sind dann noch vor den Spiegel gestanden und haben unsere Gesichter direkt betrachtet und viel dabei gelacht.
Verfasserin: Rebecca
Wir feiern Geburtstag
29. August 2018
Zum neuen Kita Jahr gibt es ein neues Geburtstagsritual. Giulia unsere Lernende auf der Gruppe Blau hat die Aufgabe bekommen, das Ritual neu zu gestalten. Wenn das Kind Geburtstag hat wird sein Stuhl beim Zvieri geschmückt und es bekommt eine Krone. Wir machen dann ein Foto, welches wir in einen von den Kindern angemalten Rahmen legen. Dieses Bild darf dann jedes Kind nach Hause nehmen und aufstellen. Beim Zvieri selber singen wir gemeinsam “Zum Geburtstag viel Glück” und wünschen alles Gute. Die Eltern dürfen selbst bestimmen, was sie für den Geburizvieri mitgeben möchten, beliebt sind bei den Kleinen Brotgebäcke, Früchte und natürlich auch Kuchen.
Verfasserin: Steffi
Gabriel backt Brezel
29. August 2018
Gabriel wünscht sich ein Angebot im Ernährungsbereich. Er möchte mit mir unbedingt wieder einmal Backen oder Kochen. Im Gewürzgestell endeckt er Natron. “Für was ist das genau?” will Gabriel von mir wissen. Ich erkläre ihm, dass Natron eine Zutat ist, welche man für Laugenbrezel oder Laugenbrötchen verwenden muss. Gabriel sieht auf dem Natronpäckchen eine abgebildete Brezel und meint er wolle genau das im Ernährungsbereich herstellen. Ich sagte Gabriel, dass ich ihm diesen Wunsch gerne erfüllen möchte und erkläre ihm, dass ich für Freitag alle Zutaten die wir dazu benötigen, bei Martin bestellen werde.
Am Mittwoch den 29. August ist es dann soweit und ich erkläre Gabriel, dass wir heute sein gewünschtes Angebot umsetzen können. Gabriel kam an diesem Freitag gegen neun Uhr in die Kita, deshalb haben wir schon in der Bringzeit den Teig vorbereitet. Er hat dann bis ca 10.00 Uhr Zeit aufzugehen.
Rezept für selbstgemachte Laugenbrötchen à la Kita Regenbogen:
(Für 4 Personen als kleine Brotzeit)
Brezelteig:
• 250 g Zopfmehl
• ¾ TL Salz
• 5g Hefe
• ca. 1,5 dl Wasser
• 10g Butter, flüssig, abgekühlt
Lauge:
• 1l Wasser
• 1 EL Salz
• 80 g Natronpulver
• wenig grobkörniges Salz, zum garnieren
Zubereitung: Ca. 60 Minuten,
Aufgehen lassen: ca. 1,5 Std
Für den Teig Mehl und Salz mischen, eine Mulde formen. Hefe in wenig Wasser auflösen, mit restlichem Wasser und Butter hineingiessen. Zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1 Stunde auf das Doppelte aufgehen lassen.
Teig in 4 gleich grosse Stücke teilen. Zu langen Rollen und danach zu Brezeln formen. Nochmals ca. 30 Minuten aufgehen lassen.
Für die Lauge alle Zutaten aufkochen, Pfanne beiseite stellen. Brezeln kurz in die heisse Lauge tauchen, abtropfen und auf das mit Backpapier belegte Blech legen. Mit grobkörnigem Salz bestreuen.
In der Mitte des auf 200 °C vorgeheizten Ofens 15-20 Minuten backen.
Nicht Nur Gabriel ist bei dem Angebot mit Elan dabei auch andere Kinder erfreuen sich am Backangebot im Ernährungsbereich. Für die Kinder ist es sehr wichtig, dass sie ihr Produkt am Abend mit nach Hause nehmen können. Ich packe die fertigen Brötchen für die fleissigen Bäcker in Säckchen ab und beschrifte sie mit unseren dafür selbst gemachten Etiketten.
Verfasserin: Martina