Online Diary

Experimentieren im Bildungsraum Naturwissenschaften

Im Naturwissenschaftsbereich stellte ich am Nachmittag ein Angebot bereit. Wir experimentieren mit Maizena Maisstärke und Wasser. Mit dabei sind heute Benjamin, Lorane, Ava, Chloé, Luca und Amelia. Im Ersten Schritt vermengen wir Maisstärke und Wasser (im Verhältnis 3:2, also beispielsweise drei Tassen Maisstärke und 2 Tassen Wasser vermischen)

Beim Experimentieren wird gefördert:

  • Entdecken physikalischer Gesetze bzw. deren Aufhebung
  • Beobachten der Umwelt und die Beschreibung der Auffälligkeiten des Materials
  • Soziale Kompetenzen (Kraft und Druck helfen nicht immer weiter)

Bewegt man einen Rührstab oder Löffel langsam durch die Flüssigkeit, dann verhält sie sich wie gewohnt. Sie ist flüssig und läßt sich gießen oder umfüllen. Ganz anders verhält sie sich, wenn man auf die Flüssigkeit plötzlich eine Kraft einwirken läßt. Eine solche Krafteinwirkung kann darin bestehen, mit einen Stab plötzlich auf die Oberfläche der Flüssigkeit zu schlagen. Die Stärke-Wasser-Mischung wird schlagartig fest (zumindest in der Nähe der Krafteinwirkung), sie ähnelt dann eher einer Knete. Man kann auf die Oberfläche der Flüssigkeit sogar mit der Faust schlagen, es wird dabei kein Tropfen zur Seite spritzen. Die Ursache für dieses Verhalten liegt in der sogenannten Molekül-Struktur der Stärke. Diese Stärke besteht aus winzig kleinen Körnern, die eine Oberfläche haben, die alles andere als glatt ist. Hat man genügend Stärke mit Wasser gemischt, so fungiert das Wasser nur noch als eine Art Schmierfilm zwischen den Körnern.Wirkt nun eine Kraft ein, so wird das Wasser verdrängt und die Körner verhaken sich miteinander. Das Gemisch aus Stärke und Wasser wirkt dadurch für uns wie ein fester Körper.

Verfasserin: Martina

Spätzli aus Martinas Regenbogen-Kochbuch

Im Ernährungsbereich stellen wir heute selber Spätzli her. Das Rezept nehmen wir aus unserem eigenen Kita Regenbogen Kochbuch. Heute mit dabei sind Lily, Benjamin, Lilli, Nina, Seraina, Frederick und seine Schwester Florentine.

Das Rezept:

300g Mehl

1.5 dl Wasser

3 Eier

2 Kl Salz

Wir vermengen die Zutaten mit unserer Küchenmaschine und lassen die Masse dann ca. 30 min zugedeckt stehen. Dies machen wir noch in der Bring- Zeit. Dabei helfen mir Benjamin, Maya und Samy.

Nach dem Morgenkreis, bei dem die Kinder sich für ein Angebot entscheiden, gehen wir unsere Hände mit Seife gründlich Waschen. Mit Hilfe eines Glaskruges befüllen die Kinder einen Kochtopf und ein separates grosses Gefäss mit Wasser. Wir warten bis das Wasser kocht und geben etwas Salz ins Wasser.

Jedes Kind darf dann mit meiner Unterstützung den Spätzlischaber mit Spätzliteig befüllen und über dem Kochtopf den Schpätzlischaber hin und her schaben. Wir warten ca. 3 min. ab bis die Spätzli gekocht sind und schöpfen sie mit Hilfe einer Kelle ab und schrecken sie direkt im kalten Wasser ab.

Natürlich kosten wir von den frischen Spätzli und sie schmecken den Kindern besonders gut. Heute dürfen die Kinder die selbstgemachten Spätzli mit nach Hause nehmen und gemeinsam mit den Eltern geniessen. Bis zur Abholzeit stellen wir die feinen selbstgemachten Spätzli in den Kühlschrank, dabei helfen die Kinder selbstverständlich mit.

En guetä!

Verfasserin: Martina Scheidegger

Hände waschen mal anders

Das tägliche Hände waschen ist für Kita-Kinder niemals eine Routine. Dabei werden sämtliche kreativen Gedanken angeregt und so manche Kinder kommen auf die verschiedensten Ideen. Jamie, von Gruppe Gelb, hat sich dabei die Haare mit Seife einschamponiert. Wollte er sich die Haare nochmals waschen oder sich wohl eine neue Frisur machen? Die anderen Kinder schauen ihm dabei zu. Sie wollen jedoch lieber den Wasserstrahl dabei beobachten, wie er ihre Ärmel des Bodys nass werden lässt und wie sich der dunkle Fleck immer weiter ausbreitet.

Verfasserin: Kerstin

Hurra, Hurra! Der Frühling ist da!

Endlich scheint die Sonne und die Tage sind wieder wärmer. Wir haben bereits schon in den vergangen Tagen beobachtet, wie die verschiedenen Blumen im Innenhof wachsen. Nun ist es so weit und verschiedene Blüten in bunten Farben verzieren den Innenhof. 
Heute haben wir die Blumen von ganz Nahe betrachtet und das warme Wetter genossen. Mit einem Seil sind die Kinder von einem Blumentopf zum nächsten gefahren.

Verfasserin: Rebecca

Dialog als Schlüssel zur Partizipation

Partizipation ist ein Schlüsselbegriff in der heutigen Gesellschaft, sowohl in den Medien als auch generell in der Zusammenarbeit mit Menschen. Auch in der Frühpädagogik ist Partizipation ein zentraler Begriff. Hinter dem Begriff „Partizipation“ steckt eine Grundhaltung, welche man Menschen oder Kinder gegenüber hat. Die Säuglingsforschung geht vom kompetenten Kind aus, welches seine Entwicklung von Geburt an mitbestimmt. Wird dieser Gedanke konsequent weiter gedacht, gilt die Mitbestimmung auch für die Kleinkindstufe als Grundhaltung dem Kind gegenüber.

Wie erfolgreich Partizipation umgesetzt wird, ist entscheidend davon abhängig, ob die Kommunikation zwischen dem Erwachsenen und dem Kind auf Augenhöhe ist. In welchem Masse Kinder ihre Gefühle, Wünsche und Interessen ausdrücken dürfen, ist abhängig vom Verhalten der Erwachsenen.
Bei Kindern unter drei sind pädagogische Fachkräfte in der dialogischen Beziehung besonders herausgefordert, da die Kinder erst zu sprechen beginnen. Eine respektvolle, partizipative Kommunikation geht von der Fachpersonen aus. Eindrücklich repräsentieren diese Form der Kommunikation unsere Lernenden Tim und Marlis gemeinsam mit dem Kind Tilia.

Tilia hat sich gerade von ihrem Vater verabschiedet. Sie ist noch etwas traurig und findet Trost bei Marlis. Beide sprechen über die Emotionen, welche der Abschied des Vaters bei Tilia auslöst. Plötzlich benennt Tilia, dass sie Birnen möchte. Marlis greift den Wunsch von Tilia auf und bespricht mit Tilia, dass sie doch Tim ihren Wunsch mitteilen soll, der gerade den z’Nüni-Tisch deckt.Tilia steht auf und ruft Tim zu: „Tim Bire.“ Tim baut Blickkontakt auf und spiegelt ihren Wunsch, indem er den Zweiwortsatz: „Tim Bire.“, formuliert. Tilia bestätigt, dass sie gerne Brine zum z’ Nüni essen möchte. Bevor Tim in die Handlung geht, die Birnen zu holen, versichert er sich also zurück und wartet zudem auf ihre Bestätigung. Dieses abwarten verschafft Tilia Zeit für ihre Reaktion. Den Dialog auf das Tempo des Kindes anzupassen ist ein Baustein für den partizipativen Dialog.

Verfasserin: Marie-Christine

Engagiertes Spiel in der Mittagszeit

In der Mittagspause dürfen die älteren Kinder (die, die nicht mehr schlafen) etwas ruhiges spielen. Heute war wieder mal der Wunsch da, die Brio-Bahn ins Pausenzimmer zu nehmnen. Colin war sehr konzentriert dabei, eine lange Schiene zu bauen. Als er damit fertig war, sah man, dass die Gleise sogar durch die Türe und unter dem Tisch durch gingen. Darüber freute sich Colin sehr.

Verfasserin: Isabelle

Jahrmarkt -Der tollkühne Kletterpark-

Endlich ist es soweit! Die Jubiläumswoche steht bevor und Gruppe Gelb ist mit ihren Kindern fleissig am vorbereiten. Der Bildungsraum “Bauen, Konstruieren und Mathematik” wird zu einem Kletterpark umgestaltet. Die Kinder erfreuen sich bereits die Woche davor über das Bällebad, indem sie zuerst das Bad ohne Bälle zum spielen gebrauchen und danach helfen, das Bad mit Bällen zu füllen. Es gibt viel Lachen und freudige Aufschreie von Seiten der Kinder. Die Jubiläumswoche beginnt und der Ketterpark steht für die Kinder bereit. Am Anfang der Woche nehmen bevorzugt die jüngeren Kinder daran teil, bis die Kinder aus den Kleinkindgartengruppen den Raum entdeckt haben. Danach geht es wie auf einem Jahrmarkt zu. Die Kinder kommen auf Gruppe Gelb um Energie rauszulassen, sich auszutoben und um mit ihren Freunden Kletter- und Hüpfspiele zu spielen, aber auch um die
Kletterelemente auszuprobieren. Zwischendurch gibt es ruhige Sequenzen, in welchen die Kinder Bücher mit den Erzieherinnen anschauen oder sich auf den Boden und ins Bällebad legen und entspannen/sich ausruhen. Dabei werden auch Zuckerwatte oder Becher mit Früchten und Gebäck
geholt, um sich zu stärken für eine neue Runde im Kletterpark. Dabei teilen die Kinder ihr Essen untereinander auf und es entstehen Gespräche über die verschiedenen Angebote und wohin man als nächstes gehen möchte.

In dieser Woche konnten sich die Kinder auf Gruppe Gelb in ihrer Grobmotorik und Feinmotorik weiterentwickeln. Dabei wurden verschiedene Bereiche angesprochen.

Gleichgewicht: Durch das Balancieren über die Matten auf den verschiedenen Ebenen und über den Bällebadrand mussten die Kinder ihr Gleichgewicht finden und auch halten können um an ihr Ziel, nicht ins Bällebad zu fallen, zu gelangen.

Krafteinteilung & Hand-Augen-Fuss Koordination: Das Klettern braucht eine gewisse Kraft in der Muskulatur, damit man sich hinauf, in eine neue Höhe ziehen kann. Zugleich ist die Hand-Augen-Fuss Koordination gefragt, um die verschiedenen Sprossen, bzw. Abschnitte des Netzes einschätzen zu können und gezielt und sicher die Hände und Füsse darauf zu platzieren. Auch der Absprung vom Rand ins Bällebad braucht eine Koordination der eigenen Kraft, um das Bällebad nicht zu verfehlen und nicht auf ein anderes Kind zu springen.

Verfasserin: Kestin

So komplex kann Kneten in einer Kindergruppe sein

Die älteren Kinder der Gruppe Grün haben für sich ein Thema entdeckt: “Kuchen backen” Auf den ersten Blick vielleicht nichts Spezielles und mit einem
Material mit dem sie schon oft Bekanntschaft geschlossen haben und das ebenfalls nichts Neues ist. Nämlich Knete. Trotzdem, wenn wir uns die ersten zwei Fotos anschauen, merken wir, dass da etwas geschehen ist. Unglaublich zufrieden und stolz zeigen Chloè, Ada, und Noel uns ihre fertigen Produkte. Zweimal Schoggikuchen und einmal ein grüner Kuchen. Gebacken (mehrmals) in unserem Backofen auf Gruppe Grün, eine
Kartonschachtel mit Deckel (Ofentüre) und gebacken in einer Team-Leistung. Hergestellt in Einzelarbeit jedes für sich zum Teil mit viel
aufwändigen Details. Hm, wer von den Erwachsenen hat sich schon zu dritt in einer Küche organisieren müssen? So wird sichtbar wie schwierig diese Aufgabe eigentlich war. Den Kindern fehlen noch viele Begriffe, die für uns selbstverständlich sind. Sie fertigen diese drei Kuchen, mit insgesamt ca. drei vollständigen Sätzen, einzelne Worte, ein paar “Wrum”(Warum)? vielen Blickkontakten, viel Gestik und dazwischen mit stillem Eifer.

Hinzu kommt, dass sie sich ja nicht nur zu dritt organisieren müssen bei diesem Angebot in der offenen Arbeit. Es sind bis zu 10 Kinder mit
den gleichen Materialien beschäftigt. Darum ein Wort zu den jüngeren Kindern Louis, Jonathan und Dyiaan. Auch sie sind eine Stunde lang hochbeschäftigt. Das “Kuchen backen” in der Kartonschachtel wird von Dyiaan zwar interessiert beobachtet, aber wirklich beschäftigt ist er mit seiner eigenen Idee. Er bemerkt zu Beginn, wie viel Gewicht der grosse grüne Knetknollen im Sack hat. Als er ihn hochhebt gerät er einen Moment sogar aus dem Gleichgewicht. Sein Thema ist nun mehrheitlich der Transport von A nach B mit unterschiedlich schweren Materialien. Muscheln, Federn und immer wieder der grosse schwere Sack mit der Knete. Mit der Zeit wird dieser immer leichter, da die Kinder ja Knete aus dem Sack holen. Ein Zusammenhang den er so 1:1 sehen erleben und erfahren kann. Jonathan ist der Neuling am Knet-Angebot in der Gruppe. Erst seit kurzem kann er gehen. So erweitert sich seine Welt, er hat nun die Wahl wohin er gehen kann, die Kindergruppe als grosses Ganzes ist aber auch eine Herausforderung für ihn. Zu Beginn beobachtet er die Kindergruppe darum aus der Ferne. Dann fasst er Mut und kommt an den Tisch. Die weiche etwas klebrige Knete fasziniert ihn weniger, aber die Muscheln, die werden ganz genau betrachtet und vorsichtig mit dem Pinzettengriff aus den Schalen genommen. Louis ist ebenfalls mit einer eigenen Idee beschäftigt, er interessiert sich für die Knete, zieht ein Röhrli daraus hervor, das Ada vorher hineingesteckt hat, nimmt auch ein Stück in die Hand. Aber danach bemerkt er die vielen unterschiedlichen Materalien in den Körbli. Gleich wie Diyaan transportiert er diese ebenfalls, aber er beginnt auch Materalien auszusortieren oder neue Anordnungen in den Gefässen herzustellen. Er nimmt auch die Knete dazu.

So komplex kann Kneten in einer Kindergruppe sein.Viele unterschiedliche Sinne und Wahrnehmungen werden von den Kindern so bearbeitet und
vertieft. In der Theorie sagt man, dass wenn Kinder einen Inhalt verinnerlichen sollen, müssen mind. 3 von 4 Basalen Sinneskanälen aktiviert werden, so werden im Hirn die Verknüpfungen aktiviert und erweitert.

AYRES, Jean: Bausteine der kindlichen Entwicklung
Die Bedeutung der Integration der Sinne für die Entwicklung des Kindes

Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York 2002

Verfasserin: Antonia

Die Kita Regenbogen wird 10 Jahre alt und alles steht Kopf

Zum Jubiläum hatten wir in der Kita für 4 Tage viele tolle Angebote die die Kinder von 14.00 bis 17.00 frei nutzen konnten. Viele davon wild und laut, so wie es die meisten Kinder am liebsten mögen. Um dem Ganzen einen Kontrast zu geben, haben wir auf der Gruppe Blau ein „Kino“ aufge baut. Dabei ganz darauf bedacht eine ruhige Stimmung zu schaffen, die zum ausruhen und herunterfahren einlädt. Zu diesem Zweck haben wir schöne Naturfilme mit den passenden Geräuschen oder Entspannungsmusik gezeigt und das Zimmer abgedunkelt und mit vielen Matratzen und Kissen ausgelegt. Die Kinder jeden Alters haben dieses Angebot gerne genutzt und sich etwas eingekuschelt und „gesnoezelt”. Die ganze Woche war für die Kinder ein großer Spaß und ich danke allen, die fleißig daran mitgearbeitet haben.

Verfasserin: Bea

Disco, Disco!

Wir feiern die Geburtstagswoche in der Kita Regenbogen. Die Gruppe Türkis hat sich dem Autoscooter verschrieben. Wir inszenieren Rennen, verteilen Zuckerwatte und schwingen zu Funk und Pop unsere Tanzbeine.

Happy Brithday Kita Regenbogen!

Verfasserin: Marie-Christine