Online Diary

Sommerfest 2017

Was für ein Fest – und was für ein Glück! Trotz unkalkulierbarer Wetterkapriolen hat der Himmel auch während unseres diesjährigen Sommerfests dicht gehalten. Die Kinder dankten es mit ausgelassener Freude beim Spielen. Ob Kinder-Tatoos, Sand-Mandala, Mützen-Bemalen, Schlangenbrot-Bräteln, Kasperli-Theater, Riesenseifenblasen, Entspannungs-Insel, Haare-Flechten oder Schokokuss-Schleuder – für Kurzweil war gesorgt. Und natürlich auch fürs leibliche Wohl – Unser Koch-Profi Martin hat am Grill tüchtig eingeheizt. Wir danken allen Teilnehmern für den tollen gemeinsamen Sonntag!

 

Die Kartonschachtel

Die Kartonschachtel kann für Verschiedenes gebraucht werden. Zu Hause beim zügeln oder beim Verräumen von Gegenständen. Es ist ein Alltags-Gegenstand den die Kinder von zu Hause kennen oder ihn in ihrem Umfeld schon gesehen haben.

Auf der Gruppe Gelb haben die Kinder für die Benützung der Kartonschachtel unterschiedliche Ideen.
Ona und Raphael sitzen beim Zähne putzen gemeinsam in der Kartonschachtel. Sie schauen sich dabei immer wieder an und lachen zusammen. Aus dem gewohnten Zähneputz-Ritual, dass wir sonst sitzend am Boden durchführen, entsteht neu sitzend in der Kartonschachtel ein unterhaltsamer und humorvoller Ablauf.

Mila benützt die Kartonschachtel um sich darin hinzusetzen und von dort zu beobachten was um sie herum passiert. Der Platz reicht, damit sich Mila bequem hinsetzen und in verschiedenen Positionen ihre Beine plazieren kann.

Verfasserin: Claudia

Sinneserfahrungen

Heute machten wir einen Ausflug zum GZ Wipkingen. Janosch kroch von der Decke auf den Boden mit den Holzschnitzeln und den Blättern. Dort begann er sofort mit den Füssen und den Händen die verschiedenen Stücke hin und her zu schieben. Dabei griff er sich auch einige Stücke und erkundete sie mit den Händen. Bevor sie in seinen Mund wanderten, schaute er sich die Holzschnitzel genau an und drehte sie dabei in den Händen. Im Mund angekommen ging das Ertasten mit der Zunge weiter, bis sie wieder auf dem Boden landeten. Er war dabei sehr konzentriert und fasziniert von diesem neuen Spielmaterial.

Verfassserin: Steffi

Lily im Flow

Gerade geniessen wir die heissen Sommertage im schattigen, kühlen Innenhof. Auch hier ist es uns wichtig für die Kinder spannende Angebote zu gestalten, welche auf den Interessen der Kinder beruhen. Lily nutzt das bereit gestellte Wasser-Angebot ausgiebig. Sie spritzt den Spiegel mit der Sprühflasche an und putzt ihn anschliessend wieder. Dies wiederholt Lily über zwanzig Minuten. Den Vertiefungsinput mit dem farbigen Wasser integriert Lily in ihre Tätigkeit. So entstehen auf dem Spiegel nicht nur durchsichtige Wasserperlen sondern auch welche in Grün.

Verfasserin: Marie-Christine

Wir sind bereit, es kann losgehen!

Die Kindergruppe der Gruppe Grün wird älter. Bald werden die Kinder die das zweite Lebensjahr erreicht haben, die Kleinkindgruppe Grün verlassen und zu den “Grossen” in den vorderen Sektor wechseln. An verschiedenen Merkmalen geben uns die Kinder zu erkennen, dass sie
dafür bereit sind. Am Beispiel der Donnerstag Gruppe können wir das sehen. Wir beobachten dazu ihr Spielverhalten. Wir beobachten Lily, Maya und Anna Nina Catarina in zwei Freispielsituationen am gleichen Tag. War die Zeit davor, für die Kinder oft anstrengend im Zusammenspiel mit anderen Kindern und geprägt von vielen Konflikten entstehen nun scheinbar “plötzlich”, harmonische Spielsituationen. Warum? Alle Kinder haben neue Kompetenzen in der Sprache und im sozialen Verhalten entwickelt, die sie nun erfolgreich nutzen können, um ihre Spielideen untereinander zu koordinieren.Alle drei Kinder sprechen im Minimum 2-Wort Sätze, nutzen viele unterschiedliche Hauptwörter, wie Sturm, Schiff, Zug, Welle, usw. Im Schiff nutzen sie das Kinder-Lied “Schiffli fahren uf äm See….chunt dä Wind und chunt dä Sturm” als gemeinsame Grundlage. Lily summt zu Beginn die Melodie, Anna Nina Catarina singt den ganzen Text und Maya macht einen prima Sturm mit Segel um den Kopf. Beide Male richten sie sich ihre Spielumgebung selbständig ein. Einmal ein Schiff und einmal ein Zug.
Gut zu erkennen ist auch, dass sie eigentlich zu dritt die Spielidee gestalten, dabei aber zulassen, dass jüngere Kinder wie Konstantin, Cléo und Noel sich mit der gleichen Spielidee parallel zu ihnen ebenfalls beschäftigen. Die Kinder geniessen ihre neuen Erfahrungen sichtlich und sind den ganzen Tag miteinander beschäftigt.

Verfasserin: Antonia

“Schwing dis Lasso”

Da ein paar Kinder der Gruppe Orange seit geraumer Zeit sehr gerne Cowboys spielen, habe ich ein Angebot vorbereitet, bei dem man gemeinsam mit mir Lassos knüpfen und damit Kühe einfangen konnte. Als ich das Angebot anbot zeigte jedoch nur Julia Interesse daran. Der Lassoknoten war noch etwas schwer für sie alleine. Gemeinsam haben wir es dann geschafft. Sie übt lange das Lasso über die „Kühe“ zu werfen. Dabei experimentiert Julia mit der Schlaufe, zieht sie ganz eng an und macht sie wieder gross.

Ich bin schon gespannt, wer das nächste Mal beim Angebot teilnimmt.

Verfasserin: Tabita

Mittagessen im Freien

Heute ist Mittwoch und zum Mittagessen gibt es von unserem Küchenchef «Piratenfrass». Fein Marinierte Pouletschenkel, Baket-Potatoes, Ofengemüse, dazu ein feiner Dip und natürlich schön aufgeschnittene Ananasstücke.

Bei der Morgenplanung schlage ich den anderen Gruppenleiterinnen vor, das Mittagessen im Innenhof zu essen. Alle sind begeistert und ich bereite später alles dafür vor.

Für uns ist es das erste Mal, dass wir im offenen System draussen zu Mittag essen. Die Kinder dürfen ohne Besteck essen, denn richtige  Piraten kennen kein Besteck und essen immer alles von Hand. Wir geniessen das feine essen an der frischen Luft .

Verfasserin: Martina

Unsere Reise zum Erdbeerfeld

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich noch klein war, ging ich mit meiner Mutter einmal im Jahr aufs Erdbeerfeld um selbst Erdbeeren zu pflücken. Ich freute mich immer auf diesen Tag. Man durfte helfen, aber auch von den köstlich saftigen Beeren essen.

Mir kam dann die Idee mit den Kindern ein Erdbeerfeld zu besuchen und Erdbeeren zu pflücken. Die Idee, dann mit den selbst gepflückten Erdbeeren Konfitüre herzustellen liess mich nicht mehr los.

So suchte ich ein Feld das nicht allzu weit weg von unserer Kita ist und wurde in Urdorf fündig. Ich erkundigte mich telefonisch ob Kitas auf dem Feld erlaubt sind. Ich wurde nicht enttäuscht und konnte somit gleich weiter unseren Ausflug planen.

Heute ist es soweit und Timocin, Malte, Olivera, Zazie, Neri, Helena, Juna, Marcello, Valeria, Aurelia, Julia, und Leano wollen mit aufs Feld.

In Urdorf angekommen stärkten wir uns mit einem kleinen Snack und Wasser. Die Temperaturen waren sommerlich aber nicht zu heiss. Der Mann am Verkaufsstand erklärte den Kindern die Regeln. Die Kinder hören aufmerksam zu. Dann machten wir uns an die Arbeit und fingen an die reifen Erdbeeren zu pflücken. Hie und da wanderte eine Erdbeere auch in unsere Münder. Die Erdbeeren schmecken saftig und süss. Die Kinder hielten sich gut an die Regeln die der Mann uns erklärte und sammelten eifrig bis alle unsere mitgebrachten Tupperware gefüllt waren.

Marlis machte nach einer gewissen Zeit den Zmittag bereit. So konnten wir dann gleich nach unserer Erdbeer-pflück-aktion eine Stärkung einnehmen. Es  war eine schöne Erfahrung, die wir gemeinsam mit den Kindern teilten. Einen Tag später stellen wir im Ernährungsbereich aus den feinen frischen Erdbeeren eine Konfitüre her.

Verfasserin: Martina

Das Kartenhaus

Die Kinder dürfen heute die Kissen, die wir sonst für unseren Vor- und Nachmittagskreis verwenden, zweckentfremden und damit Dinge konstruieren. Vor allem Timocin und Zazie finden schnell Gefallen daran und konstruieren riesige “Kartenhäuser”. Aber auch Luqman und Marcello zeigen grosse Ausdauer beim Aufbauen ihrer Gebäude. Dabei schulen sie ihr räumliches Vorstellungsvermögen, ihre Problemlösefähigkeit und ihre Feinmotorik. Auch wenn mal etwas einstürzt, zeigen sich die Kinder sehr ausdauernd und frustrationstolerant und stellen ihre Gebäude immer wieder auf.

Verfasser: Ronald

Kleine Architekten

Heute haben Luis, Max und Timocin mit den Kapla-Hölzern ein Haus gebaut. Sie haben sie abwechslungsweise übereinander gelegt und so einen Turm damit gebildet. Die Bewohner des Hauses waren Legofiguren. Diese haben sie in die Zwischenräume gestellt. Bei einem zweiten, kleineren Haus, haben sie ein Dach darüber gebaut und eine Figur drunter gelegt, dass man sie gar nicht mehr sah. Sie haben dann nachgeschaut, wie es dort unten aussieht.

Verfasserin: Rebecca