Online Diary

Wir kochen Gemüsereis

Heute bereiten wir einen Gemüsereis mit Schinken und Käse zu. Im Morgenkreis stelle ich wie die anderen Gruppenleiterinnen, Lernenden und Praktikanten den Kindern mein Angebot vor. Marcello, Sonia, Emily, Anna, Aurelia, und Jesper nehmen am Angebot Teil.

Als erstes dürfen die Kinder den Schinken klein schneiden und im nächsten Schritt verarbeiten wir die einzelnen Gemüse und erfahren dabei wie das Gemüse heisst und die Kinder die mögen dürfen auch gleich noch probieren wie es schmeckt. In diesem Sinne könnte durchaus ein Kind, dass eventuell zuvor nicht gerne Gemüse isst, dazu motiviert werden, doch einmal die Erfahrung zu machen und zu probieren.

Anna zerkleinert die Zucchetti, während Emily und Jesper die Peperoni in kleine Stücke schneiden. Sonia und Marcello verarbeiten währenddessen gemeinsam das Gemüse mit der Küchenmaschine. Die Maschine wird bei der oberen Öffnung mit Gemüse befüllt und durch Drehbewegungen rotiert die Raffel im Inneren der Maschine. Das Besondere daran ist sicher, dass die Kinder sich dabei unterstützen können, der eine drückt mit einem Kolben das Gemüse in die Maschine und das andere Kind dreht mit dem Hebel immer in die gleiche Richtung, bis das Gemüse geraffelt ist. Mit Hilfe eines Löffels können Reste des geraffelten Gemüses aus der Raffel befördert werden.

Nun wenden wir uns dem Kochen zu. Wir stellen eine grossen Topf auf unsere mobile Herdplatte und geben ÖL hinzu. Dann messen wir 3 volle Gläser Reis ab. Zuerst aber dämpfen wir Zwiebeln an und geben dann den Reis dazu. Dabei lasse ich die Kinder möglichst alle Prozesse selbständig erfüllen. Den Reis und die Zwiebeln lassen wir anschwitzen und löschen den Reis mit 6 Gläsern Wasser ab. Wir würzen den Reis mit Curry, Pfeffer, Salz und Bouillonpulver. Dann lassen wir den Reis etwas einköcheln. Zwischendurch, während wir aufräumen, rühren wir den Reis um. Die Kinder helfen mir beim Abwasch, dem reinigen des Tisches und wischen den Boden mit dem Handbesen. Wir decken den Tisch fürs Mittagessen und geben dann später noch den Schinken und den Käse zum Reis. Jetzt lassen wir den Reis nicht mehr kochen, sondern decken ihn bis zum Mittagessen ab. Jetzt verbindet sich der Käse mit dem Reis und gibt zusätzlich einen würzigen feinen Geschmack. Heute dürfen die fleissigen Helfer den selbstgemachten Gemüsereis mit nach Hause nehmen. Wir stellen eine kleine Schüssel fürs Mittagessen bereit, damit die anderen Kinder auch probieren können. En Guätä!

Verfasserin: Martina

Spuren hinterlassen

Sobald das Kleinkind fähig wird, einen Stift zu ergreifen, produziert es auf verschiedenen Flächen verschiedenartige Kritzel, die aus den rhythmischen und schwungvollen Arm- bzw. Handbewegungen des Kindes entstehen. Die Spur, die diese motorische Tätigkeit hinterlässt, ist dabei zunächst noch bedeutungslos für das Kind. Zunächst kann das Kind auch weder vor noch nach dem Kritzeln angeben, was sein Bild darstellen soll, denn es malt ja nur aus Freude an der rhythmischen Bewegung.
Irgendwann jedoch entdeckt das Kind den Zusammenhang zwischen seiner Aktivität und der entstehenden Spur auf der Unterlage. Von jetzt an ist die Sichtbarkeit des Gekritzelten für das Kind wichtig. Es hat erkannt, dass es mit dem Stift etwas bewirken kann, der Umwelt etwas von sich “aufdrücken” und eine “Ich-Spur” hinterlassen kann.

Hier sieht man Agnes, Louis und Saveliy wie sie im Bildungsbereich Kreativität und Ästhetik auf der Gruppe Grün ihr Bedürfnis „Spuren zu hinterlassen“ ausleben können.

Verfasserin: Bea

Tanzen und Party machen

Heute tanzen die Kinder im farbigem Licht zu Kinder-Party-Musik. Sie schwingen die Tanzstäbe und zeigen verschiedene Dance-Moves vor. Dabei betrachten sie ihren Schatten an der Wand.

Verfasserin: Tabita

Fantasievolles Tonen

Ton lässt der Gestaltung viel Freiheit. Einige Kinder möchten gerne einfach ihre fein- und grobmotorischen Fähigkeiten üben und zerschneiden lange Zeit mit grosser Sorgfalt und Konzentration den Ton in ganz kleine Stücke. Die anderen erstellen einen Snack. Zum Beispiel wird ein grosses Baguette geformt, dieses mit Butterstücken bestrichen und Tomaten kommen auch noch drauf. Ganz klar, dass es aufgeteilt und zusammen gegessen werden musste. Aber mit dem Ton gehen auch noch ganz andere Dinge! Man kann Flugzeuge
bauen und sogar eine Teerstrasse mit der Teermaschine herstellen. Die Fantasie lebt!

Verfasserin: Karin

Experimentieren mit Sand

Ganz still ist es für einen Moment, als sich zu Beginn Maya, Ada und Cloé an den Sandtisch stellen. Maya lässt langsam den Sand zwischen ihren Fingern durchrieseln und Cloé probiert genüsslich davon. Agnes befüllt konzentriert mit einem Löffel den Becher mit Sand und Laura hat eine Muschel darin entdeckt…
Mit Sand zu spielen ist ein entspannendes und eindrückliches Sinneserlebnis für alle Kinder. Der Sandtisch ist ein Ort der Begegnungen und des Lernens für Kinder jeglichen Alters. Als Impuls haben wir eine Vielfalt an unterschiedlichem Material wie Becher, Löffel, Siebe, Röhrchen zur Verfügung gestellt, um mit dem Sand zu experimentieren und seine besonderen Eigenschaften kennen zu lernen. Die Kinder üben Dinge des täglichen Lebens wie Befüllen, Ausschütten, Sieben, Schaufeln, Umschichten etc. Es gibt ihnen einen Anreiz, den Sand auf sinnliche Weise näher zu entdecken. Bei diesem Spiel erkennen die Kinder, dass sie durch ihr Tun etwas bewirken können. Oftmals wiederholen sie ihre Handlungen immer wieder und begreifen zum Beispiel, dass verschieden große Gefäße unterschiedliche Rauminhalte haben und unterschiedliche Mengen fassen können.

Verfasserin: Nadin

Neue Bilderbücher für alle Sinne

Auf der Gruppe Gelb haben wir neue spannende Bücher zum Thema Fahrzeuge und Berufe. Während dem “offenen Zeitfenster der Kleinkindgruppen” ist das Angebot zur Sprachförderung gemeinsam die Bilderbücher anzuschauen und gemeinsam zu benennen was wir sehen. Paula und Jannis kommen sofort dazu und schauen die neuen Bilderbücher an.

Die visuellen, taktilen und auditiven Sinne werden angesprochen, weil die Bilderbücher zum teil Geräusche machen und Gegenstände zum Bewegen integriert sind.

Verfasserin: Claudia

Wow! Was wird denn da im Korridor gebaut?

Am Donnerstag Nachmittag vertrete ich Ronald auf Gruppe Lila. Heute evakuierten wir den Bau und Konstruktionsbereich in den Gang. Die Kinder wollten mit den Seilen Absperrungen errichten und kurzerhand entstand aus den Absperrungen dann noch etwas ganz Neues, nämlich ein riesengroßes Zelt, das wir mit Hilfe unserer grossen Decken vervollständigten. Die Kinder halfen beim Planen, wie das Zeltdach aussehen soll, wo wir welches Seil befestigen müssen oder wo die Decken darüber hängen können.

Wir organisierten Matratzen aus dem Schlafzimmer und Bauklötze für eine Feuerstelle. Die Kinder konnten nun im Rollenspiel ihre Fantasie walten lassen und es entstanden Themen, wie zum Beispiel “Zelten mit der Familie”. Sie machten Würste am Lagerfeuer und organisierten aus dem Rollenspielbereich diverse Gegenstände, die für sie relevant waren. Sie richteten sich Schlafplätze ein, um im Zelt auch schlafen zu können. Scheinbar wurden die Kinder von bösen Tieren, wie dem Wolf angegriffen und verteidigten sich gegen Einbrecher, die versuchten ihren Schatz zu klauen.

Verfasserin: Martina

Schneegestöber

Chloé, Juno, Malte, Yael und Louise wollen heute die bereits vorbereiteten Guetzli mit Puderzuckerglasur und Dekostreusel dekorieren. Die Guetzli sind für den Adventskaffee mit den Eltern gedacht.

Im ersten Schritt bereiten wir die Puderzuckerglasur zu. Dazu benötigen wir ein Eiweiss und Puderzucker. Das Eiweiss schlagen wir mit dem Mixer steif und Juno gibt langsam Puderzucker zum steifen Eiweiss dazu.

Malte ruft:” Hei, das sieht aus wie Schnee!“ Juno meint, so soll es auch aussehen. Der Tannenbaum hat nämlich Schnee auf seinen Zweigen. Nun verteilen wir die Glasur auf drei Teller und färben zwei Glasuren mit Lebensmittelfarbei ein um das ganze noch ein wenig aufzupeppen. Wir entscheiden uns für Rot, Gelb und eben Schneeweiß.

Jedes Kind holt sich ein Brett, auf das es ein Guetzli legen kann. Dann dürfen die Kinder starten und die Guetzli dekorieren. Etwas später möchte Juno gerne noch grüne Glasur. Leider haben wir keine grüne Lebensmittelfarbe, so zeige ich den Kindern wie man aus Gelb und wenig Blau ganz einfach selber Grün mischen kann. Juno ist ganz begeistert und möchte den Tannenbaum mit grüner Glasur bestreichen.

Die Kinder helfen sich gegenseitig und strecken sich die Dekorationstreusel oder Glasur entgegen. Sie unterhalten sich miteinander und freuen sich über ihre dekorierten Guetzli, die sie selbständig auf das vorbereitete Blech legen um zu trocknen. Dieses Angebot fördert die Kinder untereinander Kontakt aufzunehmen, sich zu unterstützen, indem sie sich gegenseitig mit Namen ansprechen und die Glasur oder Streusel untereinander austauschen.

Verfasserin: Martina

Heute backen wir Mailänderli

Den Meiländeli-Teig haben wir schon vor zwei Tagen vorbereitet.

Nahuel und ich unterstützen die Kinder, lassen sie aber möglichst selbständig arbeiten. Sie sind alle sehr motiviert dabei und stechen ein Guetzli nach dem anderen aus. Danach legen die Kinder die Guetzli aufs Blech und machen noch mehr bis der ganze Teig verarbeitet ist. Natürlich landen kleine Teigecken auch in den Mündern der Kinder. Julia findet den Teig „mega mega fein“

Jeremias hat sich sehr darüber gefreut, dass er auch mithelfen darf. Als er im Morgenkreis auswählen durfte, wo er spielen möchte, wollte er unbdedingt an meinem Angebot teilnehmen. Auch die anderen Kinder sind tatkräftig mit dabei.

Verfasserin: Martina

Ausflug auf den Reiterhof

Am Donnerstag waren wir mit einer Kindergruppe auf dem Reiterhof RGO (Reitbahn-Genossenschaft Zürich). Da konnten die Kinder Erfahrungen mit den Tieren sammeln, indem sie die Tiere gründlich geputzt und ihnen ihre selbst gemachten „Pferdeguetzli“ als Belohnung gaben. Jede Situation war wieder speziell für sich, denn es gab gewisse Regeln zu beachten, welche den Kindern im Vorfeld des Ausflugs mitgeteilt wurden.

Ausschlaggebend für diesen Ausflug waren die Spielsituationen der Kinder mit Pferden und Ponys, welche sich durch Rollenspiele, Puzzles oder auch mitgebrachte Pferde gezeigt hatten.

Pferde aber auch Ponys haben auf den Menschen einen positiven Einfluss, den ich bestätigen kann. Denn Pferde machen Kinder selbstbewusst und prägen deren Charakter. Es ist erwiesen, dass der „Coach-Pferd“ die Charaktereigenschaften positiv fördert. Zum Beispiel das Führungs- und Durchsetzungsvermögen oder die Zielstrebigkeit oder die Begeisterungsfähigkeit sowie die Belastbarkeit und Strukturierung. Der enge Kontakt mit dem Tier erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Sensibilität für die feine Körpersprache der Pferde. Diese Fähigkeiten kommen Reitern im Umgang mit anderen Menschen zu Gute.

Verfasserin: Martina Schrag