Online Diary

Waldtage im November

11.11. 2016

Kleine Trinkpause an der Bushaltestelle “Alte Trotte”, bevor es weitergeht in ein neues Waldabenteuer.

„Ufff!“ ist das eine Arbeit, mit Stöcken ausgerüstet helfen die Kinder Nahuel eine der Feuerstellen herzurichten um danach ein Feuer zu machen.

16.11. 2016

Unterwegs mit dem 13-er Tram bis zur Bushaltestelle “Alte Trotte”.

Das Feuer ist schon entfacht, jetzt heisst es Geduld haben, bis das Wasser für unseren Apfel-Zimt Tee kocht. Leona und Timocin warten geduldig, bis jeder von ihnen einen Teebeutel hineingeben darf.

„Feuerwehrmänner haben keine Schwerter!“ „Ja, aber Ritter haben Schwerter!“
Julia und Nicolas sind in eine spannende Diskussion vertieft, über Feuerwehrmänner und Ritter.

Sofia und Valeria haben sich einen bestimmten Baum ausgesucht, welcher als ihr Zuhause dient. Gemeinsam sprechen sie ihre Rollen im Spiel ab.

26.11.2016

Schwere Zuglast, Julia und Helena ziehen den Leiterwagen mit Hilfe von Nahuel.

Marcello entdeckt einen Marienkäfer, wir betrachten ihn, die Kinder stellen fest, dass er sich nicht mehr bewegt und ziehen den Schluss, dass er tot sein muss.

„Beobachter?“ oder „Philosoph?“
Marcello setzt sich auf den Waldboden und betrachtet das Bächlein. Auf meine Frage hin was er so genau betrachtet, erzählt er mir seine Beobachtung von dicken Ästen, welche über den grossen Steinen liegen.

Die Flugzeugpiloten Aurelia und Marcello sitzen gemeinsam auf einer alten Baumwurzel und fliegen in ferne Länder, vorzugsweise nach Amerika.

Verfasserin: Nadina

Kuscheltiere – was wäre die Kindheit ohne sie?

Objektiv gesehen sind sie nicht viel mehr als ein wenig Plüsch, ein Paar Kunststoffaugen, Nähte und Füllwatte.
Tatsächlich sind sie für Kinder oft über viele Jahre die treusten Freunde in allen Lebenslagen: Trostspender, Mutmacher, Böse-Träume-Verscheucher, Tränentrockner, Reisebegleiter, universell einsetzbare Spielkameraden, Kummerkästen und Übergangsobjekt. Schlicht und einfach eben die allergrößten Schätze!

Auch Flavio und Julia lieben ihre Plüschhasen und bringen sie jeden Tag mit in die Krippe. Wenn sie sie im Alltag wider entdecken „begrüßen“ sie ihre stoffigen Lieblinge wie alte Freunde.

Verfasserin: Bea

Neue Bücherecke

Seit einiger Zeit haben wir im Musikbereich eine kleinen Bücherecke, die sehr fest genutzt wird. Hier sieht man die Kinder während der Pause. Zu zweit schauen sie ein Buch an. Auch das neue Buch über Musik, indem man einige Instrumente kennen lernen kann und hört  wie sie klingen, fehlt nicht.

Verfasserin: Tabita

Neues Keyboard

Heute hat Markus uns ein Keyboard für den Musikbereich mitgebracht. Ava und Leo helfen dabei das Keyboard an einem geeigneten Ort aufzustellen. Ava fragt:“ Tabita wo chamers iistelle?“ Als es läuft wird fest auf die Tasten gedrückt. Ava und Leo bemerken, dass die Tasten die man drückt rot leuchten. Als Leo einen Knopf drückt beginnt ein Playback. Die beiden stehen hinter dem Keyboard und tanzen zur Musik.

Helena und Lars kommen, angezogen von der Musik, dazu. Auch sie wollen auf dem Keyboard spielen. Helena sagt:“ Lueg da isch dä Stuehl zum drufsitze!“. Schnell haben sie herausgefunden, wo man das Keyboard laut und leise stellt.

Verfasserin: Tabita

Mit Bohnen und Kastanien Klänge erzeugen

Heute habe ich ein Angebot mit Bohnen und Kastanien vorbereitet. Dazu habe ich einige Metallschüsseln, Schöpfer, Becher, Trommeln und Tamburine bereitgestellt. Aurelia lässt die Bohnen und Kastanien auf die Trommel rieseln und lauscht dem Klang. Maxim fordert sie auf, etwas für ihn zu kochen, so kommen die beiden in ein gemeinsames Spiel. Sie kochen Tee und essen Guetzli. Auch Chloë, Marcello und Liam kommen nach einer Zeit dazu. Ava klopft mit einem Löffel gegen die Metall- Gefässe, nun nimmt sie eins nach dem anderen hoch, stellt es auf den Kopf und schlägt mit dem Löffel darauf. Sie lacht mich fest an. Als sie die grosse Schüssel sieht, setzt sie sich rein und schaukelt darin.
Verfasserin: Tabita

Tanzende Seifenblasen

Ona zeigt mit dem Finger auf den Schrank und sagt etwas, dass ich zuerst nicht verstehe.
Plötzlich geht mir ein Licht auf und ich weiss was Ona aus dem Schrank möchte, die Seifenblasen.
Als ich Ona frage: “Möchtest du die Seifenblasen?“ sagt Ona: “Ja“.
Ich nehme die Seifenblasen aus dem Schrank und Ona beginnt vor Freude zu schreien.
Ona pustet und die Seifenblasen tanzen in der Luft.
Raphael, Ava und Noé versuchen die Seifenblasen zusammen mit Ona zu fangen.

Verfasserin: Claudia

Herbst-Schminken

Ich gestaltete ein Angebot, an dem die Kinder sich mit Schminkfarben herbstliche Abdrücke auf ihre Haut machen konnten. Dies ermöglichte ich ihnen einerseits durch gewöhnliche Stempel, die mit Schminkfarbe auf die Haut gedrückt werden. Andererseits durch Herbstblättervorlagen, welche auf die Haut gelegt und mit Schwämmen und Farben darüber getupft wurde. Die Vorlagen wurden langsam wieder entfernt und siehe da- ein Abdruck eines Herbstblattes war sichtbar.

Verfasserin: Jessye


Lebkuchen-Bäckerei

Heute backen wir einen Lebkuchen. Diego, Lisa, Ava und Ona helfen Sarah dabei.

Hier das Rezept:
500g Mehl
350g Zucker
1/2 L Milch
2 EL Kakaopulver
1 Pack Backpulver
3 TL Lebkuchengewürz
2 EL Oel
alles zusammen vermischen und bei 180 Grad bei Umluft ca. 20 min. backen

En Guete!

Verfasserin: Claudia

"Der Berg ruft"

Die Paletten im Bau- und Konstruktionsbereich sind vielseitig
einsetzbar. Am Nachmittag stelle ich eine Palette schräg, um den
Kindern eine Möglichkeit zu bieten, die Autos herunter fahren zu
lassen. Die Kinder nutzen die Möglichkeit zuerst rege, ehe sie merken,
dass auch sie die Palette herunterrutschen können.

Am Abend als die Kinder um 17:15 Uhr wieder auf ihre Stammgruppen
zurückkehren, entsteht ein völlig neues Spiel. Juno und Timocin helfen
sich gegenseitig mit einem Seil auf die Palette hoch und wieder runter
zu klettern. Nach einer Weile bringt Juno die Idee ein, dass sie sich
ja zusammenbinden könnten, da das Bergsteiger so machen. Ebenso kommt
ihr in den Sinn, dass man beim Klettern einen Helm braucht. Die
Seilschaft ist kurze Zeit später bereit zur Erklimmung des “Piz
Paletti”. Nach einer Weile kommen noch Niklas, Luis und Leona hinzu,
die sich kurzerhand mit den Bauarbeiter-Helmen des Rollenspielbereich
behelfen, um zu signalisieren, dass auch sie jetzt Bergsteiger sind.
Das Rollenspiel hält an bis alle Kinder abgeholt sind.

Als Juno am Abend abgeholt wird, erzählt mir ihre Mutter Nina, dass
Juno vor kurzem in einem Seilpark war und dort mit Helm und
Klettergurt viel Freude und Ausdauer gezeigt habe. Vielleicht wollte
sie mit der Spielidee auch ihre Kita-Gespänli daran teilhaben lassen
oder ihre Erfahrungen nochmals verarbeiten.

Autor: Ronald

Kommunikation auf Augenhöhe

Im Alltag wird mit den Kindern viel kommuniziert und Blicke werden ausgetauscht. Tilia und Fabia sitzen auf dem Boden. Tilia greift nach einem Ball und richtet ihren Blick auf ihn. Sie hebt ihn mit ihrer Hand auf und legt ihn in die Hand von Fabia. Es entsteht eine Verständigung zwischen Tilia und Fabia. Beide schauen dem wegrollenden Ball nach.

Der Austausch eines Kindes mit seiner Umwelt verändert sich in den Lebensmonaten. Tilia kann jetzt ihre Aufmerksamkeit auf Fabia und den Ball gleichzeitig richten. Diese Art der Verständigung ist zunächst nonverbal, später gebraucht das Kind auch Worte. Tilia verwendet die Worte: „dada“ zum Austausch mit Fabia. Das ist zum Beispiel wichtig für die Kommunikation oder die Interaktion. Ich möchte dem anderen etwas mitteilen oder dem anderen etwas zeigen. Tilia und Fabia haben eine Ebene gefunden, um auf Augenhöhe zu kommunizieren. Dies nennt man den triangulären Blickkontakt. Der Gegenstand tritt in den Hintergrund und der Austausch zwischen Tilia und Fabia steht im Vordergrund. Beteiligt sind am triangulären Blickkontakt zwei Personen und ein Objekt des gemeinsamen Interessens.

Verfasserin: Fabia